Urkunden
Jakob Kess von Unterhausen, wegen unerlaubten Waidwerks zu Urach gef., jedoch auf Fürbitten mit der Auflage freigel., sich fortan wohl zu verhalten, seine Atzung und 20 lb h Strafgeld zu bezahlen, in Zukunft keine Büchse mehr zu tragen, auf den fürstlichen Forst zu achten und Wildfrevel der Obrigkeit anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dem nachzukommen. - Bürgen (mit 50 fl) 1) Agnes Schlegler 2) Kaspar Zanger 3) Jakob Reif von Unterhausen 4) Jörg Weber von Oberhausen.
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 6320
- Extent
-
1 U
- Further information
-
Siegler: Bernhard Brendlin, Stadtschreiber zu Urach
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 1 Pap. S.
- Context
-
Urfehden >> 11. Band 11: Urach, Stadt / Amt / Forst, auch außeramtliche Orte >> 11.4 Uracher Forst
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexentry person
Kess, Jakob
Reif, Jakob
Schlegler, Agnes
Weber, Jörg
Zanger, Kaspar
Reif, Jakob
Schlegler, Agnes
Weber, Jörg
Zanger, Kaspar
Indexentry place
Oberhausen, aufgeg. in Unterhausen, Lichtenstein RT
Unterhausen : Lichtenstein RT
Unterhausen : Lichtenstein RT
Date of creation
1561 Dezember 3
- Other object pages
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- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:48 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1561 Dezember 3
Other Objects (12)
Jörg Weber zu Oberhausen, wegen Wildfrevels in der herrschaftlichen Forstobrigkeit und den Wildbännen zu Urach gef., jedoch auf seine Bitte hin mit der Auflage freigel., seine Atzung und Gefängniskosten sowie 20 lb h Strafe zu bezahlen und künftig in Holz und Feld keinerlei Waidwerk mehr zu treiben, vielmehr im fürstlichen Forst angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Volkmann aus Ohnastetten 2) Kaspar Zeng aus Unterhausen.
Jörg Krehel zu Oberhausen, in Urach gef., weil er unerlaubt in der Echaz gefischt und sich mehrmals unterwegs mit einer Flinte verdächtig gemacht hatte, jedoch auf seine Bitte nach langer Gefängnishaft mit der Auflage freigel., künftig keine Büchse mehr bei sich zu tragen, Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, sich allen Waidwerks zu enthalten, auf den fürstlichen Forst zu achten und Wildfrevler anzuzeigen, schwört U. und verspricht, dem nachzukommen. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Zimmerer 2) Alexander Krehel 3) Hans Bertsch von Oberhausen 4) Marx Zanger von Honau.
Jakob Seifert zu Oberhausen, wegen Bruchs einer früheren Verschreibung, indem er Wildfrevel seines Stiefvaters nicht angezeigt, sondern von ihm Wildbret angenommen hatte, der Strafe verfallen, jedoch auf sein und seiner Freundschaft Bitten begnadigt und mit einer Geldbuße von 20 lb h sowie einer Bürgschaft von 50 fl belegt, verpflichtet sich, keine Waffen mehr zu gebrauchen, sich des Waidwerks zu enthalten und Jagdvergehen im fürstlichen Forst anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dies zu halten. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Seifert, sein Vater 2) Ludwig Haid 3) Peter Epple zu Oberhausen 4) Balthasar Fuchs von Unterhausen.
Hans Fuchs zu Oberhausen, außer Landes geflohen, weil er wider obrigkeitliche Gebote und Verbote in der herrschaftlichen Forstobrigkeit Jagfrevel begangen und geholfen hatte, Waidwerk zu treiben, jedoch auf sein Bitten hin mit der Auflage begnadigt, der Herrschaft 20 lb h Strafe zu bezahlen und sich künftig allen Waidwerks in Holz und Feld zu enthalten, vielmehr im fürstlichen Forst und Wildbann angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Knaur d.A. 2) Kaspar Fuchs 3) Balthasar Fuchs, die beiden letzteren seine Brüder zu Unterhausen.
Martin Alcker von Pfullingen, wegen unerlaubten Waidwerks im herzoglichen Forst zu Urach gef., jedoch auf Fürbitten mit der Auflage freigel., sich fortan wohl zu verhalten, seine Atzung selbst zu bezahlen, eine Bürgschaft von 50 fl zu leisten, sich auch allen Waidwerks zu enthalten und Wildfrevel anderer anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dem nachzukommen. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Martin Grauer, sein Schwager 2) Hans Alcker, sein Bruder 3) Jörg Weider, sein Vetter 4) Kaspar Lonsinger, sein Schwager, alle von Pfullingen.
Sigmund Kraus von Stetten unter Hölnstein und Rindermann von Esslingen, auf Burg Wittlingen gef., weil sie in Verdacht standen, mit dem Wilderer Peter Zeyber von Pfullingen gezogen zu sein, jedoch auf Fürbitten ihrer Freundschaft mit der Auflage freigel., ihre Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, jegliches Waidwerk in Zukunft zu unterlassen und eine Verschreibung aufzurichten, schwören U. und versprechen eidlich, dies zu befolgen. - Bürgen (mit 1000 fl): 1) Hans Rockenstill, Schultheiß 2) Jakob Schmid, B. zu Reutlingen 3) Hans Kraus von Stetten unter Hölnstein 4) Marx Zanger 5) Melchior Zanger zu Honau 6) Balthas Zanger von Unterhausen 7) Michel Hirt von Dettenhausen.
Hans Häblin von Oberhausen, strenger Strafe verfallen, weil er Wildfrevel begangen und Wildbret gegessen hatte, neuerdings in gleicher Sache verdächtigt wurde und außer Landes gegangen war, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und wegen seiner armen Frau und Kinder der Strafe mit der Auflage erlassen, sich fortan gehorsam zu verhalten, kein Waidwerk mehr zu treiben, auf den fürstlichen Wildbann zu achten und Jagdvergehen anderer anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dem nachzukommen. Er bürgt bei Bruch dieser Verschreibung mit Leib, Hab und Gut.
Jakob Schweller und Hans Burckhardt, beide zu Metzingen, in Urach gef., weil sie des unerlaubten Waidwerks verdächtigt wurden, jedoch mit der Auflage wieder freigel., ihre Atzung und ein Strafgeld von 6 lb h zu bezahlen, eine Bürgschaft von je 40 fl zu leisten, sich fortan wohl zu verhalten, das Tragen von Büchsen zu unterlassen, alles Waidwerk aufzugeben und Jagdvergehen im fürstlichen Forst der Obrigkeit anzuzeigen, schwören U. und versprechen eidlich, dem nachzukommen. - Bürgen (mit je 40 fl): 1) Heinz Schweller, Vater des Jakob Schw. 2) Lentzin Burckhardt, Vater des Hans B.
Hans Kissling von Unterhausen, wegen Bruchs einer früheren Verschreibung und Landesflucht der Strafe verfallen, jedoch auf seine Bitte wieder eingelassen, schwört U. und verspricht eidlich, kein Waidwerk mehr zu treiben, Wildfrevel im fürstlichen Wildbann anzuzeigen und eine Bürgschaft über 50 fl aufzurichten. H. Kissling hatte seinen Sohn, der gewildert hatte, und noch andere in seinem Haus beherbergt. Er stellt drei Bürgen, die bei Übertretung dieser Verschreibung ihr Hab und Gut für die gen. Summe unterpfandsweise einsetzen. -Bürgen: 1) Stoffel Mendlin 2) Marx Sauter, beide von Unterhausen 3) Hans Ziegler von Urach.
Jakob Geiger d.J. von Grabenstetten, wegen des Verdachts, im fürstlichen Forst unerlaubtes Waidwerk getrieben zu haben, zu Urach gef., jedoch auf Fürbitte seines Vaters und seiner Freundschaft mit der Auflage freigel., aufgelaufene Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, Wildfrevel fortan zu unterlassen und Jagdvergehen anderer der Obrigkeit anzuzeigen, schwört U.
Bartlin Reiter d.J. aus Unterhausen, mit einer Geldstrafe von 5 fl belegt, die er auf Weihnachten dem Forstmeister zu Urach bezahlen soll, weil er während der Bauernunruhen dem Auberlin Reß einen erlegten Hirsch hatte suchen und schinden helfen und weil seine Frau ein Stück Wildbret angenommen hatte, schwört U. und gelobt eidlich, zeitlebens keinerlei Waidwerk mehr zu treiben und ohne obrigkeitliche Erlaubnis keine Büchse mehr zu tragen. Er stellt Jörg Melchinger aus Oberhausen als Bürgen, der sich verpflichtet, bei säumiger Zahlung die Geldstrafe zu entrichten und bei Übertretung dieser Verschreibung der Obrigkeit oder dem Forstmeister zu Urach auf Mahnung 10 fl zu bezahlen.
Hans Hack von Unterhausen, strenger Strafe verfallen, weil er sich im fürstlichen Forst verdächtig verhalten hatte und außer Landes gegangen war, jedoch auf Fürbitten der Strafe mit der Auflage erlassen, sich fortan wohl zu verhalten, auf den Forst zu achten und Wildfrevel anderer der Obrigkeit anzuzeigen, schwört U. und verspricht, dies zu halten.
Jörg Weber zu Oberhausen, wegen Wildfrevels in der herrschaftlichen Forstobrigkeit und den Wildbännen zu Urach gef., jedoch auf seine Bitte hin mit der Auflage freigel., seine Atzung und Gefängniskosten sowie 20 lb h Strafe zu bezahlen und künftig in Holz und Feld keinerlei Waidwerk mehr zu treiben, vielmehr im fürstlichen Forst angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Volkmann aus Ohnastetten 2) Kaspar Zeng aus Unterhausen.
Jörg Krehel zu Oberhausen, in Urach gef., weil er unerlaubt in der Echaz gefischt und sich mehrmals unterwegs mit einer Flinte verdächtig gemacht hatte, jedoch auf seine Bitte nach langer Gefängnishaft mit der Auflage freigel., künftig keine Büchse mehr bei sich zu tragen, Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, sich allen Waidwerks zu enthalten, auf den fürstlichen Forst zu achten und Wildfrevler anzuzeigen, schwört U. und verspricht, dem nachzukommen. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Zimmerer 2) Alexander Krehel 3) Hans Bertsch von Oberhausen 4) Marx Zanger von Honau.
Jakob Seifert zu Oberhausen, wegen Bruchs einer früheren Verschreibung, indem er Wildfrevel seines Stiefvaters nicht angezeigt, sondern von ihm Wildbret angenommen hatte, der Strafe verfallen, jedoch auf sein und seiner Freundschaft Bitten begnadigt und mit einer Geldbuße von 20 lb h sowie einer Bürgschaft von 50 fl belegt, verpflichtet sich, keine Waffen mehr zu gebrauchen, sich des Waidwerks zu enthalten und Jagdvergehen im fürstlichen Forst anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dies zu halten. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Seifert, sein Vater 2) Ludwig Haid 3) Peter Epple zu Oberhausen 4) Balthasar Fuchs von Unterhausen.
Hans Fuchs zu Oberhausen, außer Landes geflohen, weil er wider obrigkeitliche Gebote und Verbote in der herrschaftlichen Forstobrigkeit Jagfrevel begangen und geholfen hatte, Waidwerk zu treiben, jedoch auf sein Bitten hin mit der Auflage begnadigt, der Herrschaft 20 lb h Strafe zu bezahlen und sich künftig allen Waidwerks in Holz und Feld zu enthalten, vielmehr im fürstlichen Forst und Wildbann angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Knaur d.A. 2) Kaspar Fuchs 3) Balthasar Fuchs, die beiden letzteren seine Brüder zu Unterhausen.
Martin Alcker von Pfullingen, wegen unerlaubten Waidwerks im herzoglichen Forst zu Urach gef., jedoch auf Fürbitten mit der Auflage freigel., sich fortan wohl zu verhalten, seine Atzung selbst zu bezahlen, eine Bürgschaft von 50 fl zu leisten, sich auch allen Waidwerks zu enthalten und Wildfrevel anderer anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dem nachzukommen. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Martin Grauer, sein Schwager 2) Hans Alcker, sein Bruder 3) Jörg Weider, sein Vetter 4) Kaspar Lonsinger, sein Schwager, alle von Pfullingen.
Sigmund Kraus von Stetten unter Hölnstein und Rindermann von Esslingen, auf Burg Wittlingen gef., weil sie in Verdacht standen, mit dem Wilderer Peter Zeyber von Pfullingen gezogen zu sein, jedoch auf Fürbitten ihrer Freundschaft mit der Auflage freigel., ihre Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, jegliches Waidwerk in Zukunft zu unterlassen und eine Verschreibung aufzurichten, schwören U. und versprechen eidlich, dies zu befolgen. - Bürgen (mit 1000 fl): 1) Hans Rockenstill, Schultheiß 2) Jakob Schmid, B. zu Reutlingen 3) Hans Kraus von Stetten unter Hölnstein 4) Marx Zanger 5) Melchior Zanger zu Honau 6) Balthas Zanger von Unterhausen 7) Michel Hirt von Dettenhausen.
Hans Häblin von Oberhausen, strenger Strafe verfallen, weil er Wildfrevel begangen und Wildbret gegessen hatte, neuerdings in gleicher Sache verdächtigt wurde und außer Landes gegangen war, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und wegen seiner armen Frau und Kinder der Strafe mit der Auflage erlassen, sich fortan gehorsam zu verhalten, kein Waidwerk mehr zu treiben, auf den fürstlichen Wildbann zu achten und Jagdvergehen anderer anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dem nachzukommen. Er bürgt bei Bruch dieser Verschreibung mit Leib, Hab und Gut.
Jakob Schweller und Hans Burckhardt, beide zu Metzingen, in Urach gef., weil sie des unerlaubten Waidwerks verdächtigt wurden, jedoch mit der Auflage wieder freigel., ihre Atzung und ein Strafgeld von 6 lb h zu bezahlen, eine Bürgschaft von je 40 fl zu leisten, sich fortan wohl zu verhalten, das Tragen von Büchsen zu unterlassen, alles Waidwerk aufzugeben und Jagdvergehen im fürstlichen Forst der Obrigkeit anzuzeigen, schwören U. und versprechen eidlich, dem nachzukommen. - Bürgen (mit je 40 fl): 1) Heinz Schweller, Vater des Jakob Schw. 2) Lentzin Burckhardt, Vater des Hans B.
Hans Kissling von Unterhausen, wegen Bruchs einer früheren Verschreibung und Landesflucht der Strafe verfallen, jedoch auf seine Bitte wieder eingelassen, schwört U. und verspricht eidlich, kein Waidwerk mehr zu treiben, Wildfrevel im fürstlichen Wildbann anzuzeigen und eine Bürgschaft über 50 fl aufzurichten. H. Kissling hatte seinen Sohn, der gewildert hatte, und noch andere in seinem Haus beherbergt. Er stellt drei Bürgen, die bei Übertretung dieser Verschreibung ihr Hab und Gut für die gen. Summe unterpfandsweise einsetzen. -Bürgen: 1) Stoffel Mendlin 2) Marx Sauter, beide von Unterhausen 3) Hans Ziegler von Urach.
Jakob Geiger d.J. von Grabenstetten, wegen des Verdachts, im fürstlichen Forst unerlaubtes Waidwerk getrieben zu haben, zu Urach gef., jedoch auf Fürbitte seines Vaters und seiner Freundschaft mit der Auflage freigel., aufgelaufene Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, Wildfrevel fortan zu unterlassen und Jagdvergehen anderer der Obrigkeit anzuzeigen, schwört U.
Bartlin Reiter d.J. aus Unterhausen, mit einer Geldstrafe von 5 fl belegt, die er auf Weihnachten dem Forstmeister zu Urach bezahlen soll, weil er während der Bauernunruhen dem Auberlin Reß einen erlegten Hirsch hatte suchen und schinden helfen und weil seine Frau ein Stück Wildbret angenommen hatte, schwört U. und gelobt eidlich, zeitlebens keinerlei Waidwerk mehr zu treiben und ohne obrigkeitliche Erlaubnis keine Büchse mehr zu tragen. Er stellt Jörg Melchinger aus Oberhausen als Bürgen, der sich verpflichtet, bei säumiger Zahlung die Geldstrafe zu entrichten und bei Übertretung dieser Verschreibung der Obrigkeit oder dem Forstmeister zu Urach auf Mahnung 10 fl zu bezahlen.
Hans Hack von Unterhausen, strenger Strafe verfallen, weil er sich im fürstlichen Forst verdächtig verhalten hatte und außer Landes gegangen war, jedoch auf Fürbitten der Strafe mit der Auflage erlassen, sich fortan wohl zu verhalten, auf den Forst zu achten und Wildfrevel anderer der Obrigkeit anzuzeigen, schwört U. und verspricht, dies zu halten.
Jörg Weber zu Oberhausen, wegen Wildfrevels in der herrschaftlichen Forstobrigkeit und den Wildbännen zu Urach gef., jedoch auf seine Bitte hin mit der Auflage freigel., seine Atzung und Gefängniskosten sowie 20 lb h Strafe zu bezahlen und künftig in Holz und Feld keinerlei Waidwerk mehr zu treiben, vielmehr im fürstlichen Forst angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Volkmann aus Ohnastetten 2) Kaspar Zeng aus Unterhausen.
Jörg Krehel zu Oberhausen, in Urach gef., weil er unerlaubt in der Echaz gefischt und sich mehrmals unterwegs mit einer Flinte verdächtig gemacht hatte, jedoch auf seine Bitte nach langer Gefängnishaft mit der Auflage freigel., künftig keine Büchse mehr bei sich zu tragen, Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, sich allen Waidwerks zu enthalten, auf den fürstlichen Forst zu achten und Wildfrevler anzuzeigen, schwört U. und verspricht, dem nachzukommen. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Zimmerer 2) Alexander Krehel 3) Hans Bertsch von Oberhausen 4) Marx Zanger von Honau.
Jakob Seifert zu Oberhausen, wegen Bruchs einer früheren Verschreibung, indem er Wildfrevel seines Stiefvaters nicht angezeigt, sondern von ihm Wildbret angenommen hatte, der Strafe verfallen, jedoch auf sein und seiner Freundschaft Bitten begnadigt und mit einer Geldbuße von 20 lb h sowie einer Bürgschaft von 50 fl belegt, verpflichtet sich, keine Waffen mehr zu gebrauchen, sich des Waidwerks zu enthalten und Jagdvergehen im fürstlichen Forst anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dies zu halten. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Seifert, sein Vater 2) Ludwig Haid 3) Peter Epple zu Oberhausen 4) Balthasar Fuchs von Unterhausen.
Hans Fuchs zu Oberhausen, außer Landes geflohen, weil er wider obrigkeitliche Gebote und Verbote in der herrschaftlichen Forstobrigkeit Jagfrevel begangen und geholfen hatte, Waidwerk zu treiben, jedoch auf sein Bitten hin mit der Auflage begnadigt, der Herrschaft 20 lb h Strafe zu bezahlen und sich künftig allen Waidwerks in Holz und Feld zu enthalten, vielmehr im fürstlichen Forst und Wildbann angetroffene Wilderer der Obrigkeit anzuzeigen, verspricht eidlich, dem nachzukommen, und schwört U. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Hans Knaur d.A. 2) Kaspar Fuchs 3) Balthasar Fuchs, die beiden letzteren seine Brüder zu Unterhausen.
Martin Alcker von Pfullingen, wegen unerlaubten Waidwerks im herzoglichen Forst zu Urach gef., jedoch auf Fürbitten mit der Auflage freigel., sich fortan wohl zu verhalten, seine Atzung selbst zu bezahlen, eine Bürgschaft von 50 fl zu leisten, sich auch allen Waidwerks zu enthalten und Wildfrevel anderer anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dem nachzukommen. - Bürgen (mit 50 fl): 1) Martin Grauer, sein Schwager 2) Hans Alcker, sein Bruder 3) Jörg Weider, sein Vetter 4) Kaspar Lonsinger, sein Schwager, alle von Pfullingen.
Sigmund Kraus von Stetten unter Hölnstein und Rindermann von Esslingen, auf Burg Wittlingen gef., weil sie in Verdacht standen, mit dem Wilderer Peter Zeyber von Pfullingen gezogen zu sein, jedoch auf Fürbitten ihrer Freundschaft mit der Auflage freigel., ihre Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, jegliches Waidwerk in Zukunft zu unterlassen und eine Verschreibung aufzurichten, schwören U. und versprechen eidlich, dies zu befolgen. - Bürgen (mit 1000 fl): 1) Hans Rockenstill, Schultheiß 2) Jakob Schmid, B. zu Reutlingen 3) Hans Kraus von Stetten unter Hölnstein 4) Marx Zanger 5) Melchior Zanger zu Honau 6) Balthas Zanger von Unterhausen 7) Michel Hirt von Dettenhausen.
Hans Häblin von Oberhausen, strenger Strafe verfallen, weil er Wildfrevel begangen und Wildbret gegessen hatte, neuerdings in gleicher Sache verdächtigt wurde und außer Landes gegangen war, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und wegen seiner armen Frau und Kinder der Strafe mit der Auflage erlassen, sich fortan gehorsam zu verhalten, kein Waidwerk mehr zu treiben, auf den fürstlichen Wildbann zu achten und Jagdvergehen anderer anzuzeigen, schwört U. und verspricht eidlich, dem nachzukommen. Er bürgt bei Bruch dieser Verschreibung mit Leib, Hab und Gut.
Jakob Schweller und Hans Burckhardt, beide zu Metzingen, in Urach gef., weil sie des unerlaubten Waidwerks verdächtigt wurden, jedoch mit der Auflage wieder freigel., ihre Atzung und ein Strafgeld von 6 lb h zu bezahlen, eine Bürgschaft von je 40 fl zu leisten, sich fortan wohl zu verhalten, das Tragen von Büchsen zu unterlassen, alles Waidwerk aufzugeben und Jagdvergehen im fürstlichen Forst der Obrigkeit anzuzeigen, schwören U. und versprechen eidlich, dem nachzukommen. - Bürgen (mit je 40 fl): 1) Heinz Schweller, Vater des Jakob Schw. 2) Lentzin Burckhardt, Vater des Hans B.
Hans Kissling von Unterhausen, wegen Bruchs einer früheren Verschreibung und Landesflucht der Strafe verfallen, jedoch auf seine Bitte wieder eingelassen, schwört U. und verspricht eidlich, kein Waidwerk mehr zu treiben, Wildfrevel im fürstlichen Wildbann anzuzeigen und eine Bürgschaft über 50 fl aufzurichten. H. Kissling hatte seinen Sohn, der gewildert hatte, und noch andere in seinem Haus beherbergt. Er stellt drei Bürgen, die bei Übertretung dieser Verschreibung ihr Hab und Gut für die gen. Summe unterpfandsweise einsetzen. -Bürgen: 1) Stoffel Mendlin 2) Marx Sauter, beide von Unterhausen 3) Hans Ziegler von Urach.
Jakob Geiger d.J. von Grabenstetten, wegen des Verdachts, im fürstlichen Forst unerlaubtes Waidwerk getrieben zu haben, zu Urach gef., jedoch auf Fürbitte seines Vaters und seiner Freundschaft mit der Auflage freigel., aufgelaufene Atzung und Unkosten selbst zu bezahlen, Wildfrevel fortan zu unterlassen und Jagdvergehen anderer der Obrigkeit anzuzeigen, schwört U.
Bartlin Reiter d.J. aus Unterhausen, mit einer Geldstrafe von 5 fl belegt, die er auf Weihnachten dem Forstmeister zu Urach bezahlen soll, weil er während der Bauernunruhen dem Auberlin Reß einen erlegten Hirsch hatte suchen und schinden helfen und weil seine Frau ein Stück Wildbret angenommen hatte, schwört U. und gelobt eidlich, zeitlebens keinerlei Waidwerk mehr zu treiben und ohne obrigkeitliche Erlaubnis keine Büchse mehr zu tragen. Er stellt Jörg Melchinger aus Oberhausen als Bürgen, der sich verpflichtet, bei säumiger Zahlung die Geldstrafe zu entrichten und bei Übertretung dieser Verschreibung der Obrigkeit oder dem Forstmeister zu Urach auf Mahnung 10 fl zu bezahlen.