Urkunden
Hans Fuchs zu Oberhausen, außer Landes geflohen, weil er wider obrigkeitliche Gebote und Verbote in der herrschaftlichen Forstobrigkeit Jagfrevel begangen und geholfen hatte, Waidwerk zu treiben, jedoch auf sein Bitten hin mit der Auflage begnadigt, der Herrschaft 20 lb h Strafe zu bezahlen und sich künftig allen Waidwerks in Holz und Feld zu enthalten, vielmehr im fürstlichen Forst und Wildbann angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Knaur d.A. 2) Kaspar Fuchs 3) Balthasar Fuchs, die beiden letzteren seine Brüder zu Unterhausen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 6304
- Umfang
-
1 U
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: Bernhard Brendlin, Stadtschreiber zu Urach
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 1 Pap. S.
- Kontext
-
Urfehden >> 11. Band 11: Urach, Stadt / Amt / Forst, auch außeramtliche Orte >> 11.4 Uracher Forst
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexbegriff Person
Fuchs, Balthasar
Fuchs, Hans
Fuchs, Kaspar
Knaur, Hans d.A.
Fuchs, Hans
Fuchs, Kaspar
Knaur, Hans d.A.
Indexbegriff Ort
Oberhausen, aufgeg. in Unterhausen, Lichtenstein RT
Unterhausen : Lichtenstein RT
Unterhausen : Lichtenstein RT
Laufzeit
1557 Oktober 26
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1557 Oktober 26
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Jakob Fuchs aus Unterhausen, mit 5 fl Strafe belegt, die er dem Forstmeister zu Urach auf Weihnachten bezahlen soll, weil er während der Bauernunruhen dem Wild nachgegangen war und am Wildbretschießen teilgenommen hatte, schwört U. und gelobt eidlich, sein Leben lang kein Waidwerk mehr zu treiben und ohne obrigkeitliche Erlaubnis keine Wehr mehr zu tragen. Er stellt seinen Vater Hans Fuchs aus Unterhausen als Bürgen, der sich verpflichtet, bei Säumigkeit die gen. Geldstrafe zu bezahlen und bei Übertretung dieser Verschreibung der Obrigkeit bzw. dem Forstmeister zu Urach auf Mahnung 10 fl zu entrichten.
Thomas Zimmerer aus Oberhausen, mit einer Geldstrafe von 4 fl belegt, die er mit je 2 fl auf Lichtmeß (2. Febr.) und Ostern (1. Apr.) des folgenden Jahres bezahlen soll, weil er während der Bauerunruhen von Wilderern Wildbret angenommen hatte, schwört U. und gelobt eidlich, sein Leben lang kein Waidwerk mehr zu treiben und ohne obrigkeitliche Erlaubnis keine Büchse zu tragen. Er stellt Hans Fuchs aus Oberhausen als Bürgen, der sich eidesstattlich verpflichtet, bei säumiger Zahlung der Geldstrafe diese in den gen. Raten an den Forstmeister zu Urach zu entrichten.
Jörg Weber zu Oberhausen, wegen Wildfrevels in der herrschaftlichen Forstobrigkeit und den Wildbännen zu Urach gef., jedoch auf seine Bitte hin mit der Auflage freigel., seine Atzung und Gefängniskosten sowie 20 lb h Strafe zu bezahlen und künftig in Holz und Feld keinerlei Waidwerk mehr zu treiben, vielmehr im fürstlichen Forst angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Volkmann aus Ohnastetten 2) Kaspar Zeng aus Unterhausen.
Jakob Seifert zu Oberhausen, wegen Bruchs einer früheren Verschreibung, indem er Wildfrevel seines Stiefvaters nicht angezeigt, sondern von ihm Wildbret angenommen hatte, der Strafe verfallen, jedoch auf sein und seiner Freundschaft Bitten begnadigt und mit einer Geldbuße von 20 lb h sowie einer Bürgschaft von 50 fl belegt, verpflichtet sich, keine Waffen mehr zu gebrauchen, sich des Waidwerks zu enthalten und Jagdvergehen im fürstlichen Forst anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dies zu halten. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Seifert, sein Vater 2) Ludwig Haid 3) Peter Epple zu Oberhausen 4) Balthasar Fuchs von Unterhausen.
Jakob Kess von Unterhausen, wegen unerlaubten Waidwerks zu Urach gef., jedoch auf Fürbitten mit der Auflage freigel., sich fortan wohl zu verhalten, seine Atzung und 20 lb h Strafgeld zu bezahlen, in Zukunft keine Büchse mehr zu tragen, auf den fürstlichen Forst zu achten und Wildfrevel der Obrigkeit anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dem nachzukommen. - Bürgen (mit 50 fl) 1) Agnes Schlegler 2) Kaspar Zanger 3) Jakob Reif von Unterhausen 4) Jörg Weber von Oberhausen.
Gedächtnissrede gehalten von Herrn Pfarrer Fuchs am Sarge des Herrn Adolf Deichmann, gestorben den 12ten September 1882 in Rolandseck
Heinrich Seifert zu Oberhausen, in Urach gef., weil er dem Forstknecht Wendel Häberle, des Nachts beim Fruchthüten wegen eines Schusses im Wald gestellt, bösartig geantwortet hatte und ein Gelöbnis, sich auf Erfordern zu stellen, nicht ablegen wollte, jedoch auf sein und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., zu beschwören, daß er den gen. Schuß nicht gehört habe noch wisse, wer ihn abgegeben habe, sein Leben lang auch kein Wild geschossen oder Kenntnis von Wildfrevlern gehabt habe, schwört U. - Bürgen (mit 100 fl): 1) Hans Seifert 2) Hans Bertsch 3) Ludwig Haid 4) Hans Fuchs 5) Thomas Kißling, alle von Oberhausen.
Abgangszeugnis Hans Fuchs
Abgangszeugnis Hans Fuchs
Kaspar Fuchs aus Unterhausen, mit einer Geldstrafe von 5 fl belegt, die er auf Weihnachten (24. Dez.) dem Forstmeister zu Urach bezahlen soll, weil er während der Bauernunruhen einige Male dem Wild nachgegangen war und ein Stück geschossen hatte, schwört U. und gelobt eidlich, sein Leben lang kein Waidwerk mehr zu treiben und ohne obrigkeitliche Erlaubnis keine Büchse mehr zu tragen. Er stellt den Forstknecht zu Unterhausen, Winterhans, als Bürgen, der sich verpflichtet, die gen. Geldstrafe zu übernehmen, wenn der A. sie nicht bezahlen sollte, auch im Falle des Bruchs dieser Verschreibung und auf erfolgte Mahnung dem Forstmeister zu Urach 10 fl zu entrichten.
Bürgermeister und Rat zu Dinkelsbühl an den Rat der Stadt München wegen Rückerstattung von 30 Gulden an ihren Mitbürger Hans Fuchs
Hans Fuchs zu Meckenhausen kauft von einigen Blankstättischen Untertanen ein Wiesflecklein.
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Abgangszeugnis Hans Fuchs
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Jörg Weber zu Oberhausen, wegen Wildfrevels in der herrschaftlichen Forstobrigkeit und den Wildbännen zu Urach gef., jedoch auf seine Bitte hin mit der Auflage freigel., seine Atzung und Gefängniskosten sowie 20 lb h Strafe zu bezahlen und künftig in Holz und Feld keinerlei Waidwerk mehr zu treiben, vielmehr im fürstlichen Forst angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Volkmann aus Ohnastetten 2) Kaspar Zeng aus Unterhausen.
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Bürgermeister und Rat zu Dinkelsbühl an den Rat der Stadt München wegen Rückerstattung von 30 Gulden an ihren Mitbürger Hans Fuchs