Urkunden
Gall Deuring, Stadtammann in Bregenz, verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 600 fl rh Bregenzer Währung Haus und Gut an der Hub zu Wolfurt im Gericht Hofsteig und der Herrschaft Bregenz, das der Aussteller in der Gant erworben hatte.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M U 187
- Alt-/Vorsignatur
-
HSTAM Weingarten Nr. 236
- Maße
-
22,1 x 38,1 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Gall Deuring, Stadtammann in Bregenz
Empfänger: Georg [Wegelin], Abt von Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden
Indexbegriff Person
Deuring, Gall, Stadtammann
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Indexbegriff Ort
Bregenz, Vorarlberg [A]; Herrschaft
Bregenz, Vorarlberg [A]; Stadtammann
Bregenz, Vorarlberg [A]; Währung
Hofsteig : Lauterach, Vorarlberg [A]
Hub : Wolfurt, Vorarlberg [A]
Wolfurt, Vorarlberg [A]
Bregenz, Vorarlberg [A]; Stadtammann
Bregenz, Vorarlberg [A]; Währung
Hofsteig : Lauterach, Vorarlberg [A]
Hub : Wolfurt, Vorarlberg [A]
Wolfurt, Vorarlberg [A]
Laufzeit
1626 November 11 (auf Marthini)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1626 November 11 (auf Marthini)
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![Martin Hinderegger, Bürger zu Bregenz, verkauft mit Zustimmung seines Schwiegersohns Hans Caspar, ebenfalls Bürger in Bregenz und Ehemann seiner Tochter Anna, sowie von Stadtammann und Rat als Obervogt der Tochter an Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 800 fl rh Landswährung Haus, Hofstatt sowie Kraut- und Baumgarten im Dorf bei Bregenz.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Martin Hinderegger, Bürger zu Bregenz, verkauft mit Zustimmung seines Schwiegersohns Hans Caspar, ebenfalls Bürger in Bregenz und Ehemann seiner Tochter Anna, sowie von Stadtammann und Rat als Obervogt der Tochter an Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 800 fl rh Landswährung Haus, Hofstatt sowie Kraut- und Baumgarten im Dorf bei Bregenz.
Hans Ulrich Schmid als Vogt der Kinder des +Sebastian Köb, Bürgers zu Bregenz, und Georg Schlachter der Zimmermann, ebenfalls Bürger zu Bregenz, verkaufen mit Zustimmung von Stadtammann und Rat ein Haus mit Baumgarten im Dorf bei Bregenz an Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 380 fl rh Landswährung. Schlachter, der das Haus zunächst gekauft, wegen Zahlungsunfähigkeit aber wieder verloren hatte, erhält als Geschenk und Verehrung 60 fl.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten haben am 3. Juni 1616 mit Stadtammann und Rat von Bregenz einen Vergleich über den Bau eines neuen Klosters geschlossen. Dieses sollte auf dem Gut genannt "im Dorf" des Stadtammanns Othmar Wegelin errichtet werden. Wegelin sollte tauschweise dafür das Gut Schedler hinter der Pfarrkirche erhalten. Mit vorliegender Urkunde wird der Tausch vollzogen mit der Maßgabe, daß Wegelin mit seiner Ehefrau Elisabeth Herbstin ein lebenslanges Wohnrecht im Haus auf dem Gut "im Dorf" erhält. Da letzteres Gut wertvoller ist als der Schedler, bekommt eine Tochter der Eheleute bei ihrer Verheiratung vom Kloster 2000 fl.
Konrad Wilburger von Wildburg, Ammann des Gerichts Lingenau in der Herrschaft Bregenz verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 120 fl rh Landswährung sechs Roßrechte auf dem hohen auswendigen Schelben, gelegen in der königseggischen Herrschaft (Ober-)Staufen.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Wolfgang Wegelin, Amtmann der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, Vater des Abts, für 1000 fl rh in großer Münze Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung des Dorfs Ausnang.
Martin Schmidt von Ludesch, Landammann der Herrschaft Blumenegg, verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 2080 fl 48 Kühweiden samt zugehörigem Wieswachs und Maiensäß, ferner 2 Weiden ohne Wieswachs und Maiensäß sowie 10 Galtweiden, alles in der Alpe Garnera im Montafon in der Herrschaft Bludenz.
Jos Feurstain, Zöllner in Bäumle ("am Pömblin"), für Ehefrau Margretha Schmid, Johann Christoph Thumb, Regimentskanzleiverwandter in Innsbruck, für Ehefrau Anna Ölzin, und Felix Rehm, Zöllner, des Rats und Baumeister in Bregenz, für die mit seiner vorigen Ehefrau Euphrosina Ölz erzeugten Kinder Johannes, Hans Laux, Margretha und Amalia Rehm verkaufen mit Zustimmung von Stadtammann und Rat zu Bregenz als Obrigkeit und Obervogt an Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 300 fl rh Bregenzer bzw. Landswährung ein Baumgärtlein in Bregenz, genannt "auf der Höchin", bei der Pfarrkirche. Es grenzt vorn und an der Seite an die Kirchstraße, unten an die lateinische Schule und Christoph von Aach, seitwärts wieder an den Kirchweg.
Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, vergleicht sich mit Placidus [Viggel], Abt, sowie Prior und Konvent des Klosters Mehrerau bei Bregenz in Streit über die Errichtung eines neuen Klosters auf dem Gut des Othmar Wegelin ("Wägelin"), Stadtammann zu Bregenz, genannt im Dorf. Weingarten verpflichtet sich, daß in dem neuen Kloster keine Prälatur eingeführt werden darf, sondern es bei einem Priorat zu verbleiben hat, das Teil des Klosters Weingarten ist. In weiteren Bestimmungen werden die Rechte des neuen Gotteshauses zugunsten der Rechte des Bregenzer Pfarrers eingeschränkt, namentlich in Bezug auf Begräbnisse, Seelgeräte, Predigten und Prozessionen. Lediglich das Beichthören bleibt den dort tätigen Religiosen vorbehaltlos offen. Mehrerau übergibt das neben dem Wegelinschen Gut liegende, dem Klosterbau im Weg stehende Helferhäuslein an Weingarten. Dafür sowie zum Ausgleich anderer Schäden zahlt Weingarten an Mehrerau 2000 fl Landswährung. Angefügt lateinisches Transfix mit Bestätigung des obigen Vertrags durch Bischof Jakob [Fugger] von Konstanz mit Datum Konstanz, 18. Dezember 1617 (Altsignatur: HSTAM GU Weiler 101).
Placidus [Viggel], Abt, sowie Prior und Konvent zu Mehrerau quittieren Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Empfang von 2000 fl. Der Betrag war Mehrerau in einem Vertrag vom 12. Juni desselben Jahres als Entschädigung für die Überlassung eine Helferhäusleins, das an das Gut des Stadtammanns Wegelin grenzt, und die durch die (Bregenzer) Ach verursachten Schäden versprochen worden.
Ferdinand II. verleiht Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Blutbann für die Herrschaft Blumenegg. Der Abt hat den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Nikolaus Deuring, Reichshofratsprotokollist, ablegen lassen.
Ulrich Schleher der Schnider, Bürger zu Bregenz, bekennt, daß er sich mit Hans Schmid, Bürger daselbst, über den Zaun an seinem Gärtlein genannt Pfauengärtlein, gelegen an dem Gut Schmids genannt "der Schedler", verglichen hat.
Haug Vogt von Summerau zu Praßberg und Leupolz übergibt schenkungshalber für sein Seelenheil Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 2 Mannmahd Wieswachs in der Rottach, genannt im Niederfeld, im Gericht Hofsteig, Herrschaft Bregenz, sowie 5 Mannmahd Wieswachs zu Pomen, genannt bei Hard, im genannten Gericht. Der Verkäufer hat die 7 Mannmahd zusammen mit dem Gut Schedler von Jakob von Altensteigs Witwe gekauft.
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Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, vergleicht sich mit Placidus [Viggel], Abt, sowie Prior und Konvent des Klosters Mehrerau bei Bregenz in Streit über die Errichtung eines neuen Klosters auf dem Gut des Othmar Wegelin ("Wägelin"), Stadtammann zu Bregenz, genannt im Dorf. Weingarten verpflichtet sich, daß in dem neuen Kloster keine Prälatur eingeführt werden darf, sondern es bei einem Priorat zu verbleiben hat, das Teil des Klosters Weingarten ist. In weiteren Bestimmungen werden die Rechte des neuen Gotteshauses zugunsten der Rechte des Bregenzer Pfarrers eingeschränkt, namentlich in Bezug auf Begräbnisse, Seelgeräte, Predigten und Prozessionen. Lediglich das Beichthören bleibt den dort tätigen Religiosen vorbehaltlos offen. Mehrerau übergibt das neben dem Wegelinschen Gut liegende, dem Klosterbau im Weg stehende Helferhäuslein an Weingarten. Dafür sowie zum Ausgleich anderer Schäden zahlt Weingarten an Mehrerau 2000 fl Landswährung. Angefügt lateinisches Transfix mit Bestätigung des obigen Vertrags durch Bischof Jakob [Fugger] von Konstanz mit Datum Konstanz, 18. Dezember 1617 (Altsignatur: HSTAM GU Weiler 101).
Placidus [Viggel], Abt, sowie Prior und Konvent zu Mehrerau quittieren Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Empfang von 2000 fl. Der Betrag war Mehrerau in einem Vertrag vom 12. Juni desselben Jahres als Entschädigung für die Überlassung eine Helferhäusleins, das an das Gut des Stadtammanns Wegelin grenzt, und die durch die (Bregenzer) Ach verursachten Schäden versprochen worden.
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Konrad Wilburger von Wildburg, Ammann des Gerichts Lingenau in der Herrschaft Bregenz verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 120 fl rh Landswährung sechs Roßrechte auf dem hohen auswendigen Schelben, gelegen in der königseggischen Herrschaft (Ober-)Staufen.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Wolfgang Wegelin, Amtmann der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, Vater des Abts, für 1000 fl rh in großer Münze Landswährung einen jährlichen ablösbaren, zu Georgii fälligen Ewigzins von 50 fl unter Verpfändung des Dorfs Ausnang.
Martin Schmidt von Ludesch, Landammann der Herrschaft Blumenegg, verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 2080 fl 48 Kühweiden samt zugehörigem Wieswachs und Maiensäß, ferner 2 Weiden ohne Wieswachs und Maiensäß sowie 10 Galtweiden, alles in der Alpe Garnera im Montafon in der Herrschaft Bludenz.
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Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, vergleicht sich mit Placidus [Viggel], Abt, sowie Prior und Konvent des Klosters Mehrerau bei Bregenz in Streit über die Errichtung eines neuen Klosters auf dem Gut des Othmar Wegelin ("Wägelin"), Stadtammann zu Bregenz, genannt im Dorf. Weingarten verpflichtet sich, daß in dem neuen Kloster keine Prälatur eingeführt werden darf, sondern es bei einem Priorat zu verbleiben hat, das Teil des Klosters Weingarten ist. In weiteren Bestimmungen werden die Rechte des neuen Gotteshauses zugunsten der Rechte des Bregenzer Pfarrers eingeschränkt, namentlich in Bezug auf Begräbnisse, Seelgeräte, Predigten und Prozessionen. Lediglich das Beichthören bleibt den dort tätigen Religiosen vorbehaltlos offen. Mehrerau übergibt das neben dem Wegelinschen Gut liegende, dem Klosterbau im Weg stehende Helferhäuslein an Weingarten. Dafür sowie zum Ausgleich anderer Schäden zahlt Weingarten an Mehrerau 2000 fl Landswährung. Angefügt lateinisches Transfix mit Bestätigung des obigen Vertrags durch Bischof Jakob [Fugger] von Konstanz mit Datum Konstanz, 18. Dezember 1617 (Altsignatur: HSTAM GU Weiler 101).
Placidus [Viggel], Abt, sowie Prior und Konvent zu Mehrerau quittieren Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Empfang von 2000 fl. Der Betrag war Mehrerau in einem Vertrag vom 12. Juni desselben Jahres als Entschädigung für die Überlassung eine Helferhäusleins, das an das Gut des Stadtammanns Wegelin grenzt, und die durch die (Bregenzer) Ach verursachten Schäden versprochen worden.
Ferdinand II. verleiht Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Blutbann für die Herrschaft Blumenegg. Der Abt hat den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Nikolaus Deuring, Reichshofratsprotokollist, ablegen lassen.
Ulrich Schleher der Schnider, Bürger zu Bregenz, bekennt, daß er sich mit Hans Schmid, Bürger daselbst, über den Zaun an seinem Gärtlein genannt Pfauengärtlein, gelegen an dem Gut Schmids genannt "der Schedler", verglichen hat.