Gemme

Kameo mit Maria, 15./16. Jh.

Der große hochovale Schmuckstein mit einem Chalcedon zeigt ein weibliches Porträt im Dreiviertelprofil nach links. Die Dargestellte hat ein rundovales Gesicht mit einem spitzen Kinn, lächelndem Mund, einer gerade flachen Nase und mandelförmigen Augen. Die Augen sind von schweren Lidern umgeben, die Brauen sind halbrund. Die Haare sind mittig gescheitelt und in Wellen zurückgenommen. Die Figur hat ihren Mantel über den Kopf gezogen, der Saum ist mit parallelen Strichen gegliedert und vor dem Gesicht in großen Zickzackfalten gelegt. Die routinierte Arbeit gibt die Darstellung – vermutlich Maria – gut proportioniert wieder. Wentzel sieht hierin typisches Beispiel für die Pariser Gemmenschneiderei des 13. Dieses außergewöhnliche Stück ist aber wohl etwas später entstanden und stammt ursprünglich aus der Sammlung Guth von Sulz. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 239
Maße
H. 4,59 cm, B. 3,11 cm, T. 1,69 cm
Material/Technik
Chalcedon

Bezug (was)
Porträt
Religion
Gemme
Sammlung Guth von Sulz
Bezug (wer)
Bezug (wann)
15. Jahrhundert
1500-1599
500-1500

Ereignis
Herstellung
(wo)
Frankreich
(wann)
15.-16. Jahrhundert

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 15.-16. Jahrhundert

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