Relief

Die drei Grazien

Die Chariten (von cháris, Anmut oder Liebreiz), die im römischen Kontext mit den Grazien gleichgesetzt werden, bilden das göttliche Gefolge der Aphrodite bzw. Venus. Zu ihren Aufgaben gehört es, der Göttin beim Bad und Ankleiden zu helfen. Sie beherrschen ebenfalls die Fertigkeit, mittels der Buntweberei schöne Kleidung herzustellen.
Cháris hat sowohl die Bedeutung einer visuellen Wirkung, die von schön gekleideten und nach dem Bad gesalbten Personen ausgeht, als auch die Bedeutung einer auf Erwiderung zielende, erfreuende Dienstleistung. Strahlen Personen cháris aus, dann wird dies häufig als ein Resultat des Rituals des Badens, Salbens und Einkleidens erklärt, wodurch sich das äußere Erscheinungsbild der Körpergestalt verändert und das Begehren des anderen Geschlechts geweckt wird.
Die drei Grazien dieses Reliefs erinnern ikonografisch an die Grazien-Reliefs des Aphrodite-Tempels in Aphrodisias des 1. Jahrhunderts v. Chr. (AVS)

Standort
Museum August Kestner, Hannover
Sammlung
Antike Kulturen
Inventarnummer
1865
Maße
Höhe: 26 cm, Breite: 24 cm
Material/Technik
Marmor

Verwandtes Objekt und Literatur
Dierichs, Angelika - Siebert, Anne Viola, 2006: Duftnoten. Was Griechen und Römern in die Nase stieg, Hannover, 80 Nr. 60

Bezug (was)
Relief
Bezug (wer)
Bezug (wo)
Aphrodisias

Ereignis
Herstellung
(wann)
60 v. Chr.-160 n. Chr.
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)
(wo)
Rom

Rechteinformation
Museum August Kestner
Letzte Aktualisierung
27.03.2023, 15:22 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Relief

Beteiligte

Entstanden

  • 60 v. Chr.-160 n. Chr.

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