Malerei

Elbstrand (II)

Siesta zu mittäglicher Stunde, da die Sonne am höchsten steht, am Elbstrand bei Hamburg-Blankenese (rechts oben auf dem Hügel das beflaggte Restaurant „Süllberg“): Erinnerungen an eine halbjährige Studienreise nach Italien 1912 sind in dieses Gemälde ebenso eingeflossen wie Kleins intensive Beschäftigung mit den alten Meistern (vgl. etwa Werke Giovanni Battista Tiepolos sowie Francisco de Goyas „Sonnenschirm“, 1777; Prado, Madrid). Sachlich karg und weiträumig in Szene gesetzt hat der Künstler und Bühnenbildner eine norddeutsche Strandlandschaft mit südlich-melancholischer Aura entworfen. Das Innehalten der Figuren, das an Land gezogene Segelschiff, der abgestorbene Baum und die Reste der Buhne, während im Hintergrund die Dampfer träge ihre Bahn ziehen, erzeugen das Gefühl gerinnender Zeit. Sie sind Zeugnis eines magischen Realismus in Deutschland. In den harten Schlagschatten und in der Vanitas der Motive erinnert das Bild von Ferne an die traumatische Surrealität der Gemälde eines Salvador Dalí. | Kyllikki Zacharias

Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 70 x 91 cm
Rahmenmaß: 81,5 x 103,5 x 5 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
A III 133

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1929 Ankauf durch das Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung aus der Frühjahrsausstellung der Großen Berliner Kunstausstellung 1927 für die Nationalgalerie
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1927

Rechteinformation
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

Entstanden

  • 1927

Ähnliche Objekte (12)