Urkunden
Abt Johannes [II.] und der Konvent zu Weißenau ("in der Owe bi Rauenspurg gelegen") verkaufen für 20 lb Konstanzer Währung den ehrbaren Mannen Gebrüder Konrad und Hans von Gambach als freies Eigen das Gut, das man den Obern Forst nennt, gelegen unter Tanne (=Tann) zwischen Gütern von Humpis zu Ravensburg, Klaus Zinsmeister und Engerwiller (=Engetweiler).
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 34
- Former reference number
-
12979
B 522 I U 35
- Dimensions
-
16,9 x 21,7 (Höhe x Breite)
- Language of the material
-
Deutsch
- Further information
-
Ausstellungsort: Minderau ("in Augia minore") = Weißenau
Aussteller: Abt Johannes [II.] und der Konvent zu Weißenau ("in der Owe bi Rauenspurg gelegen")
Empfänger: Gebrüder Konrad und Hans von Gambach
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S., abg.
- Context
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
Indexentry person
Gambach, Hans von
Gambach, Konrad von
Humpis
Zinsmeister, Klaus
Gambach, Konrad von
Humpis
Zinsmeister, Klaus
Indexentry place
Engerwiller = Engetweiler : Bergatreute RV
Engetweiler : Bergatreute RV
Forst : Bergatreute RV
Gambach : Bergatreute RV; Einwohner
Konstanz KN; Währung
Minderau = Weißenau : Eschach, Ravensburg RV
Oberer Forst = Forst : Bergatreute RV
Ravensburg RV; Einwohner
Tann = Alt- und Neutann : Wolfegg RV
Weißenau : Eschach, Ravensburg RV
Weißenau : Eschach, Ravensburg RV; Kloster, Abt und Konvent
Engetweiler : Bergatreute RV
Forst : Bergatreute RV
Gambach : Bergatreute RV; Einwohner
Konstanz KN; Währung
Minderau = Weißenau : Eschach, Ravensburg RV
Oberer Forst = Forst : Bergatreute RV
Ravensburg RV; Einwohner
Tann = Alt- und Neutann : Wolfegg RV
Weißenau : Eschach, Ravensburg RV
Weißenau : Eschach, Ravensburg RV; Kloster, Abt und Konvent
Date of creation
1347 Januar 1-1347 Dezember 31
- Other object pages
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:50 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1347 Januar 1-1347 Dezember 31
Other Objects (12)
![Johann [VI. Mayer], Abt von Weißenau, dem zusammen mit Ulrich Wochner, Landrichter in Schwaben, eine königliche Kommission in der Sache aufgetragen wurde, entscheidet in Streit zwischen Hartmann [von Burgau], Abt, und dem Konvent zu Weingarten einerseits, Sebastian Löffler von Gambach anderseits. Löffler hatte ein Erbrecht an der Mühle in Gambach beansprucht, was von Weingarten bestritten wurde, so daß es zu einem Prozeß vor dem Konstanzer Offizial gekommen war. Die Sache wird nun dahin verglichen, daß Löffler auf seine Ansprüch verzichtet und Weingarten die Mühle als "Stiftgut" behält. Dafür darf er ein Jahr lang im Nebenhäuslein ("byhuszlin") zu Gambach wohnen und 3 Juchart Acker sowie 3 1/2 Mahd Wiese gegen einen vom Aussteller zu bestimmenden Zins nutzen.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Johann [VI. Mayer], Abt von Weißenau, dem zusammen mit Ulrich Wochner, Landrichter in Schwaben, eine königliche Kommission in der Sache aufgetragen wurde, entscheidet in Streit zwischen Hartmann [von Burgau], Abt, und dem Konvent zu Weingarten einerseits, Sebastian Löffler von Gambach anderseits. Löffler hatte ein Erbrecht an der Mühle in Gambach beansprucht, was von Weingarten bestritten wurde, so daß es zu einem Prozeß vor dem Konstanzer Offizial gekommen war. Die Sache wird nun dahin verglichen, daß Löffler auf seine Ansprüch verzichtet und Weingarten die Mühle als "Stiftgut" behält. Dafür darf er ein Jahr lang im Nebenhäuslein ("byhuszlin") zu Gambach wohnen und 3 Juchart Acker sowie 3 1/2 Mahd Wiese gegen einen vom Aussteller zu bestimmenden Zins nutzen.
Konrad Seltenrich genannt Bütler von Gambach verkauft seinem Schwiegersohn Ulrich Löffler von Gaisbeuren für 97 fl rh seine Mühle in Gambach. Sie ist belastet mit einem jährlichen Zins von 3 lb 6 ß d an das Kloster Weingarten, 4 Strichen Kernen für das Spital des Klosters, 1 Scheffel Hafer an das Haus Waldburg als Vogtrecht und 5 ß d für Hühner, Gänse und Eier nach Wolfegg.
Der Offizial der Konstanzer Kurie entscheidet in Sachen Abt und Konvent zu Weingarten gegen Sebastian Löffler von Gambach wegen Herausgabe der dortigen Mühle und ihres Zubehörs an Gütern. Diese grenzen an die Wiese der Anna Bürsterin in Gambach, die Allmende von Gambach genannt der Helbach, an die Bergatreuter Allmende genannt die Fuchslöcher, den Altdorfer Wald und den Acker des Ulrich Seltenrich. Der Beklagte appelliert gegen das Urteil an das Metropolitangericht in Mainz.
Abt und Konvent von Weingarten verleihen Eberhard Isenbleger und seinen Nachkommen ein Gut in Bergatreute, das vormals Swegeler als Pächter ("colonus") innehatte und von Konrad Stameler kaufweise an das Kloster gelangt war, für einen jährlichen Zins von 1 ß d Konstanzer Münze.
Burkhard von Kürnbach ("Kürinbach") schenkt dem Kloster Weingarten das Gut Engetweiler ("Engirvillar") bei Wolfegg, das ihm zu Eigen gehört, mit 6 Juchart Acker. Er hat dafür 6 lb d Konstanzer Münze von den Brüdern Burkhard, Konrad und Johannes von Gambach ("Ganbach") erhalten, welche das genannte Gut mit eigenen Mitteln an das Kloster erkauften.
Michel Seltenrich von Gambach und Ehefrau Barbara Veserin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen hinterlassen, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit ein Gut in Bergatreute verliehen hat, auf dem Ulrich Zembrot lehenweise saß, der es freiwillig wieder aufgab. Die Beliehenen entrichten jährlich an Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 5 ß d sowie je 2 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Währung bzw. Maßes, 4 Hühner, 30 Eier, 1 Fasnachthenne.
Hans Geng, Müller in Altdorf, verkauft mit Zustimmung von Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, Konrad Bütler von Gambach für 80 fl rh sein Mühlrecht an der Mühle von Gambach.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, schlichtet in Streit zwischen den Gemeinden Gambach und Engenreute einerseits, Gallin Seltenrich von Gambach andererseits über das Maien der Uchtwiesen und Haltung des Zuchtviehs. Der Abt entscheidet, daß Seltenrich bzw. jeder Huber seines Guts die Fronwiese acht Tage vor oder nach Jakobi maien muß. Die Engenreuter sollen uchten mit den Uchteschen und hagen, wie es in Gambach gehalten wird. Weitere Anordnungen betreffend Haltung und Kastrierung des Stiers oder Hagens.
Gebrüder Kunz, Klaus, Heinz, Jos und Hans die Hagenbach von Bergatreute verkaufen Klaus Sunthain von Ravensburg für 80 lb d Ravensburger Währung zwei Güter in Bergatreute, Lehen des Klaus Fauber von Waldsee. Anrainer sind neben den Ausstellern das Nonnengütli, Hans Faber, die Truchsessen [von Waldburg] und die Tobelwiese.
Johann [II.], Abt, und der Konvent von Weißenau schließen einen Tauschvertrag mit Abt und Konvent von Weingarten betreffend den Zehnten in Oberhofen von den Gütern, die Heinrich Bernower und Nikolaus, Meier Friedrich Holbains, bewirtschaften und Heinrich Götfrit, Bürger von Ravensburg, für einen Wachszins zu Lehen hat, bzw. von den Wiesen außerhalb der Vorstadt von Ravensburg.
Heinz Landös von Gambach gelobt Ludwig [von Haltenberg], Abt zu Weingarten, dem Kloster mit Leib und Gut unfluchtsam zu sein. Als Bürgen dafür stellt er die ehrbaren Mannen Georg ("Georien") den Mulhus d.Ä. und seinen Sohn Hans, Heinz den Trikel und Heinz den Hömeister d.J., beide Bürger zu Altdorf. Im Fall der Zuwiderhandlung müssen diese dem Kloster 20 lb d Konstanzer Münze zahlen.
Johann [III. Fuchs], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weißenau verkaufen Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten für 50 fl rh ihre wirklichen oder vermeintlichen Rechte an einem Gut in Sießen, das Konrad Mayerriser bewirtschaftet. Weingarten erläßt Weißenau einen Ewigzins von 6 ß d Ravensburger Währung, herstammend von Zehnten in Ravensburg vor dem Kestlistor in den Krautgärten oberhalb und unterhalb der Straße.
Johann [VI. Mayer], Abt von Weißenau, dem zusammen mit Ulrich Wochner, Landrichter in Schwaben, eine königliche Kommission in der Sache aufgetragen wurde, entscheidet in Streit zwischen Hartmann [von Burgau], Abt, und dem Konvent zu Weingarten einerseits, Sebastian Löffler von Gambach anderseits. Löffler hatte ein Erbrecht an der Mühle in Gambach beansprucht, was von Weingarten bestritten wurde, so daß es zu einem Prozeß vor dem Konstanzer Offizial gekommen war. Die Sache wird nun dahin verglichen, daß Löffler auf seine Ansprüch verzichtet und Weingarten die Mühle als "Stiftgut" behält. Dafür darf er ein Jahr lang im Nebenhäuslein ("byhuszlin") zu Gambach wohnen und 3 Juchart Acker sowie 3 1/2 Mahd Wiese gegen einen vom Aussteller zu bestimmenden Zins nutzen.
Konrad Seltenrich genannt Bütler von Gambach verkauft seinem Schwiegersohn Ulrich Löffler von Gaisbeuren für 97 fl rh seine Mühle in Gambach. Sie ist belastet mit einem jährlichen Zins von 3 lb 6 ß d an das Kloster Weingarten, 4 Strichen Kernen für das Spital des Klosters, 1 Scheffel Hafer an das Haus Waldburg als Vogtrecht und 5 ß d für Hühner, Gänse und Eier nach Wolfegg.
Der Offizial der Konstanzer Kurie entscheidet in Sachen Abt und Konvent zu Weingarten gegen Sebastian Löffler von Gambach wegen Herausgabe der dortigen Mühle und ihres Zubehörs an Gütern. Diese grenzen an die Wiese der Anna Bürsterin in Gambach, die Allmende von Gambach genannt der Helbach, an die Bergatreuter Allmende genannt die Fuchslöcher, den Altdorfer Wald und den Acker des Ulrich Seltenrich. Der Beklagte appelliert gegen das Urteil an das Metropolitangericht in Mainz.
Abt und Konvent von Weingarten verleihen Eberhard Isenbleger und seinen Nachkommen ein Gut in Bergatreute, das vormals Swegeler als Pächter ("colonus") innehatte und von Konrad Stameler kaufweise an das Kloster gelangt war, für einen jährlichen Zins von 1 ß d Konstanzer Münze.
Burkhard von Kürnbach ("Kürinbach") schenkt dem Kloster Weingarten das Gut Engetweiler ("Engirvillar") bei Wolfegg, das ihm zu Eigen gehört, mit 6 Juchart Acker. Er hat dafür 6 lb d Konstanzer Münze von den Brüdern Burkhard, Konrad und Johannes von Gambach ("Ganbach") erhalten, welche das genannte Gut mit eigenen Mitteln an das Kloster erkauften.
Michel Seltenrich von Gambach und Ehefrau Barbara Veserin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen hinterlassen, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit ein Gut in Bergatreute verliehen hat, auf dem Ulrich Zembrot lehenweise saß, der es freiwillig wieder aufgab. Die Beliehenen entrichten jährlich an Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 5 ß d sowie je 2 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Währung bzw. Maßes, 4 Hühner, 30 Eier, 1 Fasnachthenne.
Hans Geng, Müller in Altdorf, verkauft mit Zustimmung von Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, Konrad Bütler von Gambach für 80 fl rh sein Mühlrecht an der Mühle von Gambach.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, schlichtet in Streit zwischen den Gemeinden Gambach und Engenreute einerseits, Gallin Seltenrich von Gambach andererseits über das Maien der Uchtwiesen und Haltung des Zuchtviehs. Der Abt entscheidet, daß Seltenrich bzw. jeder Huber seines Guts die Fronwiese acht Tage vor oder nach Jakobi maien muß. Die Engenreuter sollen uchten mit den Uchteschen und hagen, wie es in Gambach gehalten wird. Weitere Anordnungen betreffend Haltung und Kastrierung des Stiers oder Hagens.
Gebrüder Kunz, Klaus, Heinz, Jos und Hans die Hagenbach von Bergatreute verkaufen Klaus Sunthain von Ravensburg für 80 lb d Ravensburger Währung zwei Güter in Bergatreute, Lehen des Klaus Fauber von Waldsee. Anrainer sind neben den Ausstellern das Nonnengütli, Hans Faber, die Truchsessen [von Waldburg] und die Tobelwiese.
Johann [II.], Abt, und der Konvent von Weißenau schließen einen Tauschvertrag mit Abt und Konvent von Weingarten betreffend den Zehnten in Oberhofen von den Gütern, die Heinrich Bernower und Nikolaus, Meier Friedrich Holbains, bewirtschaften und Heinrich Götfrit, Bürger von Ravensburg, für einen Wachszins zu Lehen hat, bzw. von den Wiesen außerhalb der Vorstadt von Ravensburg.
Heinz Landös von Gambach gelobt Ludwig [von Haltenberg], Abt zu Weingarten, dem Kloster mit Leib und Gut unfluchtsam zu sein. Als Bürgen dafür stellt er die ehrbaren Mannen Georg ("Georien") den Mulhus d.Ä. und seinen Sohn Hans, Heinz den Trikel und Heinz den Hömeister d.J., beide Bürger zu Altdorf. Im Fall der Zuwiderhandlung müssen diese dem Kloster 20 lb d Konstanzer Münze zahlen.
Johann [III. Fuchs], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weißenau verkaufen Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten für 50 fl rh ihre wirklichen oder vermeintlichen Rechte an einem Gut in Sießen, das Konrad Mayerriser bewirtschaftet. Weingarten erläßt Weißenau einen Ewigzins von 6 ß d Ravensburger Währung, herstammend von Zehnten in Ravensburg vor dem Kestlistor in den Krautgärten oberhalb und unterhalb der Straße.
Johann [VI. Mayer], Abt von Weißenau, dem zusammen mit Ulrich Wochner, Landrichter in Schwaben, eine königliche Kommission in der Sache aufgetragen wurde, entscheidet in Streit zwischen Hartmann [von Burgau], Abt, und dem Konvent zu Weingarten einerseits, Sebastian Löffler von Gambach anderseits. Löffler hatte ein Erbrecht an der Mühle in Gambach beansprucht, was von Weingarten bestritten wurde, so daß es zu einem Prozeß vor dem Konstanzer Offizial gekommen war. Die Sache wird nun dahin verglichen, daß Löffler auf seine Ansprüch verzichtet und Weingarten die Mühle als "Stiftgut" behält. Dafür darf er ein Jahr lang im Nebenhäuslein ("byhuszlin") zu Gambach wohnen und 3 Juchart Acker sowie 3 1/2 Mahd Wiese gegen einen vom Aussteller zu bestimmenden Zins nutzen.
Konrad Seltenrich genannt Bütler von Gambach verkauft seinem Schwiegersohn Ulrich Löffler von Gaisbeuren für 97 fl rh seine Mühle in Gambach. Sie ist belastet mit einem jährlichen Zins von 3 lb 6 ß d an das Kloster Weingarten, 4 Strichen Kernen für das Spital des Klosters, 1 Scheffel Hafer an das Haus Waldburg als Vogtrecht und 5 ß d für Hühner, Gänse und Eier nach Wolfegg.
Der Offizial der Konstanzer Kurie entscheidet in Sachen Abt und Konvent zu Weingarten gegen Sebastian Löffler von Gambach wegen Herausgabe der dortigen Mühle und ihres Zubehörs an Gütern. Diese grenzen an die Wiese der Anna Bürsterin in Gambach, die Allmende von Gambach genannt der Helbach, an die Bergatreuter Allmende genannt die Fuchslöcher, den Altdorfer Wald und den Acker des Ulrich Seltenrich. Der Beklagte appelliert gegen das Urteil an das Metropolitangericht in Mainz.
Abt und Konvent von Weingarten verleihen Eberhard Isenbleger und seinen Nachkommen ein Gut in Bergatreute, das vormals Swegeler als Pächter ("colonus") innehatte und von Konrad Stameler kaufweise an das Kloster gelangt war, für einen jährlichen Zins von 1 ß d Konstanzer Münze.
Burkhard von Kürnbach ("Kürinbach") schenkt dem Kloster Weingarten das Gut Engetweiler ("Engirvillar") bei Wolfegg, das ihm zu Eigen gehört, mit 6 Juchart Acker. Er hat dafür 6 lb d Konstanzer Münze von den Brüdern Burkhard, Konrad und Johannes von Gambach ("Ganbach") erhalten, welche das genannte Gut mit eigenen Mitteln an das Kloster erkauften.
Michel Seltenrich von Gambach und Ehefrau Barbara Veserin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen hinterlassen, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit ein Gut in Bergatreute verliehen hat, auf dem Ulrich Zembrot lehenweise saß, der es freiwillig wieder aufgab. Die Beliehenen entrichten jährlich an Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 5 ß d sowie je 2 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Währung bzw. Maßes, 4 Hühner, 30 Eier, 1 Fasnachthenne.
Hans Geng, Müller in Altdorf, verkauft mit Zustimmung von Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, Konrad Bütler von Gambach für 80 fl rh sein Mühlrecht an der Mühle von Gambach.
Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, schlichtet in Streit zwischen den Gemeinden Gambach und Engenreute einerseits, Gallin Seltenrich von Gambach andererseits über das Maien der Uchtwiesen und Haltung des Zuchtviehs. Der Abt entscheidet, daß Seltenrich bzw. jeder Huber seines Guts die Fronwiese acht Tage vor oder nach Jakobi maien muß. Die Engenreuter sollen uchten mit den Uchteschen und hagen, wie es in Gambach gehalten wird. Weitere Anordnungen betreffend Haltung und Kastrierung des Stiers oder Hagens.
Gebrüder Kunz, Klaus, Heinz, Jos und Hans die Hagenbach von Bergatreute verkaufen Klaus Sunthain von Ravensburg für 80 lb d Ravensburger Währung zwei Güter in Bergatreute, Lehen des Klaus Fauber von Waldsee. Anrainer sind neben den Ausstellern das Nonnengütli, Hans Faber, die Truchsessen [von Waldburg] und die Tobelwiese.
Johann [II.], Abt, und der Konvent von Weißenau schließen einen Tauschvertrag mit Abt und Konvent von Weingarten betreffend den Zehnten in Oberhofen von den Gütern, die Heinrich Bernower und Nikolaus, Meier Friedrich Holbains, bewirtschaften und Heinrich Götfrit, Bürger von Ravensburg, für einen Wachszins zu Lehen hat, bzw. von den Wiesen außerhalb der Vorstadt von Ravensburg.
Heinz Landös von Gambach gelobt Ludwig [von Haltenberg], Abt zu Weingarten, dem Kloster mit Leib und Gut unfluchtsam zu sein. Als Bürgen dafür stellt er die ehrbaren Mannen Georg ("Georien") den Mulhus d.Ä. und seinen Sohn Hans, Heinz den Trikel und Heinz den Hömeister d.J., beide Bürger zu Altdorf. Im Fall der Zuwiderhandlung müssen diese dem Kloster 20 lb d Konstanzer Münze zahlen.