Gebäude

Hans-Böckler-Straße 3

Das Gebäude Nummer 3 im Osten an das Gebäude Nummer 1 anschließend, ist vom generellen Stil her gesehen einer Villa nahe stehend. Es entbehrt aber so ziemlich jeglicher Ornamentik, lediglich mir der Struktur hat der Architekt etwas variiert. Zu vier Fensterachsen nach Süden in der Hans-Böckler-Straße stehend, trägt es den Hauseingang in der westlichen Achse. Nach Osten hin reicht das Gebäude zu fünf Fensterachsen nach Norden. Dies ist auch die Schauseite, deren Mittelachse risalitartig vorgezogen ist und in jedem Geschoß einen Balkon mit Balustrade vor den dreigeteilten Fenstern trägt. Diese Balkone sitzen direkt am Geschoss an und werden in den äußeren Ecken von aus dem Erdgeschoß heraufreichenden Steinpfeilern getragen. Es ist anzumerken, dass es im Erdgeschoß dabei eigentlich um eine Terrasse handelt, denn hier ist kein freier Raum darunter, lediglich im ersten und zweiten Obergeschoß kann daher von einem Balkon gesprochen werden. Zum Spiel mit der Struktur ist Folgendes zu sagen: Die Süd- und die Nordachse der Ostseite sind gesehen zur Gebäudeflucht auf der Süd- und Nordseite um eine kurze Elle vorgezogen und betonen so die Ostseite noch stärker. Das Erdgeschoss ist in einheitlichen Abständen von Blendgesimsen unterteilt, das Erd- wird vom ersten Obergeschoß durch ein kräftiges Gurtgesims getrennt, dem im Abstand einer langen Elle ein zweites folgt. Über den Fenstern im ersten Obergeschoß schließen einfach abgetreppte Stürze ab. Das erste Obergeschoß wird vom Zweiten durch ein dreifach abgetrepptes Gurtgesims getrennt. Zwischen den Fenstern des zweiten Obergeschosses sind vertiefte Rechtecke als einfache Ornamentik eingelassen. Ein Kranzgesims leitet zum Dach über und nach Osten, Süden und Norden sitzt je eine dreifenstrige Dachgaube mittig auf. Ein Wohngebäude in einfacher Formensprache in Anlehnung an die Klassizistik. Über den Architekten wie auch das Baujahr liegen bislang keine Informationen vor. Letzteres wird aber aufgrund des Baustils im Kontext mit dem Bebauungsspiegel in einer vermuteten Zeitspanne angegeben unter „Entstehungsdatum“. .
Erhaltungszustand: Gut

Rechtewahrnehmung: heidICON - Die Heidelberger Objekt- und Multimediadatenbank | Digitalisierung: Pietschmann, Dieter-Robert

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Heidelberg
Sammlung
Städte und Dörfer
Material/Technik
Sandstein; Werkstein; Mauern

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Villa (Gattung)
Historismus (Stilistische Einordnung)
Bezug (was)
Architektur
Sturz
Terrasse
Balustrade
Balkon
Blende
Gurtgesims
Kranzgesims
Dachgaupe

Ereignis
Herstellung
(wann)
Zwischen 1880 - 1895 (vermutet)

Förderung
Pietschmann, Dieter-Robert
Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:25 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gebäude

Entstanden

  • Zwischen 1880 - 1895 (vermutet)

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