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Garten in Neu-Kladow

Im Sommer 1911 weilte Slevogt erstmals auf dem großen Anwesen des Kunstkenners, Dichters und Sammlers Johannes Guthmann in Neu-Cladow, zwischen Berlin und Potsdam gelegen. Er hatte den Auftrag zur Ausmalung eines Gartenpavillons mit Szenen zu Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ übernommen. Erst im Sommer 1912 beendete Slevogt die Arbeit an den Mozart-Bildern. Daneben entstanden einige freie Ansichten vom Haus und der Umgebung, die Johannes Guthmann teils in seine Sammlung übernahm, so auch dieses Werk: Dargestellt ist ein Ausschnitt des weitläufigen Gartens. Im Hintergrund sieht man die das Grundstück begrenzende Havel und die gegenüberliegenden Höhenzüge. Rechts steht der Gartenpavillon, in dem Slevogt so lange tätig war. Der kompositorische Mittelpunkt der mit kurzen, hellfarbigen Pinselstrichen mehr angedeuteten als ausgeführten Gartenlandschaft ist ein dunkler Baumstamm mit weißer Rundbank. 1914 dann unternahmen Slevogt, Eduard Fuchs, Johannes Guthmann und dessen Partner Joachim Zimmermann eine für alle Teilnehmer bedeutsame Reise nach Ägypten. Nachdem das Anwesen in Neu-Cladow an seine Schwester übergegangen war, übereignete Johannes Guthmann die Wandmalereien der Nationalgalerie. Mit großem Aufwand wurden sie 1923 in die Neue Abteilung im Kronprinzen-Palais überführt (Kriegsverlust). Wenig später erwarb Justi das Gartenbild hinzu. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 486
Maße
Rahmenmaß: 80,5 x 97 x 8 cm
Höhe x Breite: 63 x 79 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1926 Ankauf von Paul Stach, Amsterdam
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1912

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1912

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