Malerei
Daoistische Unsterbliche
Begleitet von zwei jungen Dienern sowie den Unsterblichkeit symbolisierenden Tieren, Kranich und Hirsch, treffen sich zwei Gruppen von daoistischen Weisen auf einer offenen Anhöhe, die von runden Felsgruppen umrahmt wird. Die daoistischen Weisen sind als alte, gebeugte Männer mit langen weißen Bärten und gütigen, humorvollen Gesichtszügen geschildert. Ki Baitei gehörte neben Matsumura Goshun (1752–1811) zu den bekanntesten Nachfolgern des Dichter-Malers Yosa Buson (1716–1783). Nach seinem Studium bei Buson in Kyoto in den späten 1770er Jahren kehrte Baitei in seinen ländlichen Heimatort Ōtsu am Ufer des Biwa-Sees zurück, wo er hinfort hauptsächlich tätig war. Busons Einfluss macht sich in Baiteis Werk vor allem durch die zerfurchten, ins Groteske gezogenen Physiognomien der Unsterblichen und die plastische Gestaltung der Felsen mittels lang gezogener Hanffaser-Strukturstriche bemerkbar. Die runden Einstreuungen von Goldpartikeln steigern noch die fantastische Atmosphäre und verleihen der Komposition etwas Überweltliches. Möglicherweise sind sie aber eine nachträgliche Zutat. Das langes Leben in harmonischer Eintracht mit der Natur verheißende Werk war vermutlich für einen älteren Patron Baiteis bestimmt.
- Standort
-
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
-
2009-116 a
- Maße
-
Bildmaß: 171 x 378 cm
Bildmaß: 171 x 64 cm (je Paneel)
- Material/Technik
-
Sechsteiliger Stellschirm, linker eines Paares, Tusche, Farben und Gold auf Papier
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Ereignis
-
Herstellung
- (wer)
-
Ki Baitei 紀楳亭 (1734 - 1810), Maler*in
- (wo)
-
Japan
- (wann)
-
Edo (Tokugawa)-Zeit
- Rechteinformation
-
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
-
13.06.2023, 14:07 MESZ
Datenpartner
Museum für Asiatische Kunst. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Malerei
Beteiligte
- Ki Baitei 紀楳亭 (1734 - 1810), Maler*in
Entstanden
- Edo (Tokugawa)-Zeit