Urkunden
Es wird bekundet, daß die Leibeigenen des Klostes Weingarten in Ailingen dem Werner Gnifting von Raderach zustehen sollen, solange er sie gut behandelt. Wenn er ihnen unerträgliche Lasten auferlegt, dürfen sie nach dem Recht des Klosters mit ihrer Habe wegziehen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1459
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1459
- Maße
-
9,5 x 13,5 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament gebräunt, fleckig, gewellt
Aussteller: Werner Gniftung von Raderach
Empfänger: Kloster Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S., abg.
Druck: WUB 4, S. 294
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Gnifting von Raderach, Werner
Raderach, von s. Gnifting
Raderach, von s. Gnifting
Indexbegriff Ort
Ailingen : Friedrichshafen FN; Weingartener Leibeigene
Weingarten RV; Kloster, Leibeigene
Weingarten RV; Kloster, Recht
Weingarten RV; Kloster, Leibeigene
Weingarten RV; Kloster, Recht
Laufzeit
Zwischen 1252 Januar 1 und 1252 Dezember 31
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- Zwischen 1252 Januar 1 und 1252 Dezember 31
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Werner Ritter von Raderach schenkt Abt und Konvent von Weingarten seine Güter in Sibranzhoven (=Seibranz), Happenwiler (=Appenweiler) und Lottenweiler.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, verkauft Georg Küny, Vogt in Raderach ("Rädarä"), für 440 fl Landswährung Haus und Garten in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern des Martin Frey, Schuhmacher, und der Katharina Multerin, vorne an den Brunnen bei der unteren Badstube grenzend.
Die Kinder des +Konrad von Briach ("Bruion") übergeben das Erbrecht an ihren Gütern in Briach Werner Gnifting von Raderach, der diese Güter dem Hl. Blut und St. Martin in Weingarten übergibt. Konrad [I. von Wagenbach], Abt von Weingarten, überträgt ihm dafür tauschweise mit Zustimmung des Konvents Eigengut in Ailingen.
Werner von Raderach überträgt Abt und Konvent von Weingarten das Eigentum ("aigenschaft") am Hof in Allmishofen ("Alwishoven"), den Konrad und Heinrich von Macalmshoven (=Maggmannshofen) in Besitz haben und den ihr Vater Konrad der Ammann von Macalmshoven gekauft hat.
Ulrich von Pflegelberg übergibt dem Hl. Blut und St. Martin in Weingarten seine Leibeigene Mechthild, Tochter Werners des Mores, mit dem Vorbehalt, daß ihre Kinder je zur Hälfte dem Kloster und dem Aussteller gehören sollen.
Konrad Schenk von Winterstetten, Ritter, schenkt für sein Seelenheil an den Altar der Hl. Martin und Oswald im Kloster Weingarten die Ehefrau des Maierlin von Bergatreute und ihre Söhne, seine Leibeigenen.
H[einrich] Truchseß von Waldburg bekundet, daß er Guta, Kizins Witwe, dem Hl. Martin und dem Hl. Blut zu Weingarten als Eigentum ("titulo proprietatis") geschenkt hat.
Ulrich von Schachen verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 5 lb Konstanzer Pfennige die Leibeigenen C[onrad] Rüdegaer und seine Ehefrau Willa Schnetzenhauserin ("Snetzenhuserinun") von Niederbiegen mit ihren Kindern, die er dem Hl. Blut übergibt.
Rudolf von Andelfingen verkauft mit Erlaubnis seines Herrn Konrad von Markdorf an Abt und Konvent von Weingarten für 2 lb Konstanzer Pfennige seinen Leibeigenen Heinrich Schleicher ("Slicher").
Johann von Ringgenburg übergibt Abt und Konvent von Weingarten gegen eine Abfindung von 5 lb Konstanzer Münze Eigenleute, derentwegen er mit dem Kloster im Streit lag, namentlich die Brüder Konrad und Heinrich Jocher, ihre Schwestern Guta und Mechthild sowie Adelheid, Tochter der letzteren.
Albert von Liebenau, Ritter, eignet dem Kloster Weingarten den Konrad Muwe auf Bitte des Konrad Becge, der den Muwe von ihm zu Lehen hatte. Er behält sich das Vogtrecht über den Leibeigenen vor, solange er sich im Gebiet des Ausstellers aufhält.
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