Urkunden
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, vergleicht sich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg über die Grenze zwischen dem weingartischen Gut Liebenreute und dem ravensburgischen Wald genannt der Ringgenburg, die nach einem Vertrag von 1536 durch den Mühlbach der Adlersmühle bezeichnet wurde. Der Bach hat zwischenzeitlich den Lauf gewechselt und geht jetzt durch die Wiese "die Metzenkuchin".
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 943
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 0943
Fronhofer Amt fasc. 007 n. 08
- Maße
-
12,8 x 39,5 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Georg [Wegelin], Abt von Weingarten
Empfänger: Bürgermeister und Rat von Ravensburg
Siegler: Aussteller, Bürgermeister und Rat von Ravensburg
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S. in Holzkapsel
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Adlersmühle : Liebenreute, Zogenweiler, Horgenzell RV
Liebenreute : Zogenweiler, Horgenzell RV
Liebenreute : Zogenweiler, Horgenzell RV; Flurstücke
Ravensburg RV; Bürgermeister und Rat
Ringgenburg : Esenhausen, Wilhelmsdorf RV
Liebenreute : Zogenweiler, Horgenzell RV
Liebenreute : Zogenweiler, Horgenzell RV; Flurstücke
Ravensburg RV; Bürgermeister und Rat
Ringgenburg : Esenhausen, Wilhelmsdorf RV
Laufzeit
1594 August 30 (den dreißigisten tag deß monats Augusti)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1594 August 30 (den dreißigisten tag deß monats Augusti)
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![Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, sowie Bürgermeister und Rat von Ravensburg vermitteln im Streit zwischen der Herrschaft Schmalegg und den weingartischen Meiern zu Liebenreute betreffend zehn Jauchert Holz- oder Waldäcker "ob dem Ringgenburg" beim Liebenreuter Feld. Im genannten Wald beansprucht Schmalegg das Recht (Ehafte) zum Holzeinschlag, was die von Liebenreute nicht gestatten wollen, weil sie dort das Weiderecht haben. Der Vergleich sieht eine Teilung und Vermarkung der streitigen Äcker vor.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, sowie Bürgermeister und Rat von Ravensburg vermitteln im Streit zwischen der Herrschaft Schmalegg und den weingartischen Meiern zu Liebenreute betreffend zehn Jauchert Holz- oder Waldäcker "ob dem Ringgenburg" beim Liebenreuter Feld. Im genannten Wald beansprucht Schmalegg das Recht (Ehafte) zum Holzeinschlag, was die von Liebenreute nicht gestatten wollen, weil sie dort das Weiderecht haben. Der Vergleich sieht eine Teilung und Vermarkung der streitigen Äcker vor.
Johann Joachim Besserer, Bürgermeister in Ravensburg, bekennt als Lehenträger von Bürgermeister und Rat daselbst, daß ihm Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Mittelsee in den Forchen zu Lengenweiler laut eines ins. Lehenbriefs vom selben Datum zu Lehen verliehen hat.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, einen Wiesflecken neben der zu Dietmannsberg gehörenden Wolfsbergswiese des Klosters. Ravensburg erhält dafür vom Kloster 1/2 Jauchert Acker in der Esch der Stadt genannt Salmensteig.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Bürgermeister und Rat zu Ravensburg für 10000 fl einen jährlichen ablösbaren, an Martini fälligen Ewigzins von 500 fl in Ravensburger Währung. In den ersten 6 Jahren bekommen die Gläubiger statt Bargeld Getreideabgaben aus den für diese Anleihe verpfändeten Gütern in Oberspringen, Geringen Gut (=Göringen?), Liebenreute, Mölinbrunnen (=Möllenbronn), Geratsberg, Waldhausen ("Walthahausen"), Wippenreute, Denzlaweiler (=Detzenweiler), Bavendorf. Das Kloster rechnet ferner anstelle von Barzahlung auf mit 130 fl Bodenzins sowie mit 4 fl 38 1/2 Kreuzern Heuzehnt jährlich. Nach sechs Jahren müssen die Zinsen bar bezahlt werden.
Georg [Wegelin], Abt, und der Konvent von Weingarten schließen mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg einen Vergleich über die Rückzahlung eines Kapitals von 10000 fl bzw. den Verkauf des Weingartener Zehnten in Ravensburg für 25 Jahre (Inhalt wie vorige Urkunde = Mehrfertigung).
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen Vergleich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg, letztere für ihr Spital und Seelhaus handelnd, betreffend Leibeigene des Klosters in den Gerichten des Ravensburger Spitals bzw. Leibeigene des letzteren im Klostergebiet.
Jakob [Fugger], Bischof von Konstanz, genehmigt den Verkauf des Amts Ringgenweiler durch das Kloster Petershausen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten (Transfix an voriger Urkunde).
Andreas Hermann zu Ringgenweiler bekennt, daß Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, ihm Haus und Krautgärtlein verliehen hat laut eines im folgenden inserierten Leihebriefs vom selben Datum. Der Aussteller durfte das Haus auf seinem Lehengut bauen. Er muß es in gutem Zustand halten und jährlich 1 Fasnachthenne geben.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Eitelhans von Hausen zu Wagenhofen, bischöflich regensburgischem Rat für 2000 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Kreuzerhöhung (14. September) fälligen Ewigzins von 100 fl Ravensburger Währung unter Verpfändung von Schloß und Dorf Hasenweiler.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg einen Vergleich betreffend zehntfreie Grundstücke des Spitals im Schlegelswinkel, Dinsenwang, Rümelinsbrühl, "im Daprecht" und Andermannsberg sowie des Jonas Settelin ennet der Schussen; Kauf des Kornzehnten durch die Stadt für 20 Jahre um 9000 fl Landswährung.
Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, vergleicht sich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg in Streitigkeiten über das große und kleine Hasenried, oben vom Mayerösch bis unten in den Schwärzengraben, zwischen dem Schwendiholz und dem Hasenberg. Die streitige Gegend wird neu abgemarkt unter Vorbehalt des Weiderechts der Gemeinden Geratsreute, Baienbach und Bettenreute. Ravensburg soll das kleine Hasenried, genannt die Nachtweide, mit Eigentum und Weiderecht haben.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vidimieren auf Bitte von Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, Privilegienbestätigung Rudolfs II. mit Datum Augsburg, 10. September 1582 (vgl. vorige Urkunde).
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, sowie Bürgermeister und Rat von Ravensburg vermitteln im Streit zwischen der Herrschaft Schmalegg und den weingartischen Meiern zu Liebenreute betreffend zehn Jauchert Holz- oder Waldäcker "ob dem Ringgenburg" beim Liebenreuter Feld. Im genannten Wald beansprucht Schmalegg das Recht (Ehafte) zum Holzeinschlag, was die von Liebenreute nicht gestatten wollen, weil sie dort das Weiderecht haben. Der Vergleich sieht eine Teilung und Vermarkung der streitigen Äcker vor.
Johann Joachim Besserer, Bürgermeister in Ravensburg, bekennt als Lehenträger von Bürgermeister und Rat daselbst, daß ihm Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Mittelsee in den Forchen zu Lengenweiler laut eines ins. Lehenbriefs vom selben Datum zu Lehen verliehen hat.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, einen Wiesflecken neben der zu Dietmannsberg gehörenden Wolfsbergswiese des Klosters. Ravensburg erhält dafür vom Kloster 1/2 Jauchert Acker in der Esch der Stadt genannt Salmensteig.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Bürgermeister und Rat zu Ravensburg für 10000 fl einen jährlichen ablösbaren, an Martini fälligen Ewigzins von 500 fl in Ravensburger Währung. In den ersten 6 Jahren bekommen die Gläubiger statt Bargeld Getreideabgaben aus den für diese Anleihe verpfändeten Gütern in Oberspringen, Geringen Gut (=Göringen?), Liebenreute, Mölinbrunnen (=Möllenbronn), Geratsberg, Waldhausen ("Walthahausen"), Wippenreute, Denzlaweiler (=Detzenweiler), Bavendorf. Das Kloster rechnet ferner anstelle von Barzahlung auf mit 130 fl Bodenzins sowie mit 4 fl 38 1/2 Kreuzern Heuzehnt jährlich. Nach sechs Jahren müssen die Zinsen bar bezahlt werden.
Georg [Wegelin], Abt, und der Konvent von Weingarten schließen mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg einen Vergleich über die Rückzahlung eines Kapitals von 10000 fl bzw. den Verkauf des Weingartener Zehnten in Ravensburg für 25 Jahre (Inhalt wie vorige Urkunde = Mehrfertigung).
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen Vergleich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg, letztere für ihr Spital und Seelhaus handelnd, betreffend Leibeigene des Klosters in den Gerichten des Ravensburger Spitals bzw. Leibeigene des letzteren im Klostergebiet.
Jakob [Fugger], Bischof von Konstanz, genehmigt den Verkauf des Amts Ringgenweiler durch das Kloster Petershausen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten (Transfix an voriger Urkunde).
Andreas Hermann zu Ringgenweiler bekennt, daß Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, ihm Haus und Krautgärtlein verliehen hat laut eines im folgenden inserierten Leihebriefs vom selben Datum. Der Aussteller durfte das Haus auf seinem Lehengut bauen. Er muß es in gutem Zustand halten und jährlich 1 Fasnachthenne geben.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Eitelhans von Hausen zu Wagenhofen, bischöflich regensburgischem Rat für 2000 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Kreuzerhöhung (14. September) fälligen Ewigzins von 100 fl Ravensburger Währung unter Verpfändung von Schloß und Dorf Hasenweiler.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg einen Vergleich betreffend zehntfreie Grundstücke des Spitals im Schlegelswinkel, Dinsenwang, Rümelinsbrühl, "im Daprecht" und Andermannsberg sowie des Jonas Settelin ennet der Schussen; Kauf des Kornzehnten durch die Stadt für 20 Jahre um 9000 fl Landswährung.
Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, vergleicht sich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg in Streitigkeiten über das große und kleine Hasenried, oben vom Mayerösch bis unten in den Schwärzengraben, zwischen dem Schwendiholz und dem Hasenberg. Die streitige Gegend wird neu abgemarkt unter Vorbehalt des Weiderechts der Gemeinden Geratsreute, Baienbach und Bettenreute. Ravensburg soll das kleine Hasenried, genannt die Nachtweide, mit Eigentum und Weiderecht haben.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vidimieren auf Bitte von Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, Privilegienbestätigung Rudolfs II. mit Datum Augsburg, 10. September 1582 (vgl. vorige Urkunde).
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, sowie Bürgermeister und Rat von Ravensburg vermitteln im Streit zwischen der Herrschaft Schmalegg und den weingartischen Meiern zu Liebenreute betreffend zehn Jauchert Holz- oder Waldäcker "ob dem Ringgenburg" beim Liebenreuter Feld. Im genannten Wald beansprucht Schmalegg das Recht (Ehafte) zum Holzeinschlag, was die von Liebenreute nicht gestatten wollen, weil sie dort das Weiderecht haben. Der Vergleich sieht eine Teilung und Vermarkung der streitigen Äcker vor.
Johann Joachim Besserer, Bürgermeister in Ravensburg, bekennt als Lehenträger von Bürgermeister und Rat daselbst, daß ihm Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Mittelsee in den Forchen zu Lengenweiler laut eines ins. Lehenbriefs vom selben Datum zu Lehen verliehen hat.
Bürgermeister und Rat von Ravensburg vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, einen Wiesflecken neben der zu Dietmannsberg gehörenden Wolfsbergswiese des Klosters. Ravensburg erhält dafür vom Kloster 1/2 Jauchert Acker in der Esch der Stadt genannt Salmensteig.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Bürgermeister und Rat zu Ravensburg für 10000 fl einen jährlichen ablösbaren, an Martini fälligen Ewigzins von 500 fl in Ravensburger Währung. In den ersten 6 Jahren bekommen die Gläubiger statt Bargeld Getreideabgaben aus den für diese Anleihe verpfändeten Gütern in Oberspringen, Geringen Gut (=Göringen?), Liebenreute, Mölinbrunnen (=Möllenbronn), Geratsberg, Waldhausen ("Walthahausen"), Wippenreute, Denzlaweiler (=Detzenweiler), Bavendorf. Das Kloster rechnet ferner anstelle von Barzahlung auf mit 130 fl Bodenzins sowie mit 4 fl 38 1/2 Kreuzern Heuzehnt jährlich. Nach sechs Jahren müssen die Zinsen bar bezahlt werden.
Georg [Wegelin], Abt, und der Konvent von Weingarten schließen mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg einen Vergleich über die Rückzahlung eines Kapitals von 10000 fl bzw. den Verkauf des Weingartener Zehnten in Ravensburg für 25 Jahre (Inhalt wie vorige Urkunde = Mehrfertigung).
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen einen Vergleich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg, letztere für ihr Spital und Seelhaus handelnd, betreffend Leibeigene des Klosters in den Gerichten des Ravensburger Spitals bzw. Leibeigene des letzteren im Klostergebiet.
Jakob [Fugger], Bischof von Konstanz, genehmigt den Verkauf des Amts Ringgenweiler durch das Kloster Petershausen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten (Transfix an voriger Urkunde).
Andreas Hermann zu Ringgenweiler bekennt, daß Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, ihm Haus und Krautgärtlein verliehen hat laut eines im folgenden inserierten Leihebriefs vom selben Datum. Der Aussteller durfte das Haus auf seinem Lehengut bauen. Er muß es in gutem Zustand halten und jährlich 1 Fasnachthenne geben.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Eitelhans von Hausen zu Wagenhofen, bischöflich regensburgischem Rat für 2000 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Kreuzerhöhung (14. September) fälligen Ewigzins von 100 fl Ravensburger Währung unter Verpfändung von Schloß und Dorf Hasenweiler.
Georg [Wegelin], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten schließen mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg einen Vergleich betreffend zehntfreie Grundstücke des Spitals im Schlegelswinkel, Dinsenwang, Rümelinsbrühl, "im Daprecht" und Andermannsberg sowie des Jonas Settelin ennet der Schussen; Kauf des Kornzehnten durch die Stadt für 20 Jahre um 9000 fl Landswährung.
Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, vergleicht sich mit Bürgermeister und Rat von Ravensburg in Streitigkeiten über das große und kleine Hasenried, oben vom Mayerösch bis unten in den Schwärzengraben, zwischen dem Schwendiholz und dem Hasenberg. Die streitige Gegend wird neu abgemarkt unter Vorbehalt des Weiderechts der Gemeinden Geratsreute, Baienbach und Bettenreute. Ravensburg soll das kleine Hasenried, genannt die Nachtweide, mit Eigentum und Weiderecht haben.