Urkunden
Pfalzgraf Eberhard, der Schärer, von Tübingen (Tüwingen) verkauft an das Kloster Bebenhausen um eine ihm bereits bezahlte Summe Geld das Dorf Reusten (Rüsten) mit Höfen, der Vogtei, Fischenzen, allen Leuten und Zugehörden und dem Patronatsrecht der Kirche zu Oberkirch (Obernkilch), gibt als Unterpfand auf 10 Jahre seinen Fronhof zu Tübingen (Tüwingen) und alle seine Weinberge innerhalb des dortigen Zehnten und verspricht, dem Kloster innerhalb dieser Zeit jährlich auf S. Gallen Tag als Rekognition 1/2 Scheffel Hafer (Haber) vom Hof und ein Viertel Wein von den Weinbergen.
- Reference number
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 474 U 1787
- Dimensions
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24,0 x 26,6 (Höhe x Breite)
- Language of the material
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Lateinisch
- Further information
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Aussteller: Tübingen, Eberhard von, genannt Schärer; Pfalzgraf
Zeugen: Kär, H.; Magister in Tübingen (magister H. dictus Ka{e}r de Tuwingin); Dieter; Pfarr-Rektor in Waiblingen (Diether rector ecclesie in Waiblingin clericis); Gültstein, Machtolf von (Mahtdolfus de Gilsten); Nippenburg, Konrad von (Friderico de Nippenburg); Wildenau, Konrad von (Cunradus de Wildenowe militibus); Ulm, Friedrich von (Fridericus de Ulma); Esslinger, Dieter, der Lange; Schultheiß (Dietricus scultetus dictus Ezzelinger longus); Hailant, Albert, genannt Mo(e)lich, genannt Hurnus, genannt Kenphe, genannt Glait (Alberhtus dictus Hailant, dictus Mo{e}lich, dictus Hurnus, dictus Kenphe, dictus Glait); Lapper, Al. (Al. dictus Lapper civibus et iudicibus in Tuwingin); Konrad; Schultheiß in Herrenberg (Cunradus scultetus in Herrenberc); Kuppingen, H. von (H. dictus de Cuppingen)
Siegler: Tübingen, Eberhard von, genannt Schärer; Pfalzgraf; Tübingen, Rudolf von; Graf; Böblingen, Gozzo von; Graf; Tübingen, Stadt
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1. und 4. Siegel anhängend, 2. und 3. Siegel abgegangen, 1. Siegel an einfarbiger, gedrehter Hanfschnur, 4. an gelb-grün gewebtem Band
Druck: WUB X., Nr. 4431
- Context
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Bebenhausen >> Besonderer Teil >> Poltringen-Oberkirch
- Holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 474 Bebenhausen
Date of creation
1293 Oktober 8 (VIII. ydus Octobris)
- Other object pages
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- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:52 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1293 Oktober 8 (VIII. ydus Octobris)
Other Objects (12)
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen (Tüwingen) genannt Schärer, verkauft wegen Schulden an das Kloster Bebenhausen um 950 Pfund Heller seinen Fronhof in Tübingen (Tüwingen), mit dem das Patronatsrecht der Kirche daselbst verbunden ist, alle seine Weinberge bei Tübingen (Tüwingen) - mit Ausnahme des 3 Jauchert großen Frevelweinbergs - samt der Kelter für diese Weinberge, mit Leuten, Äckern, Wiesen, Rechten und anderen Zugehörden, ferner seine Landgarbe allda aus Weingärten, Äckern und Wiesen etc., desgleichen den Höhenberg bis an den Arlebach herab mit allen Gründen und Waldungen zur Burg Entringen hinan, desgleichen den Kreuzberg (Cruicenberg) mit allen Zugehörden und endlich seinen Hof in Jesingen mit dem dazu gehörigen Wald und Zugehör.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verpflichtet sich und seine Nachkommen durch einen körperlichen Eid gegenüber dem Kloster Bebenhausen, dass sie den Wald Schönbuch (Schainbuch) mit allen seinen Rechten und Zugehörden nie in irgend einer Weise veräußern werden, und bestätigt dem Kloster alle Schenkungen, Käufe, Rechte, Gerechtigkeiten, Freiheiten irgend welcher Art, welche ihm hinsichtlich dieses Waldes durch irgend jemanden zu Teil geworden, insbesondere den durch seinen Oheim, Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen), dem Kloster getanen Verkauf der Orte Weil, Altdorf und Neuweiler (Niuwenwiler).
Walter Speht von Lustnau (Lustenowe) verkauft mit Zustimmung seiner Gattin und Genehmigung des Pfalzgrafen Eberhard von Tübingen Haus, Hofstätte, 16 Jauchert Acker, 2 Jauchert Wiesen, einen 9 Mansus oder Huben großen Wald und außerdem alle anderen Besitzungen mit allen Rechten, Servituten und Zugehörden im Bann von Pfrondorf (Pflundorf) als ein freies Eigentum um 40 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Rudolf von Tübingen, genannt der Schärer (Scheerer), schenkt und übergibt um seines und seiner Eltern Seelenheils Willen dem Kloster Bebenhausen das Patronatsrecht der Kirche zu Echterdingen (Aechtertingen).
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), der Scheerer (Schärer), verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Luitgard, Gräfin von Schelklingen (Schälklingen), und ihrer Brüder, der Grafen Konrad, Ulrich und Heinrich von Schelklingen (Schälklingen), seine Höfe in Altingen, Ober- und Niederfronhof, mit welchen das Patronatsrecht der dortigen Kirche verbunden, sodann den Rudegershof, Ammerswälder Hof, eben daselbst, die Ausäcker, die Berghalden, die dem Ort und dessen Wald gegenüber sind, ebenso die Weinberge, Äcker, Wiesen, Hoch- und Niederwald und alle Gebäude innerhalb der Marken dieser Halden, 10 Morgen Hofstätten in dem Ort, die dortigen Leibeigenen und Zinsleute mit allen Rechten und Zugehörden, samt dem Patronatsrecht um 700 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Rudolf von Tübingen, genannt der Schärer (Scheerer), schenkt und übergibt um seines und seiner Eltern Seelenheils Willen dem Kloster Bebenhausen das Patronatsrecht der Kirche zu Echterdingen (Aechtertingen).
Graf Rudolf von Tübingen, genannt Scheerer (Schärer), schenkt der Kirche zu Bebenhausen die Maierswiese und die Vorwiese - nach der Überschrift auf der Rückseite der Urkunde zu Altdorf befindlich.
![Marquard, der Sohn des Ritters Friedrich von Echterdingen (Ähtertingen), verkauft mit Genehmigung des Bischofs [Rudolf I. von Habsburg-Laufenburg] von Konstanz und seiner Lehensherren, der Pfalzgrafen von Tübingen (Tüwingen), Gottfried, genannt von Böblingen (Bebelingen), und Eberhard, genannt Schärer, und mit Einwilligung seiner Kinder alle seine Laienzehnten bei Wangen an das Kloster Bebenhausen um 20 Pfund Heller.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/21acc02a-1a4a-45cb-b50a-4872a0c7a6d2/full/!306,450/0/default.jpg)
Marquard, der Sohn des Ritters Friedrich von Echterdingen (Ähtertingen), verkauft mit Genehmigung des Bischofs [Rudolf I. von Habsburg-Laufenburg] von Konstanz und seiner Lehensherren, der Pfalzgrafen von Tübingen (Tüwingen), Gottfried, genannt von Böblingen (Bebelingen), und Eberhard, genannt Schärer, und mit Einwilligung seiner Kinder alle seine Laienzehnten bei Wangen an das Kloster Bebenhausen um 20 Pfund Heller.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) verspricht, nachdem ihm das Kloster Bebenhausen die von ihm an dasselbe verkaufte Burg und Stadt Tübingen (Tüwingen) zurückgegeben, jedoch das Patronatsrecht der Pfarrkirche, die Frohnhöfe, des von Rugge Gut, die Landgarben etc. zurückbehalten hatte, an das Kloster in Jahresfrist 350 Mark Silber zu bezahlen, bis zu völliger Rückzahlung des Kaufpreises von den Steuern in Tübingen (Tüwingen), Böblingen und Calw (Calwe) 800 Pfund Heller jährlich zu entrichten, demselben seine Nutzungen in Gächingen, Dagersheim und Darmsheim (Dermshain) zu überlassen, dessen Besitzungen weder zu beeinträchtigen noch beeinträchtigen zu lassen, vielmehr zu schirmen; er räumt dem Kloster noch eine Reihe bedeutender Vorrechte in der Stadt Tübingen ein, insbesondere hinsichtlich der Freiheit von Steuern und Abgaben, der Besetzung der Beamtenstellen daselbst etc. und bestellt endlich dem Kloster zur größeren Sicherheit der Erfüllung aller seiner Verbindlichkeiten 12 Edle, ebenso viele Ministerialen und 16 Bürger als Bürgen.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) schenkt dem Kloster Bebenhausen den Ort Büsnau mit allen Rechten und Zugehörden, namentlich dem Patronatsrecht der dortigen Kirche, Äckern, Wiesen, Wäldern, Fischereien, Mühlen in der Hoffnung auf göttliche Belohnung und zum Heil seiner Seele und entsagt allen seinen Rechten und Ansprüchen daran ohne irgend einen Vorbehalt.
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen, genannt Schärer, verkauft, von Schulden gedrückt, mit Einwilligung seines Oheims, des Pfalzgrafen Gottfried, und seines Bruders, des Pfalzgrafen Rudolf, an das Kloster Bebenhausen um 600 Pfund Heller seine 3 Höfe und die Fischenz in Reusten, die Vogtei daselbst und in Oberkirch (Obernkilch), einen Hof und eine Hube in Oberndorf, desgleichen alle seine Besitzungen in den genannten 3 Orten an Höfen, Zehnten, Häusern, Scheuern etc., alle Leute, welche zu der Pfarrei Oberkirch (Obernkilch) gehören, überträgt an das Kloster durch freie Schenkung das Patronatsrecht zu Oberkirch (Obernkilch) und gestattet allen Einwohnern zu Oberkirch (Obernkilch) und Reusten, wie von Alters her im Wald Schönbuch (Schainbuch) Holz zu hauen.
Der Bürger Konrad Höne von Tübingen (Tüwingen) und seine Frau Hedwig vermachen dem Kloster Bebenhausen ihr sämtliches Vermögen mit dem Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung gegen einen jährlichen Zins von 12 Schilling Heller, freier Verfügung in Notfällen, eines Erbteils ihres noch minderjährigen Sohnes Konrad und des Rechts, zu frommen Zwecken noch besondere Verordnungen treffen zu dürfen.
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen (Tüwingen) genannt Schärer, verkauft wegen Schulden an das Kloster Bebenhausen um 950 Pfund Heller seinen Fronhof in Tübingen (Tüwingen), mit dem das Patronatsrecht der Kirche daselbst verbunden ist, alle seine Weinberge bei Tübingen (Tüwingen) - mit Ausnahme des 3 Jauchert großen Frevelweinbergs - samt der Kelter für diese Weinberge, mit Leuten, Äckern, Wiesen, Rechten und anderen Zugehörden, ferner seine Landgarbe allda aus Weingärten, Äckern und Wiesen etc., desgleichen den Höhenberg bis an den Arlebach herab mit allen Gründen und Waldungen zur Burg Entringen hinan, desgleichen den Kreuzberg (Cruicenberg) mit allen Zugehörden und endlich seinen Hof in Jesingen mit dem dazu gehörigen Wald und Zugehör.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verpflichtet sich und seine Nachkommen durch einen körperlichen Eid gegenüber dem Kloster Bebenhausen, dass sie den Wald Schönbuch (Schainbuch) mit allen seinen Rechten und Zugehörden nie in irgend einer Weise veräußern werden, und bestätigt dem Kloster alle Schenkungen, Käufe, Rechte, Gerechtigkeiten, Freiheiten irgend welcher Art, welche ihm hinsichtlich dieses Waldes durch irgend jemanden zu Teil geworden, insbesondere den durch seinen Oheim, Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen), dem Kloster getanen Verkauf der Orte Weil, Altdorf und Neuweiler (Niuwenwiler).
Walter Speht von Lustnau (Lustenowe) verkauft mit Zustimmung seiner Gattin und Genehmigung des Pfalzgrafen Eberhard von Tübingen Haus, Hofstätte, 16 Jauchert Acker, 2 Jauchert Wiesen, einen 9 Mansus oder Huben großen Wald und außerdem alle anderen Besitzungen mit allen Rechten, Servituten und Zugehörden im Bann von Pfrondorf (Pflundorf) als ein freies Eigentum um 40 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Rudolf von Tübingen, genannt der Schärer (Scheerer), schenkt und übergibt um seines und seiner Eltern Seelenheils Willen dem Kloster Bebenhausen das Patronatsrecht der Kirche zu Echterdingen (Aechtertingen).
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), der Scheerer (Schärer), verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Luitgard, Gräfin von Schelklingen (Schälklingen), und ihrer Brüder, der Grafen Konrad, Ulrich und Heinrich von Schelklingen (Schälklingen), seine Höfe in Altingen, Ober- und Niederfronhof, mit welchen das Patronatsrecht der dortigen Kirche verbunden, sodann den Rudegershof, Ammerswälder Hof, eben daselbst, die Ausäcker, die Berghalden, die dem Ort und dessen Wald gegenüber sind, ebenso die Weinberge, Äcker, Wiesen, Hoch- und Niederwald und alle Gebäude innerhalb der Marken dieser Halden, 10 Morgen Hofstätten in dem Ort, die dortigen Leibeigenen und Zinsleute mit allen Rechten und Zugehörden, samt dem Patronatsrecht um 700 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Rudolf von Tübingen, genannt der Schärer (Scheerer), schenkt und übergibt um seines und seiner Eltern Seelenheils Willen dem Kloster Bebenhausen das Patronatsrecht der Kirche zu Echterdingen (Aechtertingen).
Graf Rudolf von Tübingen, genannt Scheerer (Schärer), schenkt der Kirche zu Bebenhausen die Maierswiese und die Vorwiese - nach der Überschrift auf der Rückseite der Urkunde zu Altdorf befindlich.
Marquard, der Sohn des Ritters Friedrich von Echterdingen (Ähtertingen), verkauft mit Genehmigung des Bischofs [Rudolf I. von Habsburg-Laufenburg] von Konstanz und seiner Lehensherren, der Pfalzgrafen von Tübingen (Tüwingen), Gottfried, genannt von Böblingen (Bebelingen), und Eberhard, genannt Schärer, und mit Einwilligung seiner Kinder alle seine Laienzehnten bei Wangen an das Kloster Bebenhausen um 20 Pfund Heller.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) verspricht, nachdem ihm das Kloster Bebenhausen die von ihm an dasselbe verkaufte Burg und Stadt Tübingen (Tüwingen) zurückgegeben, jedoch das Patronatsrecht der Pfarrkirche, die Frohnhöfe, des von Rugge Gut, die Landgarben etc. zurückbehalten hatte, an das Kloster in Jahresfrist 350 Mark Silber zu bezahlen, bis zu völliger Rückzahlung des Kaufpreises von den Steuern in Tübingen (Tüwingen), Böblingen und Calw (Calwe) 800 Pfund Heller jährlich zu entrichten, demselben seine Nutzungen in Gächingen, Dagersheim und Darmsheim (Dermshain) zu überlassen, dessen Besitzungen weder zu beeinträchtigen noch beeinträchtigen zu lassen, vielmehr zu schirmen; er räumt dem Kloster noch eine Reihe bedeutender Vorrechte in der Stadt Tübingen ein, insbesondere hinsichtlich der Freiheit von Steuern und Abgaben, der Besetzung der Beamtenstellen daselbst etc. und bestellt endlich dem Kloster zur größeren Sicherheit der Erfüllung aller seiner Verbindlichkeiten 12 Edle, ebenso viele Ministerialen und 16 Bürger als Bürgen.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) schenkt dem Kloster Bebenhausen den Ort Büsnau mit allen Rechten und Zugehörden, namentlich dem Patronatsrecht der dortigen Kirche, Äckern, Wiesen, Wäldern, Fischereien, Mühlen in der Hoffnung auf göttliche Belohnung und zum Heil seiner Seele und entsagt allen seinen Rechten und Ansprüchen daran ohne irgend einen Vorbehalt.
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen, genannt Schärer, verkauft, von Schulden gedrückt, mit Einwilligung seines Oheims, des Pfalzgrafen Gottfried, und seines Bruders, des Pfalzgrafen Rudolf, an das Kloster Bebenhausen um 600 Pfund Heller seine 3 Höfe und die Fischenz in Reusten, die Vogtei daselbst und in Oberkirch (Obernkilch), einen Hof und eine Hube in Oberndorf, desgleichen alle seine Besitzungen in den genannten 3 Orten an Höfen, Zehnten, Häusern, Scheuern etc., alle Leute, welche zu der Pfarrei Oberkirch (Obernkilch) gehören, überträgt an das Kloster durch freie Schenkung das Patronatsrecht zu Oberkirch (Obernkilch) und gestattet allen Einwohnern zu Oberkirch (Obernkilch) und Reusten, wie von Alters her im Wald Schönbuch (Schainbuch) Holz zu hauen.
Der Bürger Konrad Höne von Tübingen (Tüwingen) und seine Frau Hedwig vermachen dem Kloster Bebenhausen ihr sämtliches Vermögen mit dem Vorbehalt lebenslänglicher Nutznießung gegen einen jährlichen Zins von 12 Schilling Heller, freier Verfügung in Notfällen, eines Erbteils ihres noch minderjährigen Sohnes Konrad und des Rechts, zu frommen Zwecken noch besondere Verordnungen treffen zu dürfen.
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen (Tüwingen) genannt Schärer, verkauft wegen Schulden an das Kloster Bebenhausen um 950 Pfund Heller seinen Fronhof in Tübingen (Tüwingen), mit dem das Patronatsrecht der Kirche daselbst verbunden ist, alle seine Weinberge bei Tübingen (Tüwingen) - mit Ausnahme des 3 Jauchert großen Frevelweinbergs - samt der Kelter für diese Weinberge, mit Leuten, Äckern, Wiesen, Rechten und anderen Zugehörden, ferner seine Landgarbe allda aus Weingärten, Äckern und Wiesen etc., desgleichen den Höhenberg bis an den Arlebach herab mit allen Gründen und Waldungen zur Burg Entringen hinan, desgleichen den Kreuzberg (Cruicenberg) mit allen Zugehörden und endlich seinen Hof in Jesingen mit dem dazu gehörigen Wald und Zugehör.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verpflichtet sich und seine Nachkommen durch einen körperlichen Eid gegenüber dem Kloster Bebenhausen, dass sie den Wald Schönbuch (Schainbuch) mit allen seinen Rechten und Zugehörden nie in irgend einer Weise veräußern werden, und bestätigt dem Kloster alle Schenkungen, Käufe, Rechte, Gerechtigkeiten, Freiheiten irgend welcher Art, welche ihm hinsichtlich dieses Waldes durch irgend jemanden zu Teil geworden, insbesondere den durch seinen Oheim, Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen), dem Kloster getanen Verkauf der Orte Weil, Altdorf und Neuweiler (Niuwenwiler).
Walter Speht von Lustnau (Lustenowe) verkauft mit Zustimmung seiner Gattin und Genehmigung des Pfalzgrafen Eberhard von Tübingen Haus, Hofstätte, 16 Jauchert Acker, 2 Jauchert Wiesen, einen 9 Mansus oder Huben großen Wald und außerdem alle anderen Besitzungen mit allen Rechten, Servituten und Zugehörden im Bann von Pfrondorf (Pflundorf) als ein freies Eigentum um 40 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Rudolf von Tübingen, genannt der Schärer (Scheerer), schenkt und übergibt um seines und seiner Eltern Seelenheils Willen dem Kloster Bebenhausen das Patronatsrecht der Kirche zu Echterdingen (Aechtertingen).
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), der Scheerer (Schärer), verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Luitgard, Gräfin von Schelklingen (Schälklingen), und ihrer Brüder, der Grafen Konrad, Ulrich und Heinrich von Schelklingen (Schälklingen), seine Höfe in Altingen, Ober- und Niederfronhof, mit welchen das Patronatsrecht der dortigen Kirche verbunden, sodann den Rudegershof, Ammerswälder Hof, eben daselbst, die Ausäcker, die Berghalden, die dem Ort und dessen Wald gegenüber sind, ebenso die Weinberge, Äcker, Wiesen, Hoch- und Niederwald und alle Gebäude innerhalb der Marken dieser Halden, 10 Morgen Hofstätten in dem Ort, die dortigen Leibeigenen und Zinsleute mit allen Rechten und Zugehörden, samt dem Patronatsrecht um 700 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Rudolf von Tübingen, genannt der Schärer (Scheerer), schenkt und übergibt um seines und seiner Eltern Seelenheils Willen dem Kloster Bebenhausen das Patronatsrecht der Kirche zu Echterdingen (Aechtertingen).
Graf Rudolf von Tübingen, genannt Scheerer (Schärer), schenkt der Kirche zu Bebenhausen die Maierswiese und die Vorwiese - nach der Überschrift auf der Rückseite der Urkunde zu Altdorf befindlich.
Marquard, der Sohn des Ritters Friedrich von Echterdingen (Ähtertingen), verkauft mit Genehmigung des Bischofs [Rudolf I. von Habsburg-Laufenburg] von Konstanz und seiner Lehensherren, der Pfalzgrafen von Tübingen (Tüwingen), Gottfried, genannt von Böblingen (Bebelingen), und Eberhard, genannt Schärer, und mit Einwilligung seiner Kinder alle seine Laienzehnten bei Wangen an das Kloster Bebenhausen um 20 Pfund Heller.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) verspricht, nachdem ihm das Kloster Bebenhausen die von ihm an dasselbe verkaufte Burg und Stadt Tübingen (Tüwingen) zurückgegeben, jedoch das Patronatsrecht der Pfarrkirche, die Frohnhöfe, des von Rugge Gut, die Landgarben etc. zurückbehalten hatte, an das Kloster in Jahresfrist 350 Mark Silber zu bezahlen, bis zu völliger Rückzahlung des Kaufpreises von den Steuern in Tübingen (Tüwingen), Böblingen und Calw (Calwe) 800 Pfund Heller jährlich zu entrichten, demselben seine Nutzungen in Gächingen, Dagersheim und Darmsheim (Dermshain) zu überlassen, dessen Besitzungen weder zu beeinträchtigen noch beeinträchtigen zu lassen, vielmehr zu schirmen; er räumt dem Kloster noch eine Reihe bedeutender Vorrechte in der Stadt Tübingen ein, insbesondere hinsichtlich der Freiheit von Steuern und Abgaben, der Besetzung der Beamtenstellen daselbst etc. und bestellt endlich dem Kloster zur größeren Sicherheit der Erfüllung aller seiner Verbindlichkeiten 12 Edle, ebenso viele Ministerialen und 16 Bürger als Bürgen.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) schenkt dem Kloster Bebenhausen den Ort Büsnau mit allen Rechten und Zugehörden, namentlich dem Patronatsrecht der dortigen Kirche, Äckern, Wiesen, Wäldern, Fischereien, Mühlen in der Hoffnung auf göttliche Belohnung und zum Heil seiner Seele und entsagt allen seinen Rechten und Ansprüchen daran ohne irgend einen Vorbehalt.
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen, genannt Schärer, verkauft, von Schulden gedrückt, mit Einwilligung seines Oheims, des Pfalzgrafen Gottfried, und seines Bruders, des Pfalzgrafen Rudolf, an das Kloster Bebenhausen um 600 Pfund Heller seine 3 Höfe und die Fischenz in Reusten, die Vogtei daselbst und in Oberkirch (Obernkilch), einen Hof und eine Hube in Oberndorf, desgleichen alle seine Besitzungen in den genannten 3 Orten an Höfen, Zehnten, Häusern, Scheuern etc., alle Leute, welche zu der Pfarrei Oberkirch (Obernkilch) gehören, überträgt an das Kloster durch freie Schenkung das Patronatsrecht zu Oberkirch (Obernkilch) und gestattet allen Einwohnern zu Oberkirch (Obernkilch) und Reusten, wie von Alters her im Wald Schönbuch (Schainbuch) Holz zu hauen.