Bestand

Forstverwaltung (Bestand)


Inhalt und Bewertung
Wie die Domänenverwaltung wurde auch die Forstverwaltung der Standesherrschaft Hohenlohe-Jagstberg 1848 nach Bartenstein verlegt. Im Rahmen einer Neuorganisation wurde dort 1852 ein Kollegium in Forstsachen gebildet, das die Leitung der Forstverwaltung von Hohenlohe-Bartenstein und Hohenlohe-Jagstberg übernahm. Mit der erneuten Verselbständigung der Standesherrschaft Hohenlohe-Jagstberg 1873 wurde in Niederstetten wieder eine gesonderte Forstverwaltung eingerichtet, deren Aufgaben bereits 1875 an die Domänenverwaltung übergingen. Bis zum Verkauf der meisten Wälder in den Jahren um 1930 bestand in Niederstetten noch eine Revierverwaltung.
Der Bestand enthält Verwaltungs- und Rechnungsschriftgut in der Regel ab 1844 der Forstverwaltungen Bartenstein bzw. Niederstetten sowie der Revierverwaltung Niederstetten.
Gliederung: 1. Akten und Amtsbücher: 1.1 Grundstücksverwaltung, 1.2 Kanzleiverwaltung, 1.3 Angelegenheiten der Forstbediensteten, 1.4 Laufende Verwaltung, 1.5 Jagd; 2. Rechnungen: 2.1 Zentrale Forst-, Wildbret- und Jagdrechnungen, 2.2 Revierrechnungen.

1. Zur Verwaltungsgeschichte: Die Forstverwaltung der Standesherrschaft Hohenlohe-Jagstberg dürfte 1844 nach dem Anfall Bartensteins an Hohenlohe-Jagstberg nach Bartenstein verlegt worden sein; 1847 kam sie nach Niederstetten und 1848 erneut nach Bartenstein. Im Rahmen einer Neuorganisation der Verwaltung wurde 1852 ein Kollegium in Forstsachen gebildet, das die Leitung der Forstverwaltung der Standesherrschaften Hohenlohe-Jagstberg und Hohenlohe-Bartenstein übernahm. Auf der Ebene der Forstbezirke wurden 1854 die Reviere Laudenbach und Mulfingen aufgelöst und die gemeinschaftlichen Reviere Haltenbergstetten und Bartenstein eingerichtet, zu denen 1861 das sog. Forstamtsrevier, bestehend aus den Huten Braunsbach, Bemberg, Dünsbach und Jagstberg trat. Mit der erneuten Verselbständigung der Standesherrschaft Hohenlohe-Jagstberg wurde 1873 wieder eine gesonderte Forstverwaltung in Niederstetten errichtet, deren Aufgaben aber 1875 an die Domänenverwaltung übergingen. Bis zum Verkauf der meisten Wälder in der Jahren nach 1930 bestand in Niederstetten noch eine Revierverwaltung.

2. Zur Geschichte des Bestandes und zur Verzeichnung: Die Akten der Forstverwaltung beginnen in der Regel ab 1848. Ihre Ordnung scheint um 1860 vorgenommen worden zu sein, als auch das Schriftgut der hohenlohe-jagstberg'schen Domänenkanzlei neu organisiert wurde. Die insgesamt trümmerhafte Rechnungsüberlieferung umfaßt auch Rechnungen aus der Zeit zwischen 1802 und 1848. Bei der Neuaufstellug des Archivs Niederstetten nach der Überführung in das Hohenlohe Zentralarchiv im Sommer 1975 wurden die Akten der Forstverwaltung nach den alten Signaturen aufgestellt und anschließend verzeichnet. Die alte Ordnung wurde bei der Bestandsbildung weitgehend beibehalten. Die Abteilung Rechnungen wurde in die Gruppe Zentrale Rechnungen und Revierrechnungen gegliedert. Innerhalb der einzelnen Gruppen liegen die Akten und Rechnungen chronologisch und in der Reihenfolge der gültigen Signaturen. Der Bestand erhielt die Bezeichnung "Ni 45 Forstverwaltung". Er wurde 1975-1978 von Oberstaatsarchivrat Dr. Taddey und Archivamtmann W. Beutter verzeichnet und umfaßt in 4,3 lfd. m 194 Büscheln und 162 Bände. Neuenstein, den 31. Oktober 1978 Dr. Taddey

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Ni 45
Umfang
194 Bü, 162 Bände (4,3 lfd.m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Archivtektonik) >> Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein >> Archiv Niederstetten >> Bestände des 19. und 20. Jahrhunderts

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Letzte Aktualisierung
25.02.2022, 08:54 MEZ

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