Handschriften

Friedrich Wöhler an Karl Weltzien

Enthält: (1r) Wöhler bedankt sich für die Zusendung von Weltziens Werk (Grundriss der theoretischen Chemie, insbesondere für Artillerie- und Ingenieur-Officiere, 1854). Für seine Vorlesungen war dieses Buch bereits gewinnbringend, besonders mit der Demonstration zur Bildung von Wasser ("fig. 105"). Wöhler erinnert an einen eleganteren Weg der Schwefeldestillation: Der überdestillierte Schwefel wird nicht in eine "Vorlage", (1v) sondern in einen mit Wasser befüllten Glasbehälter geleitet (Zeichnung). Wöhler bedankt sich für "das schöne Jodsalz", das er durch Nachkochen erhielt. Wöhler initiierte den Versuch einer Darstellung von "Aethalmin" durch "Erhitzen von Jodäthyl mit [...] Ammoniak in einem zugeschmolzenen Rohr". Beim Erkalten schieden sich im verbliebenen "Jodäthyl" dunkelrote Kristalle ab. Wöhler geht von der Äquivalenz seiner Kristalle mit dem von Weltzien beschriebenen Salz aus. Auf Wöhlers Assistenten (Charles Anthony) Goessmann geht der Befund zurück, dass die Darstellung von "Amarin" und "Lophin" dem Verfahren zur (2r) Darstellung von "Aethylamin" analog ist ("Destillation des zweifach-schwefelsauren Ammoniak-Bittermandelöls mit Kalkhydrat"). Wöhler erwägt eine Erweiterung eines der Laboratorien. Da das Karlsruher Laboratorium in einem sehr guten Ruf steht und zudem eine Beschreibung desselben publiziert wurde (= Weltzien, Karl: Das chemische Laboratorium an der Großherzogl. Polytechnischen Schule zu Carlsruhe, 1853) hofft Wöhler, darauf zurückgreifen zu können.

Archivaliensignatur
KIT-Archiv, 27072/545
Umfang
2 Blatt

Bestand
27072 Nachlass Karl Weltzien
Kontext
27072 Nachlass Karl Weltzien >> 1 Korrespondenzstücke in der alphabetischen Folge der Absender >> 1.182 Wöhler, Friedrich (*1800, +1882)

Indexbegriff Ort
Göttingen/DE
Karlsruhe/DE

Laufzeit
1854 November 4, Göttingen

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Letzte Aktualisierung
21.11.2023, 11:50 MEZ

Objekttyp


  • Handschriften

Entstanden


  • 1854 November 4, Göttingen

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