Urkunden
Haug Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz übergibt schenkungshalber für sein Seelenheil Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 2 Mannmahd Wieswachs in der Rottach, genannt im Niederfeld, im Gericht Hofsteig, Herrschaft Bregenz, sowie 5 Mannmahd Wieswachs zu Pomen, genannt bei Hard, im genannten Gericht. Der Verkäufer hat die 7 Mannmahd zusammen mit dem Gut Schedler von Jakob von Altensteigs Witwe gekauft.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M U 127
- Alt-/Vorsignatur
-
HSTAM Weingarten Nr. 151
HSTAM GU Weiler 093
- Maße
-
25 x 50,6 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament kleine Risse
Ausstellungsort: Schloß Praßberg
Aussteller: Haug Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz
Empfänger: Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. in Holzkapsel
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden
Indexbegriff Person
Altensteig, Jakob von
Vogt von Summerau, Hugo
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Vogt von Summerau, Hugo
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Indexbegriff Ort
Bregenz, Vorarlberg [A]; Herrschaft
Hard, Vorarlberg [A]
Hofsteig : Lauterach, Vorarlberg [A]
Leupolz : Wangen im Allgäu RV
Praßberg = Praßberger Mühle : Leupolz, Wangen im Allgäu RV
Praßberg = Praßberger Mühle : Leupolz, Wangen im Allgäu RV; Schloss
Schedler : Bregenz, Vorarlberg [A]
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Prior und Konvent
Hard, Vorarlberg [A]
Hofsteig : Lauterach, Vorarlberg [A]
Leupolz : Wangen im Allgäu RV
Praßberg = Praßberger Mühle : Leupolz, Wangen im Allgäu RV
Praßberg = Praßberger Mühle : Leupolz, Wangen im Allgäu RV; Schloss
Schedler : Bregenz, Vorarlberg [A]
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Prior und Konvent
Laufzeit
1592 März 11 (am negsten mitwoch nach dem sontag Letare zue miterfasten, den ailften monats tag Martii)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:51 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1592 März 11 (am negsten mitwoch nach dem sontag Letare zue miterfasten, den ailften monats tag Martii)
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![Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent des Klosters Weingarten schließt mit Hugo Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz einen Tauschvertrag. Weingarten übergibt dem von Summerau die im einzelnen beschriebenen Güter in Biechtenweiler (=Bietenweiler), die von Hans Müller, Konrad Merk, Ursula Endriß, Hans Steffa und seiner Ehefrau Ursula Veserin, Balthus Müller, Schneider, und Ehefrau Agatha Müllerin bewirtschaftet werden. Weiter erhält Summerau das obere und untere Gut zur Hub. Das obere ist verliehen an Lorenz Roth. Das untere Gut ist an Barbara Stainhauserin, Roths Ehefrau, verliehen. Diese Güter zinsen neben Weingarten den Heiligen in Karsee und Leupolz bzw. dem dortigen Mesner. Summerau bekommt ferner einen Zins von 2 1/2 Scheffel 1 Imi Hafer sowie 8 Imi Kernen, der Weingarten auf dem Hof und Gut "uff der Halden" des Martin Sick ("Sikh") zusteht. An Weingarten geht dafür Sitz und Gut genannt der Schedler bei Bregenz. Der Untere Schedler, in dem die Behausung mit anderen Gebäuden und ein Röhrbrunnen steht, grenzt oben an die Straße, die von Bregenz zwischen dem Oberen und Unteren Schedler in die Steingrube und auf die Bregenzer Gemeind geht, seitlich an ein Bächlein, das von der Gemeind in den Talbach herabfließt, und ein Bächlein, das zwischen dem Gut Göltenberg, genannt des Grafen Baumgart, und dem Schedler in den Talbach fließt. Der Obere Schedler, in dem ein Stadel steht, grenzt unter anderem an die Gemeind genannt das Lewengut. Vertauscht wird weiter ein Heuwachs und Gütli, genannt am Kugelbeer, vor Klaus ("Clauß"), unweit von Lochen (=Lochau) im Gericht Hofrieden, unter anderem an den Kugelberer Bach und die Landstraße von Bregenz nach Lochau grenzend. Summerau hat diese Güter von Jakob von Altensteigs Witwe und Erben gekauft. Der jeweilige Inhaber muß jährlich an Stadtammann und Rat zu Bregenz Beisitzgeld zahlen. Dafür darf er vier Stück Hauptvieh auf die Gemeindeweide treiben und Wein ausschenken. Zu dem Gut zahlt Summerau 500 fl an Weingarten.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent des Klosters Weingarten schließt mit Hugo Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz einen Tauschvertrag. Weingarten übergibt dem von Summerau die im einzelnen beschriebenen Güter in Biechtenweiler (=Bietenweiler), die von Hans Müller, Konrad Merk, Ursula Endriß, Hans Steffa und seiner Ehefrau Ursula Veserin, Balthus Müller, Schneider, und Ehefrau Agatha Müllerin bewirtschaftet werden. Weiter erhält Summerau das obere und untere Gut zur Hub. Das obere ist verliehen an Lorenz Roth. Das untere Gut ist an Barbara Stainhauserin, Roths Ehefrau, verliehen. Diese Güter zinsen neben Weingarten den Heiligen in Karsee und Leupolz bzw. dem dortigen Mesner. Summerau bekommt ferner einen Zins von 2 1/2 Scheffel 1 Imi Hafer sowie 8 Imi Kernen, der Weingarten auf dem Hof und Gut "uff der Halden" des Martin Sick ("Sikh") zusteht. An Weingarten geht dafür Sitz und Gut genannt der Schedler bei Bregenz. Der Untere Schedler, in dem die Behausung mit anderen Gebäuden und ein Röhrbrunnen steht, grenzt oben an die Straße, die von Bregenz zwischen dem Oberen und Unteren Schedler in die Steingrube und auf die Bregenzer Gemeind geht, seitlich an ein Bächlein, das von der Gemeind in den Talbach herabfließt, und ein Bächlein, das zwischen dem Gut Göltenberg, genannt des Grafen Baumgart, und dem Schedler in den Talbach fließt. Der Obere Schedler, in dem ein Stadel steht, grenzt unter anderem an die Gemeind genannt das Lewengut. Vertauscht wird weiter ein Heuwachs und Gütli, genannt am Kugelbeer, vor Klaus ("Clauß"), unweit von Lochen (=Lochau) im Gericht Hofrieden, unter anderem an den Kugelberer Bach und die Landstraße von Bregenz nach Lochau grenzend. Summerau hat diese Güter von Jakob von Altensteigs Witwe und Erben gekauft. Der jeweilige Inhaber muß jährlich an Stadtammann und Rat zu Bregenz Beisitzgeld zahlen. Dafür darf er vier Stück Hauptvieh auf die Gemeindeweide treiben und Wein ausschenken. Zu dem Gut zahlt Summerau 500 fl an Weingarten.
Ulrich Stadler von der Oberhub verkauft Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten für 60 lb d Ravensburger Währung zwei Güter "jendert" dem Lüpolz (=Leupolz), eines genannt die Oberhub, das früher Lerch bewirtschaftete, das andere genannt das Lindenmoos, wie sie der Aussteller von Heinrich Vogt von Summerau zu Ruggburg gekauft hat, jedoch ohne das Beholzungsrecht in den Wäldern von Praßberg.
Hans Jakob Vogt von Summerau zu Praßberg entscheidet in der Güte Streit zwischen Jos von Ratzenried zu Ratzenried einerseits, Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten andererseits über ein Gut zu Büchtenweiler (=Bietenweiler), auf dem Ulrich Steffan sitzt, bzw. einer darauf besichterten Gült von 3 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes und 7 1/2 d. Die Sache war zuvor am Gericht Leupolz anhängig.
Martin Hinderegger, Bürger zu Bregenz, verkauft mit Zustimmung seines Schwiegersohns Hans Caspar, ebenfalls Bürger in Bregenz und Ehemann seiner Tochter Anna, sowie von Stadtammann und Rat als Obervogt der Tochter an Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 800 fl rh Landswährung Haus, Hofstatt sowie Kraut- und Baumgarten im Dorf bei Bregenz.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten haben am 3. Juni 1616 mit Stadtammann und Rat von Bregenz einen Vergleich über den Bau eines neuen Klosters geschlossen. Dieses sollte auf dem Gut genannt "im Dorf" des Stadtammanns Othmar Wegelin errichtet werden. Wegelin sollte tauschweise dafür das Gut Schedler hinter der Pfarrkirche erhalten. Mit vorliegender Urkunde wird der Tausch vollzogen mit der Maßgabe, daß Wegelin mit seiner Ehefrau Elisabeth Herbstin ein lebenslanges Wohnrecht im Haus auf dem Gut "im Dorf" erhält. Da letzteres Gut wertvoller ist als der Schedler, bekommt eine Tochter der Eheleute bei ihrer Verheiratung vom Kloster 2000 fl.
Heinrich Vogt von Summerau zu Ruggburg verkauft Ulrich Stadler von der Hub für 250 lb h Landswährung seine zwei Güter "jendert" dem Lüpoltz (=Leupolz) mit zugehörigen Zinsen und Diensten, eines genannt die Ober Hub, das früher Lerch bewirtschaftet hat, das andere genannt Lindenmoos, das der Aussteller von den Heiligenpflegern von Karsee gekauft hat. Die Besitzer der Güter dürfen in den Wäldern um Praßberg Bauholz fällen.
Georg [Wegelin], Abt, und der Konvent von Weingarten schließen einen Vergleich mit Jakob Truchseß von Waldburg im Streit über die Losung der Vogtei über die in den waldburgischen Gerichten liegenden Weingartener Güter gemäß den Verträgen von 1480 und 1568, namentlich über die Herausgabe von Dokumenten, die Frage, ob der durch die Vogteigüter fließende Mollenbach genannt Haslach bzw. die Haslachmühle unter die Auslösung fällt, Niedergerichtsbarkeit über die Güter in Frankenberg, Truchsessenweiher und Gründelweiher, Mühle in Osterhofen und Gut in Gögglingen (=King). Die Sache wurde geschlichtet durch Hans Georg von Freyberg zu Achstetten und Bronnen, Dr. Johann Sigmund Hornstein, Advokat des Klosters Salem, Haug Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz sowie Lic. Heinrich Schillenbock, Advokat der Stadt Ulm.
Heinrich Vogt von Summerau zu Praßberg bekundet, daß er mit Johann [II.] Blarer, Abt, und dem Konvent von Weingarten einen Vertrag über den Bau und Unterhalt eines gemeinschaftlichen Weihers in Karsee geschlossen hat (Inhalt im folgenden wie vorige Urkunde).
Gall Deuring, Stadtammann in Bregenz, verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 600 fl rh Bregenzer Währung Haus und Gut an der Hub zu Wolfurt im Gericht Hofsteig und der Herrschaft Bregenz, das der Aussteller in der Gant erworben hatte.
Hans Ulrich Schmid als Vogt der Kinder des +Sebastian Köb, Bürgers zu Bregenz, und Georg Schlachter der Zimmermann, ebenfalls Bürger zu Bregenz, verkaufen mit Zustimmung von Stadtammann und Rat ein Haus mit Baumgarten im Dorf bei Bregenz an Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 380 fl rh Landswährung. Schlachter, der das Haus zunächst gekauft, wegen Zahlungsunfähigkeit aber wieder verloren hatte, erhält als Geschenk und Verehrung 60 fl.
Heinrich Vogt von Summerau zu Praßberg bekennt, daß er den Weiher in Karsee, den sein Vater gemeinschaftlich mit Johann [II. Blarer], Abt, und dem Konvent von Weingarten gebaut hat, gekauft und dabei zugesagt hat, daß der bestehende Wüstgraben im seitherigen Umfang bestehen bleiben soll, auch soll die Grasnutzung der Gotteshausleute und der Benachbarten nicht eingeschränkt werden.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Wolfgang Wegelin, Amtmann der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, Vater des Abts, für 1000 fl rh in großer Münze Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung des Dorfs Ausnang.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent des Klosters Weingarten schließt mit Hugo Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz einen Tauschvertrag. Weingarten übergibt dem von Summerau die im einzelnen beschriebenen Güter in Biechtenweiler (=Bietenweiler), die von Hans Müller, Konrad Merk, Ursula Endriß, Hans Steffa und seiner Ehefrau Ursula Veserin, Balthus Müller, Schneider, und Ehefrau Agatha Müllerin bewirtschaftet werden. Weiter erhält Summerau das obere und untere Gut zur Hub. Das obere ist verliehen an Lorenz Roth. Das untere Gut ist an Barbara Stainhauserin, Roths Ehefrau, verliehen. Diese Güter zinsen neben Weingarten den Heiligen in Karsee und Leupolz bzw. dem dortigen Mesner. Summerau bekommt ferner einen Zins von 2 1/2 Scheffel 1 Imi Hafer sowie 8 Imi Kernen, der Weingarten auf dem Hof und Gut "uff der Halden" des Martin Sick ("Sikh") zusteht. An Weingarten geht dafür Sitz und Gut genannt der Schedler bei Bregenz. Der Untere Schedler, in dem die Behausung mit anderen Gebäuden und ein Röhrbrunnen steht, grenzt oben an die Straße, die von Bregenz zwischen dem Oberen und Unteren Schedler in die Steingrube und auf die Bregenzer Gemeind geht, seitlich an ein Bächlein, das von der Gemeind in den Talbach herabfließt, und ein Bächlein, das zwischen dem Gut Göltenberg, genannt des Grafen Baumgart, und dem Schedler in den Talbach fließt. Der Obere Schedler, in dem ein Stadel steht, grenzt unter anderem an die Gemeind genannt das Lewengut. Vertauscht wird weiter ein Heuwachs und Gütli, genannt am Kugelbeer, vor Klaus ("Clauß"), unweit von Lochen (=Lochau) im Gericht Hofrieden, unter anderem an den Kugelberer Bach und die Landstraße von Bregenz nach Lochau grenzend. Summerau hat diese Güter von Jakob von Altensteigs Witwe und Erben gekauft. Der jeweilige Inhaber muß jährlich an Stadtammann und Rat zu Bregenz Beisitzgeld zahlen. Dafür darf er vier Stück Hauptvieh auf die Gemeindeweide treiben und Wein ausschenken. Zu dem Gut zahlt Summerau 500 fl an Weingarten.
Ulrich Stadler von der Oberhub verkauft Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten für 60 lb d Ravensburger Währung zwei Güter "jendert" dem Lüpolz (=Leupolz), eines genannt die Oberhub, das früher Lerch bewirtschaftete, das andere genannt das Lindenmoos, wie sie der Aussteller von Heinrich Vogt von Summerau zu Ruggburg gekauft hat, jedoch ohne das Beholzungsrecht in den Wäldern von Praßberg.
Hans Jakob Vogt von Summerau zu Praßberg entscheidet in der Güte Streit zwischen Jos von Ratzenried zu Ratzenried einerseits, Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten andererseits über ein Gut zu Büchtenweiler (=Bietenweiler), auf dem Ulrich Steffan sitzt, bzw. einer darauf besichterten Gült von 3 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes und 7 1/2 d. Die Sache war zuvor am Gericht Leupolz anhängig.
Martin Hinderegger, Bürger zu Bregenz, verkauft mit Zustimmung seines Schwiegersohns Hans Caspar, ebenfalls Bürger in Bregenz und Ehemann seiner Tochter Anna, sowie von Stadtammann und Rat als Obervogt der Tochter an Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 800 fl rh Landswährung Haus, Hofstatt sowie Kraut- und Baumgarten im Dorf bei Bregenz.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten haben am 3. Juni 1616 mit Stadtammann und Rat von Bregenz einen Vergleich über den Bau eines neuen Klosters geschlossen. Dieses sollte auf dem Gut genannt "im Dorf" des Stadtammanns Othmar Wegelin errichtet werden. Wegelin sollte tauschweise dafür das Gut Schedler hinter der Pfarrkirche erhalten. Mit vorliegender Urkunde wird der Tausch vollzogen mit der Maßgabe, daß Wegelin mit seiner Ehefrau Elisabeth Herbstin ein lebenslanges Wohnrecht im Haus auf dem Gut "im Dorf" erhält. Da letzteres Gut wertvoller ist als der Schedler, bekommt eine Tochter der Eheleute bei ihrer Verheiratung vom Kloster 2000 fl.
Heinrich Vogt von Summerau zu Ruggburg verkauft Ulrich Stadler von der Hub für 250 lb h Landswährung seine zwei Güter "jendert" dem Lüpoltz (=Leupolz) mit zugehörigen Zinsen und Diensten, eines genannt die Ober Hub, das früher Lerch bewirtschaftet hat, das andere genannt Lindenmoos, das der Aussteller von den Heiligenpflegern von Karsee gekauft hat. Die Besitzer der Güter dürfen in den Wäldern um Praßberg Bauholz fällen.
Georg [Wegelin], Abt, und der Konvent von Weingarten schließen einen Vergleich mit Jakob Truchseß von Waldburg im Streit über die Losung der Vogtei über die in den waldburgischen Gerichten liegenden Weingartener Güter gemäß den Verträgen von 1480 und 1568, namentlich über die Herausgabe von Dokumenten, die Frage, ob der durch die Vogteigüter fließende Mollenbach genannt Haslach bzw. die Haslachmühle unter die Auslösung fällt, Niedergerichtsbarkeit über die Güter in Frankenberg, Truchsessenweiher und Gründelweiher, Mühle in Osterhofen und Gut in Gögglingen (=King). Die Sache wurde geschlichtet durch Hans Georg von Freyberg zu Achstetten und Bronnen, Dr. Johann Sigmund Hornstein, Advokat des Klosters Salem, Haug Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz sowie Lic. Heinrich Schillenbock, Advokat der Stadt Ulm.
Heinrich Vogt von Summerau zu Praßberg bekundet, daß er mit Johann [II.] Blarer, Abt, und dem Konvent von Weingarten einen Vertrag über den Bau und Unterhalt eines gemeinschaftlichen Weihers in Karsee geschlossen hat (Inhalt im folgenden wie vorige Urkunde).
Gall Deuring, Stadtammann in Bregenz, verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 600 fl rh Bregenzer Währung Haus und Gut an der Hub zu Wolfurt im Gericht Hofsteig und der Herrschaft Bregenz, das der Aussteller in der Gant erworben hatte.
Hans Ulrich Schmid als Vogt der Kinder des +Sebastian Köb, Bürgers zu Bregenz, und Georg Schlachter der Zimmermann, ebenfalls Bürger zu Bregenz, verkaufen mit Zustimmung von Stadtammann und Rat ein Haus mit Baumgarten im Dorf bei Bregenz an Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 380 fl rh Landswährung. Schlachter, der das Haus zunächst gekauft, wegen Zahlungsunfähigkeit aber wieder verloren hatte, erhält als Geschenk und Verehrung 60 fl.
Heinrich Vogt von Summerau zu Praßberg bekennt, daß er den Weiher in Karsee, den sein Vater gemeinschaftlich mit Johann [II. Blarer], Abt, und dem Konvent von Weingarten gebaut hat, gekauft und dabei zugesagt hat, daß der bestehende Wüstgraben im seitherigen Umfang bestehen bleiben soll, auch soll die Grasnutzung der Gotteshausleute und der Benachbarten nicht eingeschränkt werden.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Wolfgang Wegelin, Amtmann der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, Vater des Abts, für 1000 fl rh in großer Münze Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung des Dorfs Ausnang.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent des Klosters Weingarten schließt mit Hugo Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz einen Tauschvertrag. Weingarten übergibt dem von Summerau die im einzelnen beschriebenen Güter in Biechtenweiler (=Bietenweiler), die von Hans Müller, Konrad Merk, Ursula Endriß, Hans Steffa und seiner Ehefrau Ursula Veserin, Balthus Müller, Schneider, und Ehefrau Agatha Müllerin bewirtschaftet werden. Weiter erhält Summerau das obere und untere Gut zur Hub. Das obere ist verliehen an Lorenz Roth. Das untere Gut ist an Barbara Stainhauserin, Roths Ehefrau, verliehen. Diese Güter zinsen neben Weingarten den Heiligen in Karsee und Leupolz bzw. dem dortigen Mesner. Summerau bekommt ferner einen Zins von 2 1/2 Scheffel 1 Imi Hafer sowie 8 Imi Kernen, der Weingarten auf dem Hof und Gut "uff der Halden" des Martin Sick ("Sikh") zusteht. An Weingarten geht dafür Sitz und Gut genannt der Schedler bei Bregenz. Der Untere Schedler, in dem die Behausung mit anderen Gebäuden und ein Röhrbrunnen steht, grenzt oben an die Straße, die von Bregenz zwischen dem Oberen und Unteren Schedler in die Steingrube und auf die Bregenzer Gemeind geht, seitlich an ein Bächlein, das von der Gemeind in den Talbach herabfließt, und ein Bächlein, das zwischen dem Gut Göltenberg, genannt des Grafen Baumgart, und dem Schedler in den Talbach fließt. Der Obere Schedler, in dem ein Stadel steht, grenzt unter anderem an die Gemeind genannt das Lewengut. Vertauscht wird weiter ein Heuwachs und Gütli, genannt am Kugelbeer, vor Klaus ("Clauß"), unweit von Lochen (=Lochau) im Gericht Hofrieden, unter anderem an den Kugelberer Bach und die Landstraße von Bregenz nach Lochau grenzend. Summerau hat diese Güter von Jakob von Altensteigs Witwe und Erben gekauft. Der jeweilige Inhaber muß jährlich an Stadtammann und Rat zu Bregenz Beisitzgeld zahlen. Dafür darf er vier Stück Hauptvieh auf die Gemeindeweide treiben und Wein ausschenken. Zu dem Gut zahlt Summerau 500 fl an Weingarten.
Ulrich Stadler von der Oberhub verkauft Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten für 60 lb d Ravensburger Währung zwei Güter "jendert" dem Lüpolz (=Leupolz), eines genannt die Oberhub, das früher Lerch bewirtschaftete, das andere genannt das Lindenmoos, wie sie der Aussteller von Heinrich Vogt von Summerau zu Ruggburg gekauft hat, jedoch ohne das Beholzungsrecht in den Wäldern von Praßberg.
Hans Jakob Vogt von Summerau zu Praßberg entscheidet in der Güte Streit zwischen Jos von Ratzenried zu Ratzenried einerseits, Gerwig [Blarer], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten andererseits über ein Gut zu Büchtenweiler (=Bietenweiler), auf dem Ulrich Steffan sitzt, bzw. einer darauf besichterten Gült von 3 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes und 7 1/2 d. Die Sache war zuvor am Gericht Leupolz anhängig.
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Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten haben am 3. Juni 1616 mit Stadtammann und Rat von Bregenz einen Vergleich über den Bau eines neuen Klosters geschlossen. Dieses sollte auf dem Gut genannt "im Dorf" des Stadtammanns Othmar Wegelin errichtet werden. Wegelin sollte tauschweise dafür das Gut Schedler hinter der Pfarrkirche erhalten. Mit vorliegender Urkunde wird der Tausch vollzogen mit der Maßgabe, daß Wegelin mit seiner Ehefrau Elisabeth Herbstin ein lebenslanges Wohnrecht im Haus auf dem Gut "im Dorf" erhält. Da letzteres Gut wertvoller ist als der Schedler, bekommt eine Tochter der Eheleute bei ihrer Verheiratung vom Kloster 2000 fl.
Heinrich Vogt von Summerau zu Ruggburg verkauft Ulrich Stadler von der Hub für 250 lb h Landswährung seine zwei Güter "jendert" dem Lüpoltz (=Leupolz) mit zugehörigen Zinsen und Diensten, eines genannt die Ober Hub, das früher Lerch bewirtschaftet hat, das andere genannt Lindenmoos, das der Aussteller von den Heiligenpflegern von Karsee gekauft hat. Die Besitzer der Güter dürfen in den Wäldern um Praßberg Bauholz fällen.
Georg [Wegelin], Abt, und der Konvent von Weingarten schließen einen Vergleich mit Jakob Truchseß von Waldburg im Streit über die Losung der Vogtei über die in den waldburgischen Gerichten liegenden Weingartener Güter gemäß den Verträgen von 1480 und 1568, namentlich über die Herausgabe von Dokumenten, die Frage, ob der durch die Vogteigüter fließende Mollenbach genannt Haslach bzw. die Haslachmühle unter die Auslösung fällt, Niedergerichtsbarkeit über die Güter in Frankenberg, Truchsessenweiher und Gründelweiher, Mühle in Osterhofen und Gut in Gögglingen (=King). Die Sache wurde geschlichtet durch Hans Georg von Freyberg zu Achstetten und Bronnen, Dr. Johann Sigmund Hornstein, Advokat des Klosters Salem, Haug Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz sowie Lic. Heinrich Schillenbock, Advokat der Stadt Ulm.
Heinrich Vogt von Summerau zu Praßberg bekundet, daß er mit Johann [II.] Blarer, Abt, und dem Konvent von Weingarten einen Vertrag über den Bau und Unterhalt eines gemeinschaftlichen Weihers in Karsee geschlossen hat (Inhalt im folgenden wie vorige Urkunde).
Gall Deuring, Stadtammann in Bregenz, verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 600 fl rh Bregenzer Währung Haus und Gut an der Hub zu Wolfurt im Gericht Hofsteig und der Herrschaft Bregenz, das der Aussteller in der Gant erworben hatte.
Hans Ulrich Schmid als Vogt der Kinder des +Sebastian Köb, Bürgers zu Bregenz, und Georg Schlachter der Zimmermann, ebenfalls Bürger zu Bregenz, verkaufen mit Zustimmung von Stadtammann und Rat ein Haus mit Baumgarten im Dorf bei Bregenz an Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 380 fl rh Landswährung. Schlachter, der das Haus zunächst gekauft, wegen Zahlungsunfähigkeit aber wieder verloren hatte, erhält als Geschenk und Verehrung 60 fl.
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