Druckgraphik

Die Geburt Christi

Der Künstler kopierte Dürers Kupferstich "Die Geburt Christi" von der Gegenseite, orientierte sich aber deutlich an der Vorlage. Auch bei ihm ereignet sich das heilige Geschehen inmitten eines baufälligen Gebäudekomplexes. Während Maria sich im offenen Erdgeschoss eines Fachwerkhauses andächtig über das Christuskind beugt und im Hintergrund ein Hirte bei dem Stall mit Ochs und Esel betend niederkniet, füllt Joseph Brunnenwasser in einen Krug. Durch einen Torbogen in der Ferne sichtbar, verkündet der Erzengel Gabriel die Geburt Christi. Sowohl das Entstehungsjahr von Dürers Kupferstich als auch dessen Monogramm sind als Verweis auf den geistigen Schöpfer in die Darstellung integriert. Laut Heller verwechselte Heinrich Sebastian Hüsgen die Platte in seiner Publikation des Jahres 1778 mit der Original-Platte (Heller Dürer 1827 II.349.136).
Erhaltungszustand: Bis an den Plattenrand beschnitten, fleckig

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Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I Bb 2e (Signatur)
Maße
Bogen: 48,7 x 36,0 cm
Blatt: 18,0 x 12,0 cm (beschnitten)
Material/Technik
Radierung
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: 1504 || AD (Oben rechts auf dem Monogrammtäfelchen)

Bezug (was)
Joseph von Nazareth, der Nährvater Christi und Gemahl der Jungfrau Maria; mögliche Attribute: blühende(r) Stock oder Gerte, Lilie, Zimmermannswerkzeuge - nicht-wundertätige Handlungen und Ereignisse in der Vita eines männlichen Heiligen
abgelegenes Haus in der Stadt
Hof(raum)
öffentliche Wasserstelle, Pumpe oder öffentlicher Brunnen
Ruine eines Gebäudes
die Anbetung des Christuskindes durch Maria

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
1504
Ereignis
Herstellung
(wann)
Datierung nicht exakt ermittelbar
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Spätestens 1827-1849

Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:54 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Druckgraphik

Beteiligte

Entstanden

  • 1504
  • Datierung nicht exakt ermittelbar
  • Spätestens 1827-1849

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