Retentionsstabilität verschiedener "Zemente" bei Verbindung von ZrO2 - Kronen auf Titanklebebasen - eine in-vitro-Studie

Abstract: Die Befestigung einer Einzelkrone auf einem Implantat durch intraorale Verschraubung stellt ein valides Behandlungskonzept dar. Der Verschraubung geht in der Regel eine extraorale Verklebung der Krone mit einer Titanbasis voraus. Ziel dieser Studie war es, den Einfluss verschiedener Zemente auf die Retentionsstabilität einer ZrO2-Krone auf einer Titanklebebasis nach hydrothermaler und kaumaschineller Langzeitbelastung zu evaluieren. Hierfür wurden 64 Prüfkörper, bestehend aus Titanimplantat, Titanbasis und Zirkoniumdioxid-Krone hergestellt. Es wurden acht Gruppen für acht unterschiedliche Zemente eingeteilt. Zwei konventionelle Zemente (Hoffmann`s Phosphat Cement, Ketac Cem), sowie sechs Kunststoffzemente (SpeedCEM Plus, Panavia SA Cement Universal, RelyX Unicem 2 Automix, Pana-via V5, Multilink Hybrid Abutment, VITA ADIVA IA-Cem) wurden untersucht. Von diesen hatten drei selbstadhäsive Eigenschaften (SpeedCEM Plus, Panavia SA Cement Universal, RelyX Unicem 2 Automix). Die Zementierung erfolgte unter standardisierten Bedingungen und entsprechend – soweit vorgegeben - den Herstellerangaben. Alle Proben wurden einer künstlichen Alterung von 5 Mio. Zyklen bei einer Kraft von 49 N in einem Kausimulator ausgesetzt. Parallel wurden die Prüfkörper mit Hilfe zweier Wasserkreisläufe Temperaturen von 5 °C und 55 °C ausgesetzt. Das Wasser in den Prüfkammern wurde alle 30 Sekunden gewechselt. Ein Prüfkörper frakturierte während der Kausimulation, an fünf Kronen wurde im Anschluss an die Kausimulation ein vollständiger Retentionsverlust festgestellt. Alle weiteren Kronen wurden mit einer Universalprüfmaschine von den Titanbasen abgezogen und die notwendigen Kräfte computergestützt dokumentiert. Es zeigten sich durchschnittliche Retentionswerte für die einzelnen Zemente zwischen 28,1 N (Multilink Hybrid Abutment) und 762,2 N (Panavia SA Cement Universal). Insgesamt waren die Unterschiede zwischen den Zementen signifikant. Die drei selbstadhäsiven Kunststoffzemente zeigten die höchsten mittleren Retentionswerte. Insgesamt zeigten die Ergebnisse, dass die meisten Zemente Haftwerte aufwiesen, die den Ergebnissen anderer Studien nach kürzeren Untersuchungszeiträumen gleichen. Die makroskopische Untersuchung nach der Dezementierung zeigte vermehrt adhäsives Versagen an der Grenzfläche zum Zirkoniumdioxid und Mischversagen. Die Verbindung zum Zirkoniumdioxid scheint tendenziell die Schwachstelle der Klebung zu sein

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Universität Freiburg, Dissertation, 2024

Keyword
Zement
Implantatwerkstoff
Zementieren

Event
Veröffentlichung
(where)
Freiburg
(who)
Universität
(when)
2024
Creator
Contributor

DOI
10.6094/UNIFR/249643
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-2496430
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
01.08.2025, 9:27 AM CEST

Data provider

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Time of origin

  • 2024

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