Malerei

Den Freund im Reich der Unsterblichen besuchen (senkyō hōyō-zu)

Auf gewundenen, schmalen Bergpfaden begeben sich zwei Gruppen auf Eseln reitender Gelehrter zu einem Tempelkomplex tief in den Bergen. Eine Kastenaufschrift verrät, dass sie unterwegs sind um dort einen Freund zu besuchen. Wolkenartig ragen die an Blumenkohlköpfe erinnernden, baumbestandenen Felsformationen dramatisch in die Höhe und vermitteln den Eindruck einer fantastisch-paradiesischen Landschaft. Die monumental erscheinende Komposition besticht durch Detailreichtum und sorgfältige Pinselsprache. Urakami Shunkin war der älteste Sohn des Literatenmalers Urakami Gyokudō (1745–1820), der seine Position als Verwaltungsbeamter aufgab um sich Literatur, Dichtung, Musik und Malerei zu widmen. Von seinem Vater erlernte Shunkin nicht nur die Malerei, sondern auch das Spiel der chinesischen Wölbbrettzither (c. qin). Sein Künstlername bedeutet wörtlich „Frühlingszither“. Die Signaturaufschrift bezeugt die chinesisch geprägte Bildung des Malers.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2009-178
Maße
Bildmaß: 123,3 x 42 cm
Material/Technik
Hängerolle, Tusche und leichte Farben auf Seide

Ereignis
Herstellung
(wer)
Uragami Shunkin 浦上春琴 (1779 - 1846), Maler*in
(wo)
Japan
(wann)
Edo (Tokugawa)-Zeit

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Uragami Shunkin 浦上春琴 (1779 - 1846), Maler*in

Entstanden

  • Edo (Tokugawa)-Zeit

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