Kleinmeisterschale (A: Zwei Hirsche und ein Reh | B: Zwei Satyrn und eine Mänade)
Beschreibung Veröffentlichung: Aufgrund der Bemalung im oberen Abschnitt wird diese Kleinmeisterschale den sogenannten Randschalen zugeordnet. Der Bildschmuck auf den äußeren Lippen sowie ein Innenmedaillon weisen sie der seltenen LIO-Gruppe LIO (L[ippenschale] I[nside] O[utside]) zu. In sehr charakteristischer Weise konzentriert sich die Bemalung auf den Rändern außen auf wenige Figuren in der Mitte. Seite A zeigt zwei Hirsche und ein Reh. Auf Seite B ist eine Mänade zwischen zwei Silenen dargestellt. Ungewöhnlich sind die unkanonische Form und Verschiedenheit der beiden Palmettenranken, die von den Henkelansätzen ausgehen. Auf der einen Seite sind es siebenblättrige, locker gefächerte Palmetten, auf der anderen fünfblättrige, engstehende mit Farbgebung in Rot und Schwarz. Das Innenmedaillon zeigt einen Hirsch, der zu einem über ihm fliegenden Vogel emporschaut. Dieser hat einen Kranz im Schnabel.
- Material/Technik
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Ton; schnell gedreht; bemalt (Keramik); wechselnd gebrannt
- Maße
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Gesamt: Höhe: 13,3 cm; Durchmesser: 29 cm (mit Henkeln); Durchmesser: 19,7 cm (ohne Henkel); Bodendurchmesser: 9,4 cm
- Standort
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Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
- Inventarnummer
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1984.490
- Sammlung
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Antike
Ikonographie: Mänade, Bacchantin
Ikonographie: Reh
Ikonographie: Hirsch
Ikonographie: Tiere als Ornament
Trink- und Schankgeschirr (Sachgruppe)
Grabbeigaben (Sachgruppe)
mittelarchaisch (Stil)
spätarchaisch (Stil)
Griechische Antike (Stil)
- Förderung
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Erworben mit Mitteln der Campe'schen Historischen Kunststiftung | ehemals Sammlung Dr. Walter Kropatscheck (Helgoland) (Creditline)
- Letzte Aktualisierung
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23.02.2023, 09:41 MEZ
Beteiligte
- Tlempolemos-Maler (Vasenmaler/in)
- Greifenhagen, Adolf (Wissenschaftler/in)
Entstanden
- 3. Viertel 6. Jahrhundert v. Chr.