Urkunden

Erzherzog Ferdinand [II.] von Österreich (voller Titel) verspricht Simon Tänzel von Tratzberg (Trazperg), Forstmeister der Markgrafschaft Burgau, in Anbetracht der Verdienste seiner Vorfahren und seiner eigenen Verdienste, dass kein Landvogt oder Amtsknecht der Markgrafschaft Burgau bei der Verfolgung eines Straftäters (malefizperson) das von ihm erworbene Schloss Unterwaldbach (Underwalpach) im Bereich seiner Mauern und seines Wassergrabens betreten wird und das auch bei den künftigen Besitzern nicht geschehen soll. Auf Verlangen des Landvogtes oder Amtsknechtes der Markgrafschaft Burgau sollen aber Simon Tänzel von Tratzberg oder die künftigen Besitzer des Schlosses Unterwaldbach die Straftäter vor dem Schloss oder im Vorhof des Schlosses ausliefern und überantworten. Falls sie die Herausgabe des Straftäters verweigern und der Hochgerichtsbarkeit entziehen, können der Landvogt oder der Amtsknecht der Markgrafschaft Burgau dennoch in das Schloss einfallen, um ihn ergreifen und bestrafen zu können. Der Aussteller befiehlt allen derzeitigen und künftigen Beamten der Markgrafschaft Burgau, den derzeitigen und die künftigen Besitzer des Schlosses Unterwaldbach bei dieser Gnade zu belassen, sie darin nicht zu bedrängen und das auch niemandem zu gestatten. Alle anderen Oberherrlichkeiten, Gerechtigkeiten und Rechte des Ausstellers bleiben davon unberührt.

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Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 38 T 1 Nr. 534
Former reference number
II Jettingen b 3
N[umer]o 187
Language of the material
Deutsch
Further information
Schaden: Einige restaurierte Fehlstellen, dadurch stellenweise Textverlust

Ausstellungsort: Innsbruck

Empfänger: Schlösser

Siegler: Aussteller

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 Siegel: Mehrere Fehlstellen, aber restauriert.

Context
Gf. und Frh. Schenk von Stauffenbergische Archive: Urkunden >> Jettingen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 38 T 1 Gf. und Frh. Schenk von Stauffenbergische Archive: Urkunden

Indexentry person
Österreich, Ferdinand von; Erzherzog, 1529-1595
Tänzel von Tratzberg; Hans Georg
Tänzel von Tratzberg; Simon
Indexentry place
Burgau, Markgrafschaft; Amtsknechte
Burgau, Markgrafschaft; Forstmeister
Burgau, Markgrafschaft; Landvögte
Burgau, Markgrafschaft; Strafverfolgung
Innsbruck [A]; (Ausstellungsort)
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Herrschaft; Schloss
Indexbegriff subject
Hochgerichtsbarkeit
Schlösser

Date of creation
1583 Juni 14
Provenance
Gesamtarchiv Schenk von Stauffenberg

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Rights
Last update
17.01.2023, 3:10 PM CET

Data provider

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Object type

  • Urkunden

Associated

  • Gesamtarchiv Schenk von Stauffenberg

Time of origin

  • 1583 Juni 14

Other Objects (12)

Vergleich zwischen Simon Tänzel von Tratzberg zu Unterwaldbach, Rat von Erzherzog Ferdinand [II.] von Österreich und oberster Silberkämmerer, auf der einen Seite und Marquardt von Freyberg zu Haldenwang, erzherzoglicher Forstmeister der Markgrafschaft Burgau, auf der anderen Seite wegen der seit einigen Jahren bestehenden Auseinandersetzungen wegen des Jagdrechts auf Niederwild. Mit dem Vergleich beauftragte Erzherzog Ferdinand [II.] von Österreich am 26. September 1586 Sebastian Schenk von Stauffenberg zu Bach, erzherzoglicher Rat und Landvogt der Markgrafschaft Burgau, der mit den beiden Parteien am 26. November 1585 folgenden Vergleich vereinbarte: Simon Tänzel von Tratzberg wird das Jagdrecht auf Niederwild in einem Bezirk zugesprochen, der bei Scheppach beginnt, sich von dort dem Poststeig entlang bis an den Wald erstreckt, von dort um die Felder herum an der Röfinger Viehweide und zu dem kleinen Bach an dem Ried. Alles, was zwischen diesen beiden Wegen liegt, gehört in den Bezirk von Simon Tänzel von Tratzberg, alles, was über und unter diesen Wegen liegt, gehört wie von Alters her den Freyberg von Haldenwang. Wenn Simon Tänzel von Tratzberg oder seine ehelichen Erben das Schloss Unterwaldbach in fremde Hände geben, wird das Jagdrecht auf Niederwild an die Freyberg von Haldenwang zurückfallen. Auf erzherzoglichen Befehl bestätigte Sebastian Schenk von Stauffenberg vom 7. Januar 1586 den von ihm vereinbarten Vergleich als Vertrag auszufertigen und beiden Seiten zu übergeben.

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Vergleich zwischen Simon Tänzel von Tratzberg zu Unterwaldbach, Rat von Erzherzog Ferdinand [II.] von Österreich und oberster Silberkämmerer, auf der einen Seite und Marquardt von Freyberg zu Haldenwang, erzherzoglicher Forstmeister der Markgrafschaft Burgau, auf der anderen Seite wegen der seit einigen Jahren bestehenden Auseinandersetzungen wegen des Jagdrechts auf Niederwild. Mit dem Vergleich beauftragte Erzherzog Ferdinand [II.] von Österreich am 26. September 1586 Sebastian Schenk von Stauffenberg zu Bach, erzherzoglicher Rat und Landvogt der Markgrafschaft Burgau, der mit den beiden Parteien am 26. November 1585 folgenden Vergleich vereinbarte: Simon Tänzel von Tratzberg wird das Jagdrecht auf Niederwild in einem Bezirk zugesprochen, der bei Scheppach beginnt, sich von dort dem Poststeig entlang bis an den Wald erstreckt, von dort um die Felder herum an der Röfinger Viehweide und zu dem kleinen Bach an dem Ried. Alles, was zwischen diesen beiden Wegen liegt, gehört in den Bezirk von Simon Tänzel von Tratzberg, alles, was über und unter diesen Wegen liegt, gehört wie von Alters her den Freyberg von Haldenwang. Wenn Simon Tänzel von Tratzberg oder seine ehelichen Erben das Schloss Unterwaldbach in fremde Hände geben, wird das Jagdrecht auf Niederwild an die Freyberg von Haldenwang zurückfallen. Auf erzherzoglichen Befehl bestätigte Sebastian Schenk von Stauffenberg vom 7. Januar 1586 den von ihm vereinbarten Vergleich als Vertrag auszufertigen und beiden Seiten zu übergeben.

Ferdinand [I.] Erzherzog von Österreich (voller Titel) belehnt Konrad Herbart mit dem der Markgrafschaft Burgau lehenbaren Schloss Unterwaldbach und allen seinen Zugehörungen mit dem zu diesem Schloss gehörigen Zehnten, wie er bereits früher von Kaiser Maximilian I. belehnt wurde. Die Rechte des Ausstellers und anderer Rechteinhaber bleiben davon unbeeinträchtigt.

Urkunden

Ferdinand [I.] Erzherzog von Österreich (voller Titel) belehnt Konrad Herbart mit dem der Markgrafschaft Burgau lehenbaren Schloss Unterwaldbach und allen seinen Zugehörungen mit dem zu diesem Schloss gehörigen Zehnten, wie er bereits früher von Kaiser Maximilian I. belehnt wurde. Die Rechte des Ausstellers und anderer Rechteinhaber bleiben davon unbeeinträchtigt.

Karl Markgraf von Burgau (voller Titel) belehnt nach der Übernahme der Markgrafschaft Burgau, der Landgrafschaft Nellenburg, der Vogteien Tengen und Aach und der Grafschaft Hohenberg mit allen ihren geistlichen und weltlichen Lehenschaften für sich und seine ehelichen Nachkommen im Mannesstamm als österreichisches Lehen auf der Grundlage eines Vertrages mit Kaiser [Matthias] und den österreichischen Erzherzögen, der Übergabe durch die hierzu verordneten Kommissare und die Veröffentlichung seiner Berufung zu diesem Lehen Hans Georg Tänzel von Tratzberg (Trazperg) zu Unterwaldbach für sich selbst und als Lehenträger seines Bruders Matthäus [Tänzel von Tratzberg] mit dem der Markgrafschaft Burgau lehenbaren Schloss Unterwaldbach mit dem zu ihm gehörigen Zehnten. Die Belehnten und ihre Erben können das Schloss mit dem Zehnten vom Aussteller und seinen Erben als Lehen innehaben und nutznießen, wie es dem Lehen- und Landesrecht entspricht. Dafür sollen die Belehnten und ihre Erben alle Zeit getreu, gehorsam, dienstbar und gewärtig sein, wie es Lehenleute ihren Lehenherren nach dem Lehen- und Landesrecht gegenüber zu tun schuldig sind.

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Karl Markgraf von Burgau (voller Titel) belehnt nach der Übernahme der Markgrafschaft Burgau, der Landgrafschaft Nellenburg, der Vogteien Tengen und Aach und der Grafschaft Hohenberg mit allen ihren geistlichen und weltlichen Lehenschaften für sich und seine ehelichen Nachkommen im Mannesstamm als österreichisches Lehen auf der Grundlage eines Vertrages mit Kaiser [Matthias] und den österreichischen Erzherzögen, der Übergabe durch die hierzu verordneten Kommissare und die Veröffentlichung seiner Berufung zu diesem Lehen Hans Georg Tänzel von Tratzberg (Trazperg) zu Unterwaldbach für sich selbst und als Lehenträger seines Bruders Matthäus [Tänzel von Tratzberg] mit dem der Markgrafschaft Burgau lehenbaren Schloss Unterwaldbach mit dem zu ihm gehörigen Zehnten. Die Belehnten und ihre Erben können das Schloss mit dem Zehnten vom Aussteller und seinen Erben als Lehen innehaben und nutznießen, wie es dem Lehen- und Landesrecht entspricht. Dafür sollen die Belehnten und ihre Erben alle Zeit getreu, gehorsam, dienstbar und gewärtig sein, wie es Lehenleute ihren Lehenherren nach dem Lehen- und Landesrecht gegenüber zu tun schuldig sind.

Ferdinand [II.] Erzherzog von Österreich (voller Titel) bestätigt den inserierten Vergleich zwischen Simon Tänzel von Tratzberg, Forstmeister der Markgrafschaft Burgau, und den Brüdern Hans und Marquard vom Stain zu Jettingen und Mattsies in einer Auseinandersetzung wegen zwei Wassergräben im unteren Jettinger Ried auf die Bitte der beiden Parteien als Landesfürst des Erzhauses Österreich und Markgraf von Burgau.

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Ferdinand [II.] Erzherzog von Österreich (voller Titel) bestätigt den inserierten Vergleich zwischen Simon Tänzel von Tratzberg, Forstmeister der Markgrafschaft Burgau, und den Brüdern Hans und Marquard vom Stain zu Jettingen und Mattsies in einer Auseinandersetzung wegen zwei Wassergräben im unteren Jettinger Ried auf die Bitte der beiden Parteien als Landesfürst des Erzhauses Österreich und Markgraf von Burgau.

Kaiser Maximilian [I.] (voller Titel) bestätigt und erneuert auf Bitte von Konrad Herwart in Anbetracht seiner bisher geleisteten Dienste die Niedergerichtsbarkeit in der Herrschaft Unterwaldbach, die von der Markgrafschaft Burgau des Ausstellers zu Lehen rührt, nach altem Brauch, Gewohnheit und Herkommen seiner Vorfahren, da hierüber bisher noch keine Urkunde ausgestellt war. Konrad Herwart kann nach dieser Bestätigung und Erneuerung wie die von Knöringen und von Stainheim als vorige Besitzer des Schlosses Unterwaldbach außer den Malefizsachen auf dem Grund und Boden, den Viehweiden und in den Wäldern der Herrschaft Unterwaldbach alle kleinen Frevel bestrafen, die Strafgelder einnehmen und die Ungehorsamen gefangen nehmen. Die Obrigkeit und die anderen Rechte des Ausstellers werden dadurch aber nicht beeinträchtigt. Der Aussteller gebietet seinen derzeitigen und künftigen Landhofmeistern, Marschalken, Kanzlern, Statthaltern, Regenten und Räten seines Regiments in Innsbruck, dass sie Konrad Herwart in der Ausübung der Niedergerichtsbarkeit in der Herrschaft Jettingen unterstützen und keine Beeinträchtigungen zulassen sollen.

Urkunden

Kaiser Maximilian [I.] (voller Titel) bestätigt und erneuert auf Bitte von Konrad Herwart in Anbetracht seiner bisher geleisteten Dienste die Niedergerichtsbarkeit in der Herrschaft Unterwaldbach, die von der Markgrafschaft Burgau des Ausstellers zu Lehen rührt, nach altem Brauch, Gewohnheit und Herkommen seiner Vorfahren, da hierüber bisher noch keine Urkunde ausgestellt war. Konrad Herwart kann nach dieser Bestätigung und Erneuerung wie die von Knöringen und von Stainheim als vorige Besitzer des Schlosses Unterwaldbach außer den Malefizsachen auf dem Grund und Boden, den Viehweiden und in den Wäldern der Herrschaft Unterwaldbach alle kleinen Frevel bestrafen, die Strafgelder einnehmen und die Ungehorsamen gefangen nehmen. Die Obrigkeit und die anderen Rechte des Ausstellers werden dadurch aber nicht beeinträchtigt. Der Aussteller gebietet seinen derzeitigen und künftigen Landhofmeistern, Marschalken, Kanzlern, Statthaltern, Regenten und Räten seines Regiments in Innsbruck, dass sie Konrad Herwart in der Ausübung der Niedergerichtsbarkeit in der Herrschaft Jettingen unterstützen und keine Beeinträchtigungen zulassen sollen.

Kaiser Maximilian [I.] (voller Titel) bestätigt Konrad Herwart auf seine Bitte hin, dass er auf dem Grund und Boden, den Fischweiden, den Hölzern und Holzmarken des von der Markgrafschaft Burgau zu Lehen rührenden Schlosses Unterwaldbach alle Gebote und Verbote ausüben und die kleinen Frevel durch Bezahlung von Strafgeldern oder durch Gefangennahme der Täter nach dem alten Herkommen bestrafen kann. Konrad Herwart ließ zuvor vorbringen, dass er vor einiger Zeit vom Aussteller mit einem Lehenbrief zwar das Schloss Unterwaldbach mit seinen Zugehörungen erhalten habe und darin auch die Hochgerichtsbarkeit erwähnt wurde, aber die früher von den [Herren] von Knöringen und den [Herren] von Stainheim und jetzt von ihm nach altem Herkommen ausgeübte Niedergerichtsbarkeit fehlte. Der Aussteller befiehlt abschließend allen derzeitigen und künftigen Landhofmeistern, Marschällen, Kanzlern, Statthaltern, Regenten und Räten seines Regiments zu Innsbruck, die Ausübung dieser Rechte zu gewährleisten und niemandem zu gestatten, dagegen zu verstoßen.

Urkunden

Kaiser Maximilian [I.] (voller Titel) bestätigt Konrad Herwart auf seine Bitte hin, dass er auf dem Grund und Boden, den Fischweiden, den Hölzern und Holzmarken des von der Markgrafschaft Burgau zu Lehen rührenden Schlosses Unterwaldbach alle Gebote und Verbote ausüben und die kleinen Frevel durch Bezahlung von Strafgeldern oder durch Gefangennahme der Täter nach dem alten Herkommen bestrafen kann. Konrad Herwart ließ zuvor vorbringen, dass er vor einiger Zeit vom Aussteller mit einem Lehenbrief zwar das Schloss Unterwaldbach mit seinen Zugehörungen erhalten habe und darin auch die Hochgerichtsbarkeit erwähnt wurde, aber die früher von den [Herren] von Knöringen und den [Herren] von Stainheim und jetzt von ihm nach altem Herkommen ausgeübte Niedergerichtsbarkeit fehlte. Der Aussteller befiehlt abschließend allen derzeitigen und künftigen Landhofmeistern, Marschällen, Kanzlern, Statthaltern, Regenten und Räten seines Regiments zu Innsbruck, die Ausübung dieser Rechte zu gewährleisten und niemandem zu gestatten, dagegen zu verstoßen.

Wolfgang Hörwart und seine Ehefrau Anna Pfisterin verkaufen für sich, ihre Erben und ihre Nachkommen das 66 Jahre in Familienbesitz gewesene Schloss Unterwaldbach (Underwalpach) mit seinen zugehörigen Rechten, Besitzungen und Einkünften, wie es in einer am 31. Januar 1516 ausgestellten Urkunde und einem unter dem gleichen Datum mit drei Siegeln bekräftigten Urbar beschrieben ist, an Simon Tänzel von Tratzberg, Rat, Obrist und Silberkämmerer von Erzherzog Ferdinand [I.] von Österreich, für 12500 fl rh, deren Bezahlung bestätigt wird. Die Gerichtsbarkeit über die vier großen Kriminalstrafen (malefitz hendel) bleibt der Markgrafschaft Burgau vorbehalten, der das Schloss Unterwaldbach über Erzherzog Ferdinand [I.] von Österreich lehenbar ist. Außerdem muss dem Pfarrer von Scheppach nach einem ausgeschnittenen Zettel aus drei Jauchert Acker mit Namen Mühlhalde ein Gulden als Zehnt entrichtet werden. Die Aussteller übergeben das Lehen an den Käufer, verzichten für sich, ihre Erben und ihre Nachkommen auf alle Rechte daran und übernehmen eine ausführlich beschriebene Bürgschaft bei allen Rechtsauseinandersetzungen. Werden noch ältere Unterlagen über dieses Lehen aufgefunden, werden sie dem Käufer nachträglich übergeben und gegebenenfalls für ungültig erklärt, wenn sie ihm schaden.

Urkunden

Wolfgang Hörwart und seine Ehefrau Anna Pfisterin verkaufen für sich, ihre Erben und ihre Nachkommen das 66 Jahre in Familienbesitz gewesene Schloss Unterwaldbach (Underwalpach) mit seinen zugehörigen Rechten, Besitzungen und Einkünften, wie es in einer am 31. Januar 1516 ausgestellten Urkunde und einem unter dem gleichen Datum mit drei Siegeln bekräftigten Urbar beschrieben ist, an Simon Tänzel von Tratzberg, Rat, Obrist und Silberkämmerer von Erzherzog Ferdinand [I.] von Österreich, für 12500 fl rh, deren Bezahlung bestätigt wird. Die Gerichtsbarkeit über die vier großen Kriminalstrafen (malefitz hendel) bleibt der Markgrafschaft Burgau vorbehalten, der das Schloss Unterwaldbach über Erzherzog Ferdinand [I.] von Österreich lehenbar ist. Außerdem muss dem Pfarrer von Scheppach nach einem ausgeschnittenen Zettel aus drei Jauchert Acker mit Namen Mühlhalde ein Gulden als Zehnt entrichtet werden. Die Aussteller übergeben das Lehen an den Käufer, verzichten für sich, ihre Erben und ihre Nachkommen auf alle Rechte daran und übernehmen eine ausführlich beschriebene Bürgschaft bei allen Rechtsauseinandersetzungen. Werden noch ältere Unterlagen über dieses Lehen aufgefunden, werden sie dem Käufer nachträglich übergeben und gegebenenfalls für ungültig erklärt, wenn sie ihm schaden.

Ferdinand [II.] Erzherzog von Österreich (voller Titel) erneuert auf Bitte seines Rates und Silberkämmerers Simon Tänzel von Tratzberg in Anbetracht seiner Verdienste und der Verdienste seiner Vorfahren um das Haus Österreich eine inserierte Urkunde von Kaiser Maximilian [I.] über die Niedergerichtsbarkeit in der Herrschaft Unterwaldbach vom 13. Juli 1517, die zuletzt 7. April 1571 Wolf Peter Herwart als damaligem Besitzer von Schloss Unterwaldbach bestätigt und erneuert wurde. Der Aussteller gebietet allen Hauptleuten, Grafen, Freiherren, Rittern, Knechten, Pflegern, Landrichtern, Richtern, Räten und anderen nachgesetzten Obrigkeiten, Untertanen und Getreuen, dass sie Simon Tänzel von Tratzberg bei der Ausübung der Niedergerichtsbarkeit in der Herrschaft Unterwaldbach unterstützen und keine Beeinträchtigungen zulassen sollen.

Urkunden

Ferdinand [II.] Erzherzog von Österreich (voller Titel) erneuert auf Bitte seines Rates und Silberkämmerers Simon Tänzel von Tratzberg in Anbetracht seiner Verdienste und der Verdienste seiner Vorfahren um das Haus Österreich eine inserierte Urkunde von Kaiser Maximilian [I.] über die Niedergerichtsbarkeit in der Herrschaft Unterwaldbach vom 13. Juli 1517, die zuletzt 7. April 1571 Wolf Peter Herwart als damaligem Besitzer von Schloss Unterwaldbach bestätigt und erneuert wurde. Der Aussteller gebietet allen Hauptleuten, Grafen, Freiherren, Rittern, Knechten, Pflegern, Landrichtern, Richtern, Räten und anderen nachgesetzten Obrigkeiten, Untertanen und Getreuen, dass sie Simon Tänzel von Tratzberg bei der Ausübung der Niedergerichtsbarkeit in der Herrschaft Unterwaldbach unterstützen und keine Beeinträchtigungen zulassen sollen.

Marquardt von Freyberg [zu Eisenberg und] zu Haldenwang, Forstmeister von Erzherzog Ferdinand [I.] von Österreich [in der Markgrafschaft Burgau] und Georg Habersack, erzherzoglicher Rentmeister, als Unterhändler von Vogt, Vierer und Gemeinde von Scheppach und als Bevollmächtigte des abwesenden Sebastian Schenk von Stauffenberg zu Bach, erzherzoglicher Rat und Landvogt der Markgrafschaft Burgau, sowie Ferdinand von Rietheim zu Harthausen und Paul Holln Scherdtlicher, Vogt zu Burtenbach, als Unterhändler von Simon Tänzel von Tratzberg zu Unterwaldbach, erzherzoglicher Hofrat und oberster Silberkämmerer, anstelle seiner Untertanen zu Unterwaldbach entscheiden die Auseinandersetzungen der beiden Parteien wegen des Viehtriebs und Weiderechts. Es wird folgende Übereinkunft getroffen: (1) Die Gemeinde Scheppach und die Besitzer von Schloss und Gut Unterwaldbach dürfen den Viehtrieb und das Weiderecht jeweils nur auf ihrem eigenen Grund und Boden innerhalb der bestehenden Grenzen und aufgestellten Pfähle ausüben. Simon Tänzel von Tratzberg und die Gemeinde Scheppach übergeben sich gegenseitig einige Gebiete, deren Lage im einzelnen genannt wird. Die Gemeinde Unterwaldbach behält das Recht, ihr Vieh auf einem Weg im Gebiet der Gemeinde Scheppach treiben zu können. Das Vieh muss zügig getrieben werden und darf sich nicht kürzere oder längere Zeit aufhalten. (2) Der Gemeinde Scheppach wird das Recht zugesprochen, den Viehtrieb, das Weiderecht und den Holzschlag in ihren eigenen im einzelnen beschriebenen Wäldern auf der Grundlage des Vertragsbriefes zu nutzen, ohne dabei von den Besitzern des Schlosses und Gutes Unterwaldbach und deren Erben und Nachkommen beeinträchtigt zu werden. An einem von der Gemeinde Unterwaldbach neu angelegten Graben soll die Gemeinde Scheppach einen Zaun errichten, damit ihr Vieh dort zwar eine Wassertränke hat, aber nicht auf das Gebiet der Gemeinde Unterwaldbach kommen kann. Außerdem ist die Gemeinde Scheppach berechtigt, den Viehtrieb und das Weiderecht in einem weiteren im einzelnen beschriebenen Gebiet und auf den der Herrschaft Unterwaldbach lehenbaren Gütern auszuüben. Die Gemeinde Unterwaldbach darf ihr Vieh nicht über die genannten Marksteine, Seile, Gräben, Hölzer und Grenzen treiben und dort weiden lassen, weil sich hier fruchtbare Äcker und Wiesen befinden, die zu Scheppach und Unterwaldbach gehören. Bei der Beschreibung der Gebiete werden als Namen von Anstößern genannt: der Postmeister, der Baumgartner, Hans Conlin, Hans Lutz, Jörg Wagner von Scheppach, Hans Pritzelmaier, Lienhart Hegelin, Adam Welflin von Scheppach, Bartholomäus Holzbock. Das Aufstellen der Grenzsteine und Pfähle auf dem Grund und Boden des Schlosses und Gutes Unterwaldbach soll bei gutem Wetter so bald wie möglich vorgenommen werden. Davon ausgenommen werden nur die Bauernhöfe von Hans Lutz und von Hans Plitzelmaier, dem Sankt-Johannes-Bauer zu Burgau. Im Interesse einer friedlichen Nachbarschaft erklärt sich die Gemeinde Scheppach bereit, auf ihrer Viehweide der Gemeinde Unterwalbach etwa ein Tagwerk Wiesen für den Viehtrieb einzuräumen und mit Grenzen und Pfählen zu kennzeichnen. Außer dem Recht zum Viehtrieb werden der Gemeinde Unterwaldbach hier aber keine anderen Rechte zugestanden. Für die beiden Parteien werden zwei gleichlautende Fassungen dieser Urkunde ausgefertigt.

Urkunden

Marquardt von Freyberg [zu Eisenberg und] zu Haldenwang, Forstmeister von Erzherzog Ferdinand [I.] von Österreich [in der Markgrafschaft Burgau] und Georg Habersack, erzherzoglicher Rentmeister, als Unterhändler von Vogt, Vierer und Gemeinde von Scheppach und als Bevollmächtigte des abwesenden Sebastian Schenk von Stauffenberg zu Bach, erzherzoglicher Rat und Landvogt der Markgrafschaft Burgau, sowie Ferdinand von Rietheim zu Harthausen und Paul Holln Scherdtlicher, Vogt zu Burtenbach, als Unterhändler von Simon Tänzel von Tratzberg zu Unterwaldbach, erzherzoglicher Hofrat und oberster Silberkämmerer, anstelle seiner Untertanen zu Unterwaldbach entscheiden die Auseinandersetzungen der beiden Parteien wegen des Viehtriebs und Weiderechts. Es wird folgende Übereinkunft getroffen: (1) Die Gemeinde Scheppach und die Besitzer von Schloss und Gut Unterwaldbach dürfen den Viehtrieb und das Weiderecht jeweils nur auf ihrem eigenen Grund und Boden innerhalb der bestehenden Grenzen und aufgestellten Pfähle ausüben. Simon Tänzel von Tratzberg und die Gemeinde Scheppach übergeben sich gegenseitig einige Gebiete, deren Lage im einzelnen genannt wird. Die Gemeinde Unterwaldbach behält das Recht, ihr Vieh auf einem Weg im Gebiet der Gemeinde Scheppach treiben zu können. Das Vieh muss zügig getrieben werden und darf sich nicht kürzere oder längere Zeit aufhalten. (2) Der Gemeinde Scheppach wird das Recht zugesprochen, den Viehtrieb, das Weiderecht und den Holzschlag in ihren eigenen im einzelnen beschriebenen Wäldern auf der Grundlage des Vertragsbriefes zu nutzen, ohne dabei von den Besitzern des Schlosses und Gutes Unterwaldbach und deren Erben und Nachkommen beeinträchtigt zu werden. An einem von der Gemeinde Unterwaldbach neu angelegten Graben soll die Gemeinde Scheppach einen Zaun errichten, damit ihr Vieh dort zwar eine Wassertränke hat, aber nicht auf das Gebiet der Gemeinde Unterwaldbach kommen kann. Außerdem ist die Gemeinde Scheppach berechtigt, den Viehtrieb und das Weiderecht in einem weiteren im einzelnen beschriebenen Gebiet und auf den der Herrschaft Unterwaldbach lehenbaren Gütern auszuüben. Die Gemeinde Unterwaldbach darf ihr Vieh nicht über die genannten Marksteine, Seile, Gräben, Hölzer und Grenzen treiben und dort weiden lassen, weil sich hier fruchtbare Äcker und Wiesen befinden, die zu Scheppach und Unterwaldbach gehören. Bei der Beschreibung der Gebiete werden als Namen von Anstößern genannt: der Postmeister, der Baumgartner, Hans Conlin, Hans Lutz, Jörg Wagner von Scheppach, Hans Pritzelmaier, Lienhart Hegelin, Adam Welflin von Scheppach, Bartholomäus Holzbock. Das Aufstellen der Grenzsteine und Pfähle auf dem Grund und Boden des Schlosses und Gutes Unterwaldbach soll bei gutem Wetter so bald wie möglich vorgenommen werden. Davon ausgenommen werden nur die Bauernhöfe von Hans Lutz und von Hans Plitzelmaier, dem Sankt-Johannes-Bauer zu Burgau. Im Interesse einer friedlichen Nachbarschaft erklärt sich die Gemeinde Scheppach bereit, auf ihrer Viehweide der Gemeinde Unterwalbach etwa ein Tagwerk Wiesen für den Viehtrieb einzuräumen und mit Grenzen und Pfählen zu kennzeichnen. Außer dem Recht zum Viehtrieb werden der Gemeinde Unterwaldbach hier aber keine anderen Rechte zugestanden. Für die beiden Parteien werden zwei gleichlautende Fassungen dieser Urkunde ausgefertigt.

Hans Georg Tänzel von Tratzberg und seine Ehefrau Maria Anna Tänzlin von Tratzberg, geborene von Helmstett, verkaufen für sich, ihre Erben und ihre Nachkommen das 44 Jahre in Familienbesitz gewesene Schloss Unterwaldbach (Underwalpach) mit seinem Burgstall und seinen zugehörigen Rechten, Besitzungen und Einkünften, wie es in einer am 31. Januar 1516 ausgestellten Urkunde und in einem unter dem gleichen Datum mit drei Siegeln bekräftigten Urbar beschrieben ist, an Heinrich Freiherr von Stain, Herr zu Jettingen und Eberstall, kaiserlicher Rat, Ausschussmitglied des Kantons Donau der Reichsritterschaft in Schwaben und Landvogt der Reichsstadt Augsburg, für 34900 fl und bestätigen die Bezahlung. Die Gerichtsbarkeit über die vier großen Kriminalstrafen (malefitz hendel) bleibt der Markgrafschaft Burgau vorbehalten, der das Schloss Unterwaldbach über Erzherzog Leopold [V.] von Österreich lehenbar ist. Außerdem muss dem Pfarrer von Scheppach nach einem ausgeschnittenen Zettel aus drei Jauchert Acker mit Namen Mühlhalde ein Gulden als Zehnt entrichtet werden. Einige in dem alten Urbar nicht enthaltene Stücke und Güter wurden von seinem verstorbenen Vater Simon Tänzel von Tratzberg verkauft und gehören nicht zu diesem Lehen. Andere später noch bekannt werdende Stücke und Güter, die in dem alten Urbar ebenfalls nicht enthalten sind, werden aber nach einem lehenherrlichen Konsensbrief vom 16. Juni 1626 als Eigentum anerkannt. Die Aussteller übergeben das Lehen mit allen es betreffenden Akten und Urkunden an den Käufer, verzichten für sich, ihre Erben und ihre Nachkommen auf alle Rechte daran und übernehmen eine ausführlich beschriebene Bürgschaft bei allen Rechtsauseinandersetzungen. Werden noch ältere Unterlagen über dieses Lehen aufgefunden, werden sie dem Käufer nachträglich übergeben und gegebenenfalls für ungültig erklärt, wenn sie ihm schaden.

Urkunden

Hans Georg Tänzel von Tratzberg und seine Ehefrau Maria Anna Tänzlin von Tratzberg, geborene von Helmstett, verkaufen für sich, ihre Erben und ihre Nachkommen das 44 Jahre in Familienbesitz gewesene Schloss Unterwaldbach (Underwalpach) mit seinem Burgstall und seinen zugehörigen Rechten, Besitzungen und Einkünften, wie es in einer am 31. Januar 1516 ausgestellten Urkunde und in einem unter dem gleichen Datum mit drei Siegeln bekräftigten Urbar beschrieben ist, an Heinrich Freiherr von Stain, Herr zu Jettingen und Eberstall, kaiserlicher Rat, Ausschussmitglied des Kantons Donau der Reichsritterschaft in Schwaben und Landvogt der Reichsstadt Augsburg, für 34900 fl und bestätigen die Bezahlung. Die Gerichtsbarkeit über die vier großen Kriminalstrafen (malefitz hendel) bleibt der Markgrafschaft Burgau vorbehalten, der das Schloss Unterwaldbach über Erzherzog Leopold [V.] von Österreich lehenbar ist. Außerdem muss dem Pfarrer von Scheppach nach einem ausgeschnittenen Zettel aus drei Jauchert Acker mit Namen Mühlhalde ein Gulden als Zehnt entrichtet werden. Einige in dem alten Urbar nicht enthaltene Stücke und Güter wurden von seinem verstorbenen Vater Simon Tänzel von Tratzberg verkauft und gehören nicht zu diesem Lehen. Andere später noch bekannt werdende Stücke und Güter, die in dem alten Urbar ebenfalls nicht enthalten sind, werden aber nach einem lehenherrlichen Konsensbrief vom 16. Juni 1626 als Eigentum anerkannt. Die Aussteller übergeben das Lehen mit allen es betreffenden Akten und Urkunden an den Käufer, verzichten für sich, ihre Erben und ihre Nachkommen auf alle Rechte daran und übernehmen eine ausführlich beschriebene Bürgschaft bei allen Rechtsauseinandersetzungen. Werden noch ältere Unterlagen über dieses Lehen aufgefunden, werden sie dem Käufer nachträglich übergeben und gegebenenfalls für ungültig erklärt, wenn sie ihm schaden.

Der Präsident, die Regenten, der Kanzler und die Räte der oberösterreichischen Lande erteilen den Brüdern Hans Georg und Matthäus Tänzel [von Tratzberg] die Zustimmung von Erzherzog Leopold [I.] von Österreich zum Verkauf des der Markgrafschaft Burgau lehenbaren Schlosses und Gutes Unterwaldbach an Heinrich Freiherr vom Stain [zu Jettingen und Eberstall] und zur Belehnung zusammen mit seinen beiden Neffen Philipp und Hans Adam [Freiherren vom Stain zu Jettingen]. Hans Georg und Matthäus Tänzel von Tratzberg bitten um die Zustimmung zu diesem Verkauf und zu dieser Belehnung wegen ihrer Schulden und aus anderen Gründen, nachdem der erste Käufer Hans Sigmund von Freyberg wieder zurückgetreten war. Die Zustimmung wird unter folgenden Bedingungen gewährt: (1) Bei der gewünschten Trennung des Lehens vom Eigentum sollen keine neuen Urbare oder Investituren angelegt werden, sondern es soll bei den alten Urbaren und Investituren bleiben. - (2) Wegen des mit dem Jägermeister zu Günzburg strittigen Reißjagens wird ein Bericht erwartet, ansonsten soll es bei den bestehenden Zugeständnissen des Hauses Österreich bleiben.

Urkunden

Der Präsident, die Regenten, der Kanzler und die Räte der oberösterreichischen Lande erteilen den Brüdern Hans Georg und Matthäus Tänzel [von Tratzberg] die Zustimmung von Erzherzog Leopold [I.] von Österreich zum Verkauf des der Markgrafschaft Burgau lehenbaren Schlosses und Gutes Unterwaldbach an Heinrich Freiherr vom Stain [zu Jettingen und Eberstall] und zur Belehnung zusammen mit seinen beiden Neffen Philipp und Hans Adam [Freiherren vom Stain zu Jettingen]. Hans Georg und Matthäus Tänzel von Tratzberg bitten um die Zustimmung zu diesem Verkauf und zu dieser Belehnung wegen ihrer Schulden und aus anderen Gründen, nachdem der erste Käufer Hans Sigmund von Freyberg wieder zurückgetreten war. Die Zustimmung wird unter folgenden Bedingungen gewährt: (1) Bei der gewünschten Trennung des Lehens vom Eigentum sollen keine neuen Urbare oder Investituren angelegt werden, sondern es soll bei den alten Urbaren und Investituren bleiben. - (2) Wegen des mit dem Jägermeister zu Günzburg strittigen Reißjagens wird ein Bericht erwartet, ansonsten soll es bei den bestehenden Zugeständnissen des Hauses Österreich bleiben.

Ferdinand Karl Erzherzog von Österreich (voller Titel) belehnt nach dem Tod von Heinrich Freiherr von Stain Franz Philipp Freiherr von Stain für sich selbst und als Lehenträger seines Bruders Hans Jakob von Stain mit dem der Markgrafschaft Burgau lehenbarern Schloss Unterwaldbach mit dem großen und kleinen Zehnten und der Burg, dem Vorhof, der Scheune, dem Bauhaus, dem Stall, dem Vieh- und Kornhaus, der Bäckerei, dem Baumgarten, drei Weihern und näher genannten Feldern, Äckern und Wäldern als Zugehörungen nach dem Inhalt des am 31. Januar 1516 aufgerichteten Urbars. Die Belehnten und ihre Erben können das Schloss zusammen mit den Zehnten und den Zugehörungen als Lehen nach dem Landes- und Lehensrecht innehaben und nutznießen. Dafür sollen die Belehnten dem Aussteller alle Zeit getreu, gehorsam, dienstlich und gewärtig sein, wie es Lehenleute ihren Lehenherren nach dem Lehens- und Landesrecht zu tun schuldig sind. Die Rechte des Ausstellers und anderer Rechteinhaber bleiben davon unbeeinträchtigt. Als Bevöllmächtiger von Franz Philipp Freiherr von Stain hat der Rat und Geheime Hofsekretär Franz Lämper die Lehenpflicht geleistet.

Urkunden

Ferdinand Karl Erzherzog von Österreich (voller Titel) belehnt nach dem Tod von Heinrich Freiherr von Stain Franz Philipp Freiherr von Stain für sich selbst und als Lehenträger seines Bruders Hans Jakob von Stain mit dem der Markgrafschaft Burgau lehenbarern Schloss Unterwaldbach mit dem großen und kleinen Zehnten und der Burg, dem Vorhof, der Scheune, dem Bauhaus, dem Stall, dem Vieh- und Kornhaus, der Bäckerei, dem Baumgarten, drei Weihern und näher genannten Feldern, Äckern und Wäldern als Zugehörungen nach dem Inhalt des am 31. Januar 1516 aufgerichteten Urbars. Die Belehnten und ihre Erben können das Schloss zusammen mit den Zehnten und den Zugehörungen als Lehen nach dem Landes- und Lehensrecht innehaben und nutznießen. Dafür sollen die Belehnten dem Aussteller alle Zeit getreu, gehorsam, dienstlich und gewärtig sein, wie es Lehenleute ihren Lehenherren nach dem Lehens- und Landesrecht zu tun schuldig sind. Die Rechte des Ausstellers und anderer Rechteinhaber bleiben davon unbeeinträchtigt. Als Bevöllmächtiger von Franz Philipp Freiherr von Stain hat der Rat und Geheime Hofsekretär Franz Lämper die Lehenpflicht geleistet.

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