Urkunden
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verpflichtet sich und seine Nachkommen durch einen körperlichen Eid gegenüber dem Kloster Bebenhausen, dass sie den Wald Schönbuch (Schainbuch) mit allen seinen Rechten und Zugehörden nie in irgend einer Weise veräußern werden, und bestätigt dem Kloster alle Schenkungen, Käufe, Rechte, Gerechtigkeiten, Freiheiten irgend welcher Art, welche ihm hinsichtlich dieses Waldes durch irgend jemanden zu Teil geworden, insbesondere den durch seinen Oheim, Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen), dem Kloster getanen Verkauf der Orte Weil, Altdorf und Neuweiler (Niuwenwiler).
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 474 U 1919
- Maße
-
28,6 x 59,2 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
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Ausstellungsort: Bebenhausen (apud Bebenhusen)
Aussteller: Tübingen, Rudolf von, genannt Schärer; Graf (Tüwingen)
Zeugen: Heinrich, ... der Kirche in Sülchen (Heinricus incuratus ecclesiae in Sülchen); Dieter, Pfarr-Rektor in Dusslingen (Dietherus rector ecclesiae in Tusselingen); Wildenau, Konrad von; Ritter (Cunradus de Wildenowe miles); Hailfingen, Hugo von; Ritter (Hugo de Halvingen miles); Lustnau, Ludwig von; Ritter (Ludewicus de Lustnowe miles); Muckeneck, Heinrich von; Ritter (Hainricus de Mugenegge miles); Hurgarius; Notar (Hurgarius notarius); Kuppingen, Heinrich von, genannt Großbrot (Hainricus de Cuppingen dictus Grosbrot); Konrad; Schultheiß von Gültstein (Cunradus scultetus de Gilsten); Boltstein, Friedrich (Fridericus dictus Boltstein); Fromaiger, Friedrich, von Pfullingen (Hainricus dictus Fromaiger de Phullingen); Herrenberg, Lucinus von (Lucinus de Herrenberg); Rittersmann, von Altdorf (dictus Ritersman de Altdorf)
Siegler: Klingenberg, Heinrich II. von; Bischof von Konstanz; Tübingen, Rudolf von, genannt Schärer; Graf (Tüwingen); Tübingen, Gottfried von; Graf; Tübingen, Eberhard von; Graf; Hohenberg, Albert von; Graf; Esslingen, Stadt; Reutlingen, Stadt; Tübingen, Stadt
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2., 3., 5., 6. und 8. Siegel anhängend, 1., 4. und 7. Siegel abgegangen; 2. und 5. Siegel an roter, 3. an weißer, 6. und 8. Siegel an grüner Seidenschnur, 5. Siegel leicht schadhaft
- Kontext
-
Bebenhausen >> Besonderer Teil >> Schönbuch
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 474 Bebenhausen
Laufzeit
1301 Juli 1 (kalendas Julii)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1301 Juli 1 (kalendas Julii)
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Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, bittet die Grafen Gottfried von Tübingen (Tüwingen) und Albert von Hohenberg sowie die Bürgermeister der Städte Esslingen (Ezzelingen), Reutlingen (Ruthelingen) und Tübingen (Tüwingen), ihre bzw. ihrer Städte Siegel an seinen Revers wegen Nichtveräußerung des Waldes Schönbuch (Schainbuch) - von 1301 Juli 1. - anzuhängen.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, bittet Schultheißen, Bürgermeister und Rat der Städte Esslingen (Ezzelingen), Reutlingen (Ruthelingen) und Rottenburg (Rotenburg), ihrer Städte Siegel an seinen Revers wegen Nichtveräußerung des Waldes Schönbuch (Schainbuch) anzuhängen.
Pfalzgraf Eberhard, der Schärer, von Tübingen (Tüwingen) verkauft an das Kloster Bebenhausen um eine ihm bereits bezahlte Summe Geld das Dorf Reusten (Rüsten) mit Höfen, der Vogtei, Fischenzen, allen Leuten und Zugehörden und dem Patronatsrecht der Kirche zu Oberkirch (Obernkilch), gibt als Unterpfand auf 10 Jahre seinen Fronhof zu Tübingen (Tüwingen) und alle seine Weinberge innerhalb des dortigen Zehnten und verspricht, dem Kloster innerhalb dieser Zeit jährlich auf S. Gallen Tag als Rekognition 1/2 Scheffel Hafer (Haber) vom Hof und ein Viertel Wein von den Weinbergen.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verspricht obigen 20 Bürgen an Eides Statt, sie wegen alles Schadens, der sie infolge der übernommenen Bürgschaft treffen sollte, schadlos zu halten.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verpflichtet sich gegenüber dem Kloster Bebenhausen durch einen Eid, dass weder er noch seine Nachfolger dem Wald Schönbuch (Schainbuch) je ganz oder teilweise veräußern werden, erklärt einen etwaigen Verzicht des Klosters auf die demselben hieraus erwachsende Berechtigung für ungültig und bestellt für all dies die 20 Bürgen in der Weise, dass, wenn eine Beeinträchtigung des Klosters erfolgen sollte, vier von ihnen abwechselnd in öffentlicher Herberge der Städte Esslingen, Reutlingen (Rütelingen), Tübingen (Tüwingen) oder Rottenburg (Rotenburg) die gesetzmäßige Geiselschaft so lange leisten sollen, bis die Sache abgemacht sei.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), der Scheerer (Schärer), verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Luitgard, Gräfin von Schelklingen (Schälklingen), und ihrer Brüder, der Grafen Konrad, Ulrich und Heinrich von Schelklingen (Schälklingen), seine Höfe in Altingen, Ober- und Niederfronhof, mit welchen das Patronatsrecht der dortigen Kirche verbunden, sodann den Rudegershof, Ammerswälder Hof, eben daselbst, die Ausäcker, die Berghalden, die dem Ort und dessen Wald gegenüber sind, ebenso die Weinberge, Äcker, Wiesen, Hoch- und Niederwald und alle Gebäude innerhalb der Marken dieser Halden, 10 Morgen Hofstätten in dem Ort, die dortigen Leibeigenen und Zinsleute mit allen Rechten und Zugehörden, samt dem Patronatsrecht um 700 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen (Tüwingen) genannt Schärer, verkauft wegen Schulden an das Kloster Bebenhausen um 950 Pfund Heller seinen Fronhof in Tübingen (Tüwingen), mit dem das Patronatsrecht der Kirche daselbst verbunden ist, alle seine Weinberge bei Tübingen (Tüwingen) - mit Ausnahme des 3 Jauchert großen Frevelweinbergs - samt der Kelter für diese Weinberge, mit Leuten, Äckern, Wiesen, Rechten und anderen Zugehörden, ferner seine Landgarbe allda aus Weingärten, Äckern und Wiesen etc., desgleichen den Höhenberg bis an den Arlebach herab mit allen Gründen und Waldungen zur Burg Entringen hinan, desgleichen den Kreuzberg (Cruicenberg) mit allen Zugehörden und endlich seinen Hof in Jesingen mit dem dazu gehörigen Wald und Zugehör.
Graf Rudolf, genannt Schärer, von Tübingen (Tüwingen) schenkt zur Ehre der Jungfrau Maria und um seines und seiner Vorfahren Seelenheils Willen an das Kloster Bebenhausen einen Platz und Hügel mit schlagbarem Holz und zur Weide tauglich, das Gaisbühl (Gaisbuhil) genannt, bei Waldhausen (Walthusen) mit allen Rechten und Zugehörden zu freiem, unbehindertem Eigen.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) schenkt dem Kloster Bebenhausen den Ort Büsnau mit allen Rechten und Zugehörden, namentlich dem Patronatsrecht der dortigen Kirche, Äckern, Wiesen, Wäldern, Fischereien, Mühlen in der Hoffnung auf göttliche Belohnung und zum Heil seiner Seele und entsagt allen seinen Rechten und Ansprüchen daran ohne irgend einen Vorbehalt.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, trifft wiederholt (vgl. die vorhergehenden Urkunden) Bestimmungen zur Sicherung des Klosters Bebenhausen wegen der Heimzahlung der Schuld von 604 Pfund 10 Schilling Heller, bis zu deren Tilgung die Einkünfte aus dem Schönbuch (Schainbuch), dem Kloster von Martini 1306 an zufallen sollen, und wegen der Gewährschaft für das verkaufte Dorf Hildrizhausen (Hildrateshusen), namentlich auch mit Rücksicht auf die Verpflichtung der 20 Bürgen und deren Geiselschaft.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, welcher dem Kloster Bebenhausen, von Schulden gedrückt, sein Dorf Hildrizhausen (Hildrathusen) mit allen Rechten und Zugehörden - 1304 Mai 23. - verkauft hatte, demselben aber noch 604 Pfund 10 Schilling Heller schuldet, stellt demselben 20 Bürgen dafür, dass er und seine Nachkommen den Schönbuch (Schainbuch) nie, weder ganz noch teilweise, veräußern werden, dass hinsichtlich des Verkaufs von Hildrizhausen (Hildrathusen) die gesetzliche und herkömmliche Währschaft werde geleistet werden und dass das Kloster die Einkünfte aus dem Schönbuch (Schainbuch) so lange beziehen solle, bis obige Schuld abgetragen sei, was alles auszuführen er noch mit einem Eid gelobt.
Graf Eberhard von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verkauft unter Zustimmung seiner Gemahlin Adelheid, Gräfin von Vaihingen, und deren Verzichtleistung auf alle aus irgend welchem Titel zu machenden Ansprüche sein Vogtrecht und die damit verbundenen Einkünfte, Dienstbarkeiten und alle ihn und seine Vorfahren zu Dettenhausen im Schönbuch (Tetenhusen im Schaienbuchwald) zustehenden Rechte und Gerechtsame an das Kloster Bebenhausen um 80 Pfund Heller ohne irgend einen Vorbehalt für sich und seine Nachkommen, wogegen aber für die Einwohner von Dettenhausen (Tetenhusen) die bisher genossene Beholzigungs- und Weiderechte in jenem Wald auch fernerhin ungeschmälert bleiben sollen.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, bittet die Grafen Gottfried von Tübingen (Tüwingen) und Albert von Hohenberg sowie die Bürgermeister der Städte Esslingen (Ezzelingen), Reutlingen (Ruthelingen) und Tübingen (Tüwingen), ihre bzw. ihrer Städte Siegel an seinen Revers wegen Nichtveräußerung des Waldes Schönbuch (Schainbuch) - von 1301 Juli 1. - anzuhängen.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, bittet Schultheißen, Bürgermeister und Rat der Städte Esslingen (Ezzelingen), Reutlingen (Ruthelingen) und Rottenburg (Rotenburg), ihrer Städte Siegel an seinen Revers wegen Nichtveräußerung des Waldes Schönbuch (Schainbuch) anzuhängen.
Pfalzgraf Eberhard, der Schärer, von Tübingen (Tüwingen) verkauft an das Kloster Bebenhausen um eine ihm bereits bezahlte Summe Geld das Dorf Reusten (Rüsten) mit Höfen, der Vogtei, Fischenzen, allen Leuten und Zugehörden und dem Patronatsrecht der Kirche zu Oberkirch (Obernkilch), gibt als Unterpfand auf 10 Jahre seinen Fronhof zu Tübingen (Tüwingen) und alle seine Weinberge innerhalb des dortigen Zehnten und verspricht, dem Kloster innerhalb dieser Zeit jährlich auf S. Gallen Tag als Rekognition 1/2 Scheffel Hafer (Haber) vom Hof und ein Viertel Wein von den Weinbergen.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verspricht obigen 20 Bürgen an Eides Statt, sie wegen alles Schadens, der sie infolge der übernommenen Bürgschaft treffen sollte, schadlos zu halten.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verpflichtet sich gegenüber dem Kloster Bebenhausen durch einen Eid, dass weder er noch seine Nachfolger dem Wald Schönbuch (Schainbuch) je ganz oder teilweise veräußern werden, erklärt einen etwaigen Verzicht des Klosters auf die demselben hieraus erwachsende Berechtigung für ungültig und bestellt für all dies die 20 Bürgen in der Weise, dass, wenn eine Beeinträchtigung des Klosters erfolgen sollte, vier von ihnen abwechselnd in öffentlicher Herberge der Städte Esslingen, Reutlingen (Rütelingen), Tübingen (Tüwingen) oder Rottenburg (Rotenburg) die gesetzmäßige Geiselschaft so lange leisten sollen, bis die Sache abgemacht sei.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), der Scheerer (Schärer), verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Luitgard, Gräfin von Schelklingen (Schälklingen), und ihrer Brüder, der Grafen Konrad, Ulrich und Heinrich von Schelklingen (Schälklingen), seine Höfe in Altingen, Ober- und Niederfronhof, mit welchen das Patronatsrecht der dortigen Kirche verbunden, sodann den Rudegershof, Ammerswälder Hof, eben daselbst, die Ausäcker, die Berghalden, die dem Ort und dessen Wald gegenüber sind, ebenso die Weinberge, Äcker, Wiesen, Hoch- und Niederwald und alle Gebäude innerhalb der Marken dieser Halden, 10 Morgen Hofstätten in dem Ort, die dortigen Leibeigenen und Zinsleute mit allen Rechten und Zugehörden, samt dem Patronatsrecht um 700 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen (Tüwingen) genannt Schärer, verkauft wegen Schulden an das Kloster Bebenhausen um 950 Pfund Heller seinen Fronhof in Tübingen (Tüwingen), mit dem das Patronatsrecht der Kirche daselbst verbunden ist, alle seine Weinberge bei Tübingen (Tüwingen) - mit Ausnahme des 3 Jauchert großen Frevelweinbergs - samt der Kelter für diese Weinberge, mit Leuten, Äckern, Wiesen, Rechten und anderen Zugehörden, ferner seine Landgarbe allda aus Weingärten, Äckern und Wiesen etc., desgleichen den Höhenberg bis an den Arlebach herab mit allen Gründen und Waldungen zur Burg Entringen hinan, desgleichen den Kreuzberg (Cruicenberg) mit allen Zugehörden und endlich seinen Hof in Jesingen mit dem dazu gehörigen Wald und Zugehör.
Graf Rudolf, genannt Schärer, von Tübingen (Tüwingen) schenkt zur Ehre der Jungfrau Maria und um seines und seiner Vorfahren Seelenheils Willen an das Kloster Bebenhausen einen Platz und Hügel mit schlagbarem Holz und zur Weide tauglich, das Gaisbühl (Gaisbuhil) genannt, bei Waldhausen (Walthusen) mit allen Rechten und Zugehörden zu freiem, unbehindertem Eigen.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) schenkt dem Kloster Bebenhausen den Ort Büsnau mit allen Rechten und Zugehörden, namentlich dem Patronatsrecht der dortigen Kirche, Äckern, Wiesen, Wäldern, Fischereien, Mühlen in der Hoffnung auf göttliche Belohnung und zum Heil seiner Seele und entsagt allen seinen Rechten und Ansprüchen daran ohne irgend einen Vorbehalt.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, trifft wiederholt (vgl. die vorhergehenden Urkunden) Bestimmungen zur Sicherung des Klosters Bebenhausen wegen der Heimzahlung der Schuld von 604 Pfund 10 Schilling Heller, bis zu deren Tilgung die Einkünfte aus dem Schönbuch (Schainbuch), dem Kloster von Martini 1306 an zufallen sollen, und wegen der Gewährschaft für das verkaufte Dorf Hildrizhausen (Hildrateshusen), namentlich auch mit Rücksicht auf die Verpflichtung der 20 Bürgen und deren Geiselschaft.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, welcher dem Kloster Bebenhausen, von Schulden gedrückt, sein Dorf Hildrizhausen (Hildrathusen) mit allen Rechten und Zugehörden - 1304 Mai 23. - verkauft hatte, demselben aber noch 604 Pfund 10 Schilling Heller schuldet, stellt demselben 20 Bürgen dafür, dass er und seine Nachkommen den Schönbuch (Schainbuch) nie, weder ganz noch teilweise, veräußern werden, dass hinsichtlich des Verkaufs von Hildrizhausen (Hildrathusen) die gesetzliche und herkömmliche Währschaft werde geleistet werden und dass das Kloster die Einkünfte aus dem Schönbuch (Schainbuch) so lange beziehen solle, bis obige Schuld abgetragen sei, was alles auszuführen er noch mit einem Eid gelobt.
Graf Eberhard von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verkauft unter Zustimmung seiner Gemahlin Adelheid, Gräfin von Vaihingen, und deren Verzichtleistung auf alle aus irgend welchem Titel zu machenden Ansprüche sein Vogtrecht und die damit verbundenen Einkünfte, Dienstbarkeiten und alle ihn und seine Vorfahren zu Dettenhausen im Schönbuch (Tetenhusen im Schaienbuchwald) zustehenden Rechte und Gerechtsame an das Kloster Bebenhausen um 80 Pfund Heller ohne irgend einen Vorbehalt für sich und seine Nachkommen, wogegen aber für die Einwohner von Dettenhausen (Tetenhusen) die bisher genossene Beholzigungs- und Weiderechte in jenem Wald auch fernerhin ungeschmälert bleiben sollen.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, bittet die Grafen Gottfried von Tübingen (Tüwingen) und Albert von Hohenberg sowie die Bürgermeister der Städte Esslingen (Ezzelingen), Reutlingen (Ruthelingen) und Tübingen (Tüwingen), ihre bzw. ihrer Städte Siegel an seinen Revers wegen Nichtveräußerung des Waldes Schönbuch (Schainbuch) - von 1301 Juli 1. - anzuhängen.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, bittet Schultheißen, Bürgermeister und Rat der Städte Esslingen (Ezzelingen), Reutlingen (Ruthelingen) und Rottenburg (Rotenburg), ihrer Städte Siegel an seinen Revers wegen Nichtveräußerung des Waldes Schönbuch (Schainbuch) anzuhängen.
Pfalzgraf Eberhard, der Schärer, von Tübingen (Tüwingen) verkauft an das Kloster Bebenhausen um eine ihm bereits bezahlte Summe Geld das Dorf Reusten (Rüsten) mit Höfen, der Vogtei, Fischenzen, allen Leuten und Zugehörden und dem Patronatsrecht der Kirche zu Oberkirch (Obernkilch), gibt als Unterpfand auf 10 Jahre seinen Fronhof zu Tübingen (Tüwingen) und alle seine Weinberge innerhalb des dortigen Zehnten und verspricht, dem Kloster innerhalb dieser Zeit jährlich auf S. Gallen Tag als Rekognition 1/2 Scheffel Hafer (Haber) vom Hof und ein Viertel Wein von den Weinbergen.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verspricht obigen 20 Bürgen an Eides Statt, sie wegen alles Schadens, der sie infolge der übernommenen Bürgschaft treffen sollte, schadlos zu halten.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, verpflichtet sich gegenüber dem Kloster Bebenhausen durch einen Eid, dass weder er noch seine Nachfolger dem Wald Schönbuch (Schainbuch) je ganz oder teilweise veräußern werden, erklärt einen etwaigen Verzicht des Klosters auf die demselben hieraus erwachsende Berechtigung für ungültig und bestellt für all dies die 20 Bürgen in der Weise, dass, wenn eine Beeinträchtigung des Klosters erfolgen sollte, vier von ihnen abwechselnd in öffentlicher Herberge der Städte Esslingen, Reutlingen (Rütelingen), Tübingen (Tüwingen) oder Rottenburg (Rotenburg) die gesetzmäßige Geiselschaft so lange leisten sollen, bis die Sache abgemacht sei.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), der Scheerer (Schärer), verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Luitgard, Gräfin von Schelklingen (Schälklingen), und ihrer Brüder, der Grafen Konrad, Ulrich und Heinrich von Schelklingen (Schälklingen), seine Höfe in Altingen, Ober- und Niederfronhof, mit welchen das Patronatsrecht der dortigen Kirche verbunden, sodann den Rudegershof, Ammerswälder Hof, eben daselbst, die Ausäcker, die Berghalden, die dem Ort und dessen Wald gegenüber sind, ebenso die Weinberge, Äcker, Wiesen, Hoch- und Niederwald und alle Gebäude innerhalb der Marken dieser Halden, 10 Morgen Hofstätten in dem Ort, die dortigen Leibeigenen und Zinsleute mit allen Rechten und Zugehörden, samt dem Patronatsrecht um 700 Pfund Heller an das Kloster Bebenhausen.
Pfalzgraf Eberhard von Tübingen (Tüwingen) genannt Schärer, verkauft wegen Schulden an das Kloster Bebenhausen um 950 Pfund Heller seinen Fronhof in Tübingen (Tüwingen), mit dem das Patronatsrecht der Kirche daselbst verbunden ist, alle seine Weinberge bei Tübingen (Tüwingen) - mit Ausnahme des 3 Jauchert großen Frevelweinbergs - samt der Kelter für diese Weinberge, mit Leuten, Äckern, Wiesen, Rechten und anderen Zugehörden, ferner seine Landgarbe allda aus Weingärten, Äckern und Wiesen etc., desgleichen den Höhenberg bis an den Arlebach herab mit allen Gründen und Waldungen zur Burg Entringen hinan, desgleichen den Kreuzberg (Cruicenberg) mit allen Zugehörden und endlich seinen Hof in Jesingen mit dem dazu gehörigen Wald und Zugehör.
Graf Rudolf, genannt Schärer, von Tübingen (Tüwingen) schenkt zur Ehre der Jungfrau Maria und um seines und seiner Vorfahren Seelenheils Willen an das Kloster Bebenhausen einen Platz und Hügel mit schlagbarem Holz und zur Weide tauglich, das Gaisbühl (Gaisbuhil) genannt, bei Waldhausen (Walthusen) mit allen Rechten und Zugehörden zu freiem, unbehindertem Eigen.
Graf Gottfried von Tübingen (Tüwingen) schenkt dem Kloster Bebenhausen den Ort Büsnau mit allen Rechten und Zugehörden, namentlich dem Patronatsrecht der dortigen Kirche, Äckern, Wiesen, Wäldern, Fischereien, Mühlen in der Hoffnung auf göttliche Belohnung und zum Heil seiner Seele und entsagt allen seinen Rechten und Ansprüchen daran ohne irgend einen Vorbehalt.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, trifft wiederholt (vgl. die vorhergehenden Urkunden) Bestimmungen zur Sicherung des Klosters Bebenhausen wegen der Heimzahlung der Schuld von 604 Pfund 10 Schilling Heller, bis zu deren Tilgung die Einkünfte aus dem Schönbuch (Schainbuch), dem Kloster von Martini 1306 an zufallen sollen, und wegen der Gewährschaft für das verkaufte Dorf Hildrizhausen (Hildrateshusen), namentlich auch mit Rücksicht auf die Verpflichtung der 20 Bürgen und deren Geiselschaft.
Graf Rudolf von Tübingen (Tüwingen), genannt Schärer, welcher dem Kloster Bebenhausen, von Schulden gedrückt, sein Dorf Hildrizhausen (Hildrathusen) mit allen Rechten und Zugehörden - 1304 Mai 23. - verkauft hatte, demselben aber noch 604 Pfund 10 Schilling Heller schuldet, stellt demselben 20 Bürgen dafür, dass er und seine Nachkommen den Schönbuch (Schainbuch) nie, weder ganz noch teilweise, veräußern werden, dass hinsichtlich des Verkaufs von Hildrizhausen (Hildrathusen) die gesetzliche und herkömmliche Währschaft werde geleistet werden und dass das Kloster die Einkünfte aus dem Schönbuch (Schainbuch) so lange beziehen solle, bis obige Schuld abgetragen sei, was alles auszuführen er noch mit einem Eid gelobt.