Urkunden
Wilhelm Graf von Montfort-Tettnang einigt sich mit Abt und Konvent von Weingarten wegen seiner Leibeigenen Mechthild, Ulrich Sprinkers Tochter, bzw. ihres Ehemanns Jakob Mayer von Zunberg (=Zuberg), Eigenmann des Klosters.
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 2210
- Former reference number
-
B 515 U 2210
- Dimensions
-
10,4 x 22 (Höhe x Breite)
- Language of the material
-
Deutsch
- Further information
-
Schaden: Pergament fleckig
Aussteller: Wilhelm Graf von Montfort-Tettnang
Empfänger: Abt und Konvent von Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Context
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexentry person
Mayer, Jakob
Mayer, Mechthild
Sprinker, Mechthild
Sprinker, Ulrich
Mayer, Mechthild
Sprinker, Mechthild
Sprinker, Ulrich
Indexentry place
Weingarten RV; Kloster, Abt und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Leibeigene
Zuberg : Berg RV; Einwohner
Zunberg = Zuberg : Berg RV
Weingarten RV; Kloster, Leibeigene
Zuberg : Berg RV; Einwohner
Zunberg = Zuberg : Berg RV
Date of creation
1339 Dezember 13 (sant Luciun tag)
- Other object pages
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:50 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1339 Dezember 13 (sant Luciun tag)
Other Objects (12)
![Wilhelm Graf von Tettnang, und Friedrich [Heller], Abt von Weingarten, tauschen Leibeigene aus, die in einer Ungenossamenehe leben ("extra sue condicionis lineam"). Die Tettnanger Leibeigene Mechthild, Ehefrau des Epplin, Bürger zu Tettnang, mit fünf Kindern geht an Weingarten, während das Kloster Mechthild, Ehefrau H[einrichs] Widiloch, mit sechs Kindern an Tettnang abgibt.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Wilhelm Graf von Tettnang, und Friedrich [Heller], Abt von Weingarten, tauschen Leibeigene aus, die in einer Ungenossamenehe leben ("extra sue condicionis lineam"). Die Tettnanger Leibeigene Mechthild, Ehefrau des Epplin, Bürger zu Tettnang, mit fünf Kindern geht an Weingarten, während das Kloster Mechthild, Ehefrau H[einrichs] Widiloch, mit sechs Kindern an Tettnang abgibt.
Franciscus [Dietrich], Abt von Weingarten, verleiht ein Gut in Aichach, das +Jakob Mayer innehatte, dessen Sohn Stoffel auf Lebenszeit. Der Beliehene muß das Lehen persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Er darf nichts entfremden, namentlich Eichen und andere fruchttragende ("bärende") Bäume nicht fällen. Jährlich reicht er zu Martini als Zins und Hubgült 10 Scheffel beiderlei Früchte, Vesen und Hafer, an Geld 2 lb d Ravensburger Maßes und Währung, 3 Hühner, 150 Eier, 2 Fasnachthennen. Das Lehen fällt heim im Todesfall, bei Verletzung der Leihebedingungen und wenn sich der Beliehene durch Eingehen einer Ungenossamenehe oder sonst dem Kloster "abschweif" macht. Es muß dann mit Dritteil, Heu und Strohrichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Kontributionsrechnung (Einnahmen und Ausgaben) des Amts Oberdorf und Schussental
H[einrich], Kustos von Weingarten, bekundet, daß die Magd Mechthild genannt Müllerin ("Molitrix") die Hälfte des Kaufpreises gezahlt hat für eine von Heinrich Fritilo erworbene Wiese, weshalb der Mechthild auf Lebenszeit die Nutznießung eingeräumt wird. Nach ihrem Tod fällt sie an die Kustorei.
Jakob Mayer aus Gartach verschreibt der Kellerei Brackenheim für 90 fl. Kapital einen jährlichen Zins von 4 ½ fl.
Ulrich von Schachen verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 5 lb Konstanzer Pfennige die Leibeigenen C[onrad] Rüdegaer und seine Ehefrau Willa Schnetzenhauserin ("Snetzenhuserinun") von Niederbiegen mit ihren Kindern, die er dem Hl. Blut übergibt.
Graf Haug von Montfort, Herr zu Bregenz, Tettnang etc., kaiserlicher wie auch herzoglich bayerischer Rat und Kämmerer, beurkundet, dass sich Peter Mayer zu Holzhäusern, ehelicher Sohn des Jakob Mayer und der bereits verstorbenen Magdalena Gutensohn, um eine Gebühr oder Entschädigung in nicht genannter Höhe von seiner und der Herrschaft Tettnang Leibherrschaft losgekauft hat. Also spricht der Aussteller genannten Peter von der Eigenschaft seines Leibes und Gutes und den daran hängenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen los, so dass er ab jetzt anderswo nach Belieben Schutz und Schirm, neue Eigenschaft oder Bürgerrecht annehmen mag, unbehindert durch ihn, den Aussteller, der hiermit auch namens seiner Nachkommen und Erben auf sein bisheriges Eigentum an ihm ausdrücklich verzichtet.
Konrad von Ebersberg verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 3 lb d Konstanzer Münze seine Leibeigenen Elisabeth Rehmoserin, Sohn Berthold, Witwe Adelheid Gütlerin, Schwester der Elisabeth, mit Sohn Heinrich und Töchtern Adelheid und Mechthild.
Johannes Otto, Bürger von Ravensburg, schenkt mit Zustimmung der Ehefrau Elsa und des Sohns Heinrich für sein Seelenheil Abt und Konvent von Weingarten die Leibeigenen Konrad Egen, Schwester Mechthild und Sohn Konrad.
Ulrich, Prior, Lutrand, Propst, und der Konvent von Ochsenhausen bekunden, daß ihr Leibeigener ("filius") Bertold Kwer oder Kiver eine Leibeigene des Klosters Weingarten namens Mechthild Satelerin geheiratet hat. Sie haben sich mit Abt und Konvent von Weingarten dahin geeinigt, daß die Hälfte der Kinder aus dieser Ehe Weingarten, die andere Ochsenhausen zustehen soll.
Johann Truchseß von Waldburg, Ritter, vertauscht an Abt und Konvent von Weingarten Mechthild, Ehefrau Nikolaus des Steinmetzen ("lapicide"), genannt Voze, mit ihren Kindern Elisabetha, Thomas und Ulrich, wofür er Anna, Ehefrau des Heinrich Swarze, mit ihren Kindern bekommt.
Kassierter Übergabebrief einer Gültverschreibung auf Jakob Mayer aus Marschalkenzimmern um 5 Ort jährlichen Zinses
Wilhelm Graf von Tettnang, und Friedrich [Heller], Abt von Weingarten, tauschen Leibeigene aus, die in einer Ungenossamenehe leben ("extra sue condicionis lineam"). Die Tettnanger Leibeigene Mechthild, Ehefrau des Epplin, Bürger zu Tettnang, mit fünf Kindern geht an Weingarten, während das Kloster Mechthild, Ehefrau H[einrichs] Widiloch, mit sechs Kindern an Tettnang abgibt.
Franciscus [Dietrich], Abt von Weingarten, verleiht ein Gut in Aichach, das +Jakob Mayer innehatte, dessen Sohn Stoffel auf Lebenszeit. Der Beliehene muß das Lehen persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Er darf nichts entfremden, namentlich Eichen und andere fruchttragende ("bärende") Bäume nicht fällen. Jährlich reicht er zu Martini als Zins und Hubgült 10 Scheffel beiderlei Früchte, Vesen und Hafer, an Geld 2 lb d Ravensburger Maßes und Währung, 3 Hühner, 150 Eier, 2 Fasnachthennen. Das Lehen fällt heim im Todesfall, bei Verletzung der Leihebedingungen und wenn sich der Beliehene durch Eingehen einer Ungenossamenehe oder sonst dem Kloster "abschweif" macht. Es muß dann mit Dritteil, Heu und Strohrichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Kontributionsrechnung (Einnahmen und Ausgaben) des Amts Oberdorf und Schussental
H[einrich], Kustos von Weingarten, bekundet, daß die Magd Mechthild genannt Müllerin ("Molitrix") die Hälfte des Kaufpreises gezahlt hat für eine von Heinrich Fritilo erworbene Wiese, weshalb der Mechthild auf Lebenszeit die Nutznießung eingeräumt wird. Nach ihrem Tod fällt sie an die Kustorei.
Jakob Mayer aus Gartach verschreibt der Kellerei Brackenheim für 90 fl. Kapital einen jährlichen Zins von 4 ½ fl.
Ulrich von Schachen verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 5 lb Konstanzer Pfennige die Leibeigenen C[onrad] Rüdegaer und seine Ehefrau Willa Schnetzenhauserin ("Snetzenhuserinun") von Niederbiegen mit ihren Kindern, die er dem Hl. Blut übergibt.
Graf Haug von Montfort, Herr zu Bregenz, Tettnang etc., kaiserlicher wie auch herzoglich bayerischer Rat und Kämmerer, beurkundet, dass sich Peter Mayer zu Holzhäusern, ehelicher Sohn des Jakob Mayer und der bereits verstorbenen Magdalena Gutensohn, um eine Gebühr oder Entschädigung in nicht genannter Höhe von seiner und der Herrschaft Tettnang Leibherrschaft losgekauft hat. Also spricht der Aussteller genannten Peter von der Eigenschaft seines Leibes und Gutes und den daran hängenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen los, so dass er ab jetzt anderswo nach Belieben Schutz und Schirm, neue Eigenschaft oder Bürgerrecht annehmen mag, unbehindert durch ihn, den Aussteller, der hiermit auch namens seiner Nachkommen und Erben auf sein bisheriges Eigentum an ihm ausdrücklich verzichtet.
Konrad von Ebersberg verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 3 lb d Konstanzer Münze seine Leibeigenen Elisabeth Rehmoserin, Sohn Berthold, Witwe Adelheid Gütlerin, Schwester der Elisabeth, mit Sohn Heinrich und Töchtern Adelheid und Mechthild.
Johannes Otto, Bürger von Ravensburg, schenkt mit Zustimmung der Ehefrau Elsa und des Sohns Heinrich für sein Seelenheil Abt und Konvent von Weingarten die Leibeigenen Konrad Egen, Schwester Mechthild und Sohn Konrad.
Ulrich, Prior, Lutrand, Propst, und der Konvent von Ochsenhausen bekunden, daß ihr Leibeigener ("filius") Bertold Kwer oder Kiver eine Leibeigene des Klosters Weingarten namens Mechthild Satelerin geheiratet hat. Sie haben sich mit Abt und Konvent von Weingarten dahin geeinigt, daß die Hälfte der Kinder aus dieser Ehe Weingarten, die andere Ochsenhausen zustehen soll.
Johann Truchseß von Waldburg, Ritter, vertauscht an Abt und Konvent von Weingarten Mechthild, Ehefrau Nikolaus des Steinmetzen ("lapicide"), genannt Voze, mit ihren Kindern Elisabetha, Thomas und Ulrich, wofür er Anna, Ehefrau des Heinrich Swarze, mit ihren Kindern bekommt.
Kassierter Übergabebrief einer Gültverschreibung auf Jakob Mayer aus Marschalkenzimmern um 5 Ort jährlichen Zinses
Wilhelm Graf von Tettnang, und Friedrich [Heller], Abt von Weingarten, tauschen Leibeigene aus, die in einer Ungenossamenehe leben ("extra sue condicionis lineam"). Die Tettnanger Leibeigene Mechthild, Ehefrau des Epplin, Bürger zu Tettnang, mit fünf Kindern geht an Weingarten, während das Kloster Mechthild, Ehefrau H[einrichs] Widiloch, mit sechs Kindern an Tettnang abgibt.
Franciscus [Dietrich], Abt von Weingarten, verleiht ein Gut in Aichach, das +Jakob Mayer innehatte, dessen Sohn Stoffel auf Lebenszeit. Der Beliehene muß das Lehen persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Er darf nichts entfremden, namentlich Eichen und andere fruchttragende ("bärende") Bäume nicht fällen. Jährlich reicht er zu Martini als Zins und Hubgült 10 Scheffel beiderlei Früchte, Vesen und Hafer, an Geld 2 lb d Ravensburger Maßes und Währung, 3 Hühner, 150 Eier, 2 Fasnachthennen. Das Lehen fällt heim im Todesfall, bei Verletzung der Leihebedingungen und wenn sich der Beliehene durch Eingehen einer Ungenossamenehe oder sonst dem Kloster "abschweif" macht. Es muß dann mit Dritteil, Heu und Strohrichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Kontributionsrechnung (Einnahmen und Ausgaben) des Amts Oberdorf und Schussental
H[einrich], Kustos von Weingarten, bekundet, daß die Magd Mechthild genannt Müllerin ("Molitrix") die Hälfte des Kaufpreises gezahlt hat für eine von Heinrich Fritilo erworbene Wiese, weshalb der Mechthild auf Lebenszeit die Nutznießung eingeräumt wird. Nach ihrem Tod fällt sie an die Kustorei.
Jakob Mayer aus Gartach verschreibt der Kellerei Brackenheim für 90 fl. Kapital einen jährlichen Zins von 4 ½ fl.
Ulrich von Schachen verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 5 lb Konstanzer Pfennige die Leibeigenen C[onrad] Rüdegaer und seine Ehefrau Willa Schnetzenhauserin ("Snetzenhuserinun") von Niederbiegen mit ihren Kindern, die er dem Hl. Blut übergibt.
Graf Haug von Montfort, Herr zu Bregenz, Tettnang etc., kaiserlicher wie auch herzoglich bayerischer Rat und Kämmerer, beurkundet, dass sich Peter Mayer zu Holzhäusern, ehelicher Sohn des Jakob Mayer und der bereits verstorbenen Magdalena Gutensohn, um eine Gebühr oder Entschädigung in nicht genannter Höhe von seiner und der Herrschaft Tettnang Leibherrschaft losgekauft hat. Also spricht der Aussteller genannten Peter von der Eigenschaft seines Leibes und Gutes und den daran hängenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen los, so dass er ab jetzt anderswo nach Belieben Schutz und Schirm, neue Eigenschaft oder Bürgerrecht annehmen mag, unbehindert durch ihn, den Aussteller, der hiermit auch namens seiner Nachkommen und Erben auf sein bisheriges Eigentum an ihm ausdrücklich verzichtet.
Konrad von Ebersberg verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 3 lb d Konstanzer Münze seine Leibeigenen Elisabeth Rehmoserin, Sohn Berthold, Witwe Adelheid Gütlerin, Schwester der Elisabeth, mit Sohn Heinrich und Töchtern Adelheid und Mechthild.
Johannes Otto, Bürger von Ravensburg, schenkt mit Zustimmung der Ehefrau Elsa und des Sohns Heinrich für sein Seelenheil Abt und Konvent von Weingarten die Leibeigenen Konrad Egen, Schwester Mechthild und Sohn Konrad.
Ulrich, Prior, Lutrand, Propst, und der Konvent von Ochsenhausen bekunden, daß ihr Leibeigener ("filius") Bertold Kwer oder Kiver eine Leibeigene des Klosters Weingarten namens Mechthild Satelerin geheiratet hat. Sie haben sich mit Abt und Konvent von Weingarten dahin geeinigt, daß die Hälfte der Kinder aus dieser Ehe Weingarten, die andere Ochsenhausen zustehen soll.
Johann Truchseß von Waldburg, Ritter, vertauscht an Abt und Konvent von Weingarten Mechthild, Ehefrau Nikolaus des Steinmetzen ("lapicide"), genannt Voze, mit ihren Kindern Elisabetha, Thomas und Ulrich, wofür er Anna, Ehefrau des Heinrich Swarze, mit ihren Kindern bekommt.