Bestand
Geistliche Lagerbücher: Kloster Anhausen (Bestand)
1. Zur Geschichte und Überlieferung des Klosters Anhausen: Das um 1095 in Langenau gegründete Benediktinerkloster wurde um 1125 durch die Stifterfamilie, Pfalzgraf Adelbert und seine Brüder, nach Anhausen an der Brenz verlegt. Im 13. Jahrhundert gelangten die Vogteirechte an die Grafen von Helfenstein, die das Benediktinerkloster eng in die Herrschaft Heidenheim einbanden. Mit dieser kam die Vogtei 1448 an Württemberg. 1536 wurde das Kloster aufgehoben (vgl. Zimmermann, Württembergisches Klosterbuch, S. 176 f.). In folgenden Beständen des Hauptstaatsarchivs Stuttgart finden sich weitere Quellen zum Kloster Anhausen und zu Anhausen an der Brenz: A 284/6 Anhausen Klosterverwaltung und Gussenstadt: Anhauser Klosterpflege A 303 Geistliche Ämterrechnungen A 304 Reskripten- u. Berichtsbücher der Bezirksämter A 471 Anhausen an der Brenz A 471 L Klosteramt Anhausen an der Brenz H 14 Diplomatare (Bd. 7) Auszüge aus Sal- und Lagerbüchern des Klosters Anhausen befinden sich auch im Hauptstaatsarchiv München, Abt. I, im Bestand "Auswärtige Staaten, Württemberg".
2. Zur Verzeichnung des Bestandes: Für den Bestand H 102/5 fertigte Dieter Wunder 1956/57 ein Repertorium an. Im Findbuch ausgewiesen sind zusätzlich 111 verschiedene Einzelurkunden, die 455 Einzelurkundenabschriften erschließen. Die Bearbeitung und Redaktion der vorhandenen Titelaufnahmen übernahmen von Oktober bis November 2013 Katharina Maiworm und Daniela Lederer. Einzelne redaktionelle und technische Abschlussarbeiten übernahmen Andrea Heck und Johannes Renz. Der Bestand umfasst 37 Bände (2,5 lfd. m).
3. Literatur: Anton von Steichele, Geschichte des Klosters Anhausen an der Brenz, in: Beiträge zur Geschichte des Bistums Augsburg 1, 1850, S. 193-354. Heinz Bühler, Das Benediktinerkloster Anhausen an der Brenz, in: Adel, Klöster und Burgherren im alten Herzogtum Schwaben [Hauptband], Weissenhorn, 1997, S. [871]-886. Franz Quarthal, Die Benediktinerklöster in Baden-Württemberg, Germania Benedictina (Bd. 5), Augsburg 1975, S. 125-132 (H. Bühler). Wolfgang Zimmermann, Nicole Priesching (Hg.), Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften von den Anfängen bis in die Gegenwart, Stuttgart 2003, S. 176 f. (W. Zimmermann).
4. Abkürzungen: abg. abgegangen Bd. Band Bl. Blatt f. folgende ff. fortfolgende gen. genannt S. Seite U Urkunde v verso (rückseitig) vgl. vergleiche
- Reference number of holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 102/5
- Extent
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37 Bände (2,5 lfd. m)
- Context
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Selekte >> Altwürttembergische Lagerbücher >> Hauptreihen des Kammer- und Kirchenguts >> Geistliche Lagerbücher der Kirchengutsverwaltung (gesamt)
- Date of creation of holding
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1474-1807
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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20.01.2023, 3:09 PM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1474-1807