Malerei
Elbstrand (II)
Siesta zu mittäglicher Stunde, da die Sonne am höchsten steht, am Elbstrand bei Hamburg-Blankenese (rechts oben auf dem Hügel das beflaggte Restaurant „Süllberg“): Erinnerungen an eine halbjährige Studienreise nach Italien 1912 sind in dieses Gemälde ebenso eingeflossen wie Kleins intensive Beschäftigung mit den alten Meistern (vgl. etwa Werke Giovanni Battista Tiepolos sowie Francisco de Goyas „Sonnenschirm“, 1777; Prado, Madrid). Sachlich karg und weiträumig in Szene gesetzt hat der Künstler und Bühnenbildner eine norddeutsche Strandlandschaft mit südlich-melancholischer Aura entworfen. Das Innehalten der Figuren, das an Land gezogene Segelschiff, der abgestorbene Baum und die Reste der Buhne, während im Hintergrund die Dampfer träge ihre Bahn ziehen, erzeugen das Gefühl gerinnender Zeit. Sie sind Zeugnis eines magischen Realismus in Deutschland. In den harten Schlagschatten und in der Vanitas der Motive erinnert das Bild von Ferne an die traumatische Surrealität der Gemälde eines Salvador Dalí. | Kyllikki Zacharias
- Material/Technik
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Öl auf Leinwand
- Maße
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Höhe x Breite: 70 x 91 cm
Rahmenmaß: 81,5 x 103,5 x 5 cm
- Standort
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Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
- Inventarnummer
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A III 133
- Rechteinformation
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Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
- Letzte Aktualisierung
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08.05.2023, 07:18 MESZ
Objekttyp
- Malerei
Beteiligte
Entstanden
- 1927