Urkunden
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf bekunden, daß der Streit mit Johann [I. von Essendorf], Abt, und dem Konvent von Weingarten über einen Weg an der Untern Halden beim Bürgerholz geschlichtet wurde durch vier ehrbare Männer, namentlich Bruder Hans Zehender und Hans Ortlieb für das Kloster sowie Konz Metzger, Ammann, und Martin Walsew für den Flecken. Diese haben einen Weg ausgemarkt, den die Altdorfer aus Gnade des Abts bis auf Widerruf benutzen dürfen. Der Hofmeister darf die Halden mit Zäunen und "Stapfen" einfrieden.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1745
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1745
Altdorf fasc. 010 n. 02
- Maße
-
23,6 x 26,3 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament 1 Fleck
Aussteller: Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf
Empfänger: Johann [I. von Essendorf], Abt, und der Konvent von Weingarten
Siegler: Konz Metzger, Ammann von Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., besch.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Essendorf, Johann I. von; Abt zu Weingarten
Metzger, Konrad, Ammann
Ortlieb, Hans
Walsew, Martin
Weingarten, Johann I. von Essendorf; Abt
Zehender, Hans
Metzger, Konrad, Ammann
Ortlieb, Hans
Walsew, Martin
Weingarten, Johann I. von Essendorf; Abt
Zehender, Hans
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Ammann und Rat
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Flurstücke
Altdorf = Weingarten RV; Gemeinde
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Bruder
Weingarten RV; Kloster, Hofmeister
Weingarten RV; Kloster, Zehender
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Flurstücke
Altdorf = Weingarten RV; Gemeinde
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Bruder
Weingarten RV; Kloster, Hofmeister
Weingarten RV; Kloster, Zehender
Laufzeit
1413 Juni 15 (sant Vitz tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1413 Juni 15 (sant Vitz tag)
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![Hans Diet, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Johann [I. von Essendorf], Abt zu Weingarten, eine Wiese verliehen hat, die zuvor sein "schwecher" Resch innehatte. Sie liegt an der Wiese des Zehenders. Der Aussteller muß einen jährlichen Ewigzins von 5 lb h zu St. Martin zahlen. Die Wiese fällt an den Verleiher zurück, wenn der Zins nicht entrichtet wird oder der Besitzer nicht in "willen und gehorsam" des Klosters ist.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Hans Diet, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Johann [I. von Essendorf], Abt zu Weingarten, eine Wiese verliehen hat, die zuvor sein "schwecher" Resch innehatte. Sie liegt an der Wiese des Zehenders. Der Aussteller muß einen jährlichen Ewigzins von 5 lb h zu St. Martin zahlen. Die Wiese fällt an den Verleiher zurück, wenn der Zins nicht entrichtet wird oder der Besitzer nicht in "willen und gehorsam" des Klosters ist.
Hans Resch, Bürger von Altdorf, verkauft Prior und Konvent von Weingarten an das Siechamt für 60 lb d Konstanzer Münze die Wiese hinter seinem Haus und Garten zwischen der Boms und der Straße, die er bisher vom Kloster in der Weise eines Marktrechts zu Lehen hatte. Die Wiese ist mit einem jährlichen Ewigzins von 4 lb h für den Abt belastet.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf bekunden, daß Rudolf Graf von Montfort, Landvogt in Schwaben, Henggi Humpis, vormals Bürgermeister in Ravensburg, Jörg Kröll, Vogt zu Waldburg, und andere sie verglichen haben in ihrem Streit mit Johann [I. von Essendorf], Abt, und dem Konvent von Weingarten betreffend Frauen der Gotteshausleute ("gotzhus mensch"), die das Bürgerrecht erwerben wollen, Verheiratung von Bürgern mit Gotteshausleuten, Siegelung von Urkunden durch den Ammann, Stellung der Ehefrauen des Konz Spon und Jos Bart, die Leibeigene des Klosters sind. Der Vergleich soll König Sigismund zur Bestätigung vorgelegt werden.
Kaspar Edel, Bürger zu Altdorf, verkauft mit Zustimmung von Ammann, Rat und Konvent von Altdorf an Georg [Wegelin], Abt, und den Konvent von Weingarten für 600 fl Landswährung Haus, Stadel und Garten zu Altdorf am Stainach vor dem Zollhaus und Michael Bulers Haus, das ringsum mit einem Mauerstock umgeben ist, sowie 3 Jauchert Acker.
Oswald Gugel, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Johannes [I. von Essendorf], Abt zu Weingarten, die Wiese genannt der Guglinen Wiese, gelegen zwischen des Kustors Wiese und der Trolln Wiese, verliehen hat. Der Beliehene zahlt davon jährlich 18 ß d Zins zwischen Martini und Weihnachten. Bei Säumnis und dann, wenn der Beliehene dem Kloster flüchtig oder ungehorsam wird, fällt die Wiese heim.
Rat und Gemeinde von Altdorf wurden gütlich verglichen in ihrem Streit mit Johann [I. von Essendorf], Abt, und dem Konvent von Weingarten unter anderem über die Aufnahme neuer Einwohner in das Bürgerrecht, Erhöhung von Zinsen und Ehrschätzen von klösterlichen Lehen und Recht des Abzugs für Bürger, die Leibeigene des Klosters sind.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf schließen einen Tauschvertrag mit Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten. Die Gemeinde tritt an das Kloster das Weiderecht ab auf dem Grund und Boden des Klosters genannt die Vilg oder Filge zwischen dem Butzenberg, Wolfsberg und Erßbühel, ferner auf der Wiese des Altdorfer Siechenhauses "untern Lehen". Die Gemeinde erhält dafür vom Kloster die Weide bei den unteren Halden hinter den Schießegerten unter dem Weiherlein, das Hans Hubus zu Lehen hat, ferner auf der Wiese des Klosters hinter der "Bonnten" Wiese, die Jörg Zurn von Baienfurt zu Lehen hatte. Die Gemeinde muß zwischen der unteren Halde und dem Weg auf ihre Kosten "hag und frid" machen.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf geben Endris Kienbach, Bürger daselbst, bei seiner Mühle "zwischen" der Scherzach ein ausgemarktes Stück Gemeindeland zum Bau einer Sägmühle, wofür er jährlich 1 lb d Ravensburger Währung Zins bezahlt.
Konrad Gily, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Adelheid (Rückvermerk: "dicta Edelin") verkaufen Abt und Konvent von Weingarten für 7 lb 10 ß Konstanzer Pfennige den Acker auf dem Altdorfer Feld im Esch an der Senne zwischen Äckern des Klosters und des Frik Rüs.
Klaus Gruber, Bürger zu Altdorf, wurde verglichen im Streit mit Johann [I.] von Essendorf, Abt von Weingarten, wegen des Hofs Diepoltshofen, den er vom Kloster zu Lehen hatte. Er verzichtet auf seine Ansprüche auf den Hof.
Konz Tettnang, Bürger zu Altdorf, hat sich mit dem Kloster Weingarten im Streit über sein väterliches Erbe verglichen. Demgemäß gibt er das Gut dem Kloster aus freies Eigen auf. Er hat dafür eine Abgeltung bekommen, "des mich wol benügt haut". Falls seine Schwester Ansprüche an das Kloster stellt, wird er daran keinen Anteil nehmen.
Wolfgang Anspach, Mitbürger zu Altdorf, Amtmann des Klosters Weingarten, verkauft Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Dreikönig fälligen, ablösbaren Zins von 5 fl aus seinem Garten genannt Kalbsbeundt in Altdorf am Stainach. Der Garten grenzt einerseits an der Thellin, andererseits an des Zehenders Baind. Auf ihm liegen folgende Zinsen und Abgaben: 16 ß d für das Kloster Weingarten, 1 ß d für die Pfarrkirche Unserer lieben Frau in Altdorf, 1 ß d vom Wasserfluß für das Kloster Weingarten, 5 fl jährlichen und ablösbaren Zinses für das Kloster, 1 ß d Steuer aus einer in dem Garten befindlichen Hofstatt für den Flecken Altdorf.
Hans Diet, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Johann [I. von Essendorf], Abt zu Weingarten, eine Wiese verliehen hat, die zuvor sein "schwecher" Resch innehatte. Sie liegt an der Wiese des Zehenders. Der Aussteller muß einen jährlichen Ewigzins von 5 lb h zu St. Martin zahlen. Die Wiese fällt an den Verleiher zurück, wenn der Zins nicht entrichtet wird oder der Besitzer nicht in "willen und gehorsam" des Klosters ist.
Hans Resch, Bürger von Altdorf, verkauft Prior und Konvent von Weingarten an das Siechamt für 60 lb d Konstanzer Münze die Wiese hinter seinem Haus und Garten zwischen der Boms und der Straße, die er bisher vom Kloster in der Weise eines Marktrechts zu Lehen hatte. Die Wiese ist mit einem jährlichen Ewigzins von 4 lb h für den Abt belastet.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf bekunden, daß Rudolf Graf von Montfort, Landvogt in Schwaben, Henggi Humpis, vormals Bürgermeister in Ravensburg, Jörg Kröll, Vogt zu Waldburg, und andere sie verglichen haben in ihrem Streit mit Johann [I. von Essendorf], Abt, und dem Konvent von Weingarten betreffend Frauen der Gotteshausleute ("gotzhus mensch"), die das Bürgerrecht erwerben wollen, Verheiratung von Bürgern mit Gotteshausleuten, Siegelung von Urkunden durch den Ammann, Stellung der Ehefrauen des Konz Spon und Jos Bart, die Leibeigene des Klosters sind. Der Vergleich soll König Sigismund zur Bestätigung vorgelegt werden.
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Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf geben Endris Kienbach, Bürger daselbst, bei seiner Mühle "zwischen" der Scherzach ein ausgemarktes Stück Gemeindeland zum Bau einer Sägmühle, wofür er jährlich 1 lb d Ravensburger Währung Zins bezahlt.
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Rat und Gemeinde von Altdorf wurden gütlich verglichen in ihrem Streit mit Johann [I. von Essendorf], Abt, und dem Konvent von Weingarten unter anderem über die Aufnahme neuer Einwohner in das Bürgerrecht, Erhöhung von Zinsen und Ehrschätzen von klösterlichen Lehen und Recht des Abzugs für Bürger, die Leibeigene des Klosters sind.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf schließen einen Tauschvertrag mit Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten. Die Gemeinde tritt an das Kloster das Weiderecht ab auf dem Grund und Boden des Klosters genannt die Vilg oder Filge zwischen dem Butzenberg, Wolfsberg und Erßbühel, ferner auf der Wiese des Altdorfer Siechenhauses "untern Lehen". Die Gemeinde erhält dafür vom Kloster die Weide bei den unteren Halden hinter den Schießegerten unter dem Weiherlein, das Hans Hubus zu Lehen hat, ferner auf der Wiese des Klosters hinter der "Bonnten" Wiese, die Jörg Zurn von Baienfurt zu Lehen hatte. Die Gemeinde muß zwischen der unteren Halde und dem Weg auf ihre Kosten "hag und frid" machen.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf geben Endris Kienbach, Bürger daselbst, bei seiner Mühle "zwischen" der Scherzach ein ausgemarktes Stück Gemeindeland zum Bau einer Sägmühle, wofür er jährlich 1 lb d Ravensburger Währung Zins bezahlt.
Konrad Gily, Bürger zu Altdorf, und Ehefrau Adelheid (Rückvermerk: "dicta Edelin") verkaufen Abt und Konvent von Weingarten für 7 lb 10 ß Konstanzer Pfennige den Acker auf dem Altdorfer Feld im Esch an der Senne zwischen Äckern des Klosters und des Frik Rüs.
Klaus Gruber, Bürger zu Altdorf, wurde verglichen im Streit mit Johann [I.] von Essendorf, Abt von Weingarten, wegen des Hofs Diepoltshofen, den er vom Kloster zu Lehen hatte. Er verzichtet auf seine Ansprüche auf den Hof.
Konz Tettnang, Bürger zu Altdorf, hat sich mit dem Kloster Weingarten im Streit über sein väterliches Erbe verglichen. Demgemäß gibt er das Gut dem Kloster aus freies Eigen auf. Er hat dafür eine Abgeltung bekommen, "des mich wol benügt haut". Falls seine Schwester Ansprüche an das Kloster stellt, wird er daran keinen Anteil nehmen.