Sachakte

Ritterabschiede (gebundener Band) Tomus VI mit Sachregister

Enthält: 1600 März 8 / 18 (Mainz): rheinischer Ritterabschied, u. a.: Beschwerde des W. und H. J. v. Hoheneck über die Entfremdung eines markgräflich burgauischen Lehens [durch Österreich], Original

Enthält: 1600 Mai 3 / 13 (Speyer): Korrespondenztagsabschied, u. a.: Pfändung und Beschlagnahme, das von Kurpfalz gewünschte Bündnis mit der Reichsritterschaft gegen die spanischen Truppen auf deutschem Boden, v. Wiltberg / Herzogtum Jülich, Konzept, mit Beiakten, hierbei: Votum, weshalb sich der Reichsadel in keine Bündnisse einlassen soll

Enthält: 1600 Juli 25: (Mainz): rheinischer Ritterabschied

Enthält: u. a.: Zahlung der rückständigen Türkengelder an den kaiserlichen obersten Feldproviant- und Reichspfennigmeister Zach. Geizkofler, Ritter v. Gailenbach, Bündnis mit Kurpfalz wegen Truppenhilfe, Original, dazu Akten, u. a.: vergebliche Verhandlungen mit Kurpfalz, Besoldung des Reichskammergerichtsprokurators J. Conrad Lasser

Enthält: 1603 Januar 18 / 28 (Mainz): desgl., u. a.: Pfändung und Beschlagnahme

Enthält: Retrakt des Phil[ipp] v. Bicken auf die durch von der Hees an Seligenstädter Bürger verkaufte Schäferei zu Welzheim, v. Hutten / Abtei Fulda wegen abverlangter Huldigung, beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei 1737, dazu: 1602: Ersuchen an den kurmainzischen Erbmarschall und Reichstagsgesandten H. Heinr[ich] v. Heusenstamm, die Interessen der rheinischen Reichsritterschaft wahrzunehmen

Enthält: 1603 April 20 (Frankfurt): Abschied der drei rheinischen Hauptleute

Enthält: u. a.: Geldhilfe an den Kaiser, Kampf gegen die Lockerung der Reichskonstitution gegen Pfändung und Beschlagnahme von Rittergütern [durch höhere Stände] und die Gewinnung des Johanniter- und Deutschordens, der Stifte und Reichsstädte für die Ansicht der Reichsritterschaft, dazu: 1602 Februar 28: gedrucktes Ersuchen Kaiser Rudolfs II. um Geld- oder Truppenhilfe gegen die Türken (ausführliche Schilderung der Lage!)

Enthält: 1603 September 7 (Mainz): rheinischer Ritterabschied, u. a.: Kaiser wünscht 500 Reiter auf fünf Monate oder 55.000 fl. (Türkenhilfe), bewilligt werden fünf Prozent Einkommensondersteuer in vier Jahren, Steuerstreite Herzog von Lothringen / v. Lewenstein (Eppelborn [Kreis Ottweiler]), Graf Emich v. Leiningen-Dagsburg-Hartenburg / v. Dalberg (Heßloch), Hanau-Münzenberg / Brendel v. Homburg (Rodheim vor der Höhe), Original

Enthält: Beiakten, u. a.: gedrucktes Ausschreiben der rheinischen Reichsritterschaft gegen säumige Besucher der Rittertage und gegen die 'morosi'

Enthält: 1604 April 5 / 15 (Frankfurt): desgl.

Enthält: u.a. Verbot des Pfalzgrafen Joh[ann] II. v. Zweibrücken der Zahlung von Reichssteuern durch Vasallen oder Lehnsuntertanen, beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei 1737

Enthält: 1604 April 9 (Frankfurt): desgl.: Reichsjustizreform, rheinischer Ritteragent in Prag wird J. E. v. Bommersheim

Enthält: 1604 Mai 3 / 13 (Esslingen): Protokoll des Korrespondenztages: Reichsjustizreform und Bedenken der Reichsritterschaft

Enthält: Tagungsbericht des Dr.Gottfried Keller

Enthält: 1605 April 7 (Frankfurt): rheinischer Ritterabschied, u. a.: Türkenhilfe, 'morosi', beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei, 1737

Enthält: 1607 April 2 / 12 (Frankfurt): desgleichen, u. a.: wie vorher, die v. Rotenburg, Dürckheim, Bödigheim sind zur rheinischen, nicht zur unterelsässischen Rittertruhe steuerpflichtig, Bistum Speyer soll von den heimgefallenen v. dahnschen Lehen Rittersteuern zahlen, beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei 1737, Beiakten u. a.: Instruktion für die rheinischen Deputierten

Enthält: 1607 Mai 6 (Mergentheim): Korrespondenztagesabschied, u. a.: Reichsjustizreform, Beschickung des nächsten Reichstags, Einvernehmen mit Reichsstädten und dem Deutschen Orden, der Vorschlag der rheinischen Reichsritterschaft, dass die Reichstagsabschiede die drei Reichsritterschaftskreise künftig (wie 1500, 1542, 1544 geschehen) 'in specie' und namentlich, und nicht nur 'in genere' nennen sollen, wird zunächst zurückgestellt

Enthält: 1608 März 24 (Frankfurt): rheinischer Ritterabschied, u. a.: Vorgehen des Reichskammergerichts gegen die 'morosi', Versteuerung der ehedem v. dahnschen Lehen, v. Bicken / Nassau-Dillenburg wegen Erhebung des Abzugsgelds von verkauften Gütern im Selbacher Grund, beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei 1737

Enthält: 1609 Januar 7 / 17 (Mainz): desgleichen, u. a.: Eindringen graduierter Personen in die Domstifte zu Konstanz und Augsburg, Geldhilfe für den Kaiser (ungarische Kriegsschulden), Rezeption des Jakob Pistorius v. Siselitz wegen des Gutes seiner Frau (geb. v. Angelach) zu Wachenheim [Pfrimm?], beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei 1737, Beiakten

Enthält: 1609 Mai 4 / 14 (Speyer): Korrespondenztagsabschied, u. a.: namentliche Nennung der drei Ritterkreise in Reichstagsabschieden, Methoden gegen Güterentfremdung 'ad manus potentiores' durch Retrakt der Verwandten, sonstiger Mitglieder oder des gesamten Ritterkorpus, Steuerstreit der Burgmannschaft Oppenheim mit Kurpfalz, Erlaubnis für die rheinische Reichsritterschaft, Neuadlige guten Herkommens und sonst qualifiziert zu rezipieren, über einen Unionsvertrag der drei Ritterkreise gegen äußere und innere Gewalt und Landfriedensbruch.

Enthält: 1609 August 7 (Höchst): rheinischer Ritterabschied betreffend ritterschaftliche Defensiv-Union: 1609 Oktober 31 (Mainz): desgl., betreffend Defensiv-Union, beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaft-Kanzlei

Enthält: 1609 Dezember 3 (Mainz, in der Münze): desgl.: Unionsvertrag, Veräußerung des v. d. heesschen Ganerbschaftsanteils an Lindheim an Graf Phil[ipp] Ludw[ig] von Hanau-Münzenberg, Vorladung der Witwe Maria v. Hirschhorn vor das kurpfälzische Hofgericht, v. Dalberg / Kurpfalz (Wachenheim / Haardt), beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei 1737

Enthält: 1610 Januar 13 / 23 (Mainz): desgl.: Beratung über den Unionsvertrag (darin: Ermahnung der jungen Adligen zu gutem und bescheidenem Benehmen bei Hochzeiten und Taufen, gegen Luxus in Kleidung, Silbergerät, Ernährung

Enthält: die Reichsritter sollen als Abzeichen einen 'guldenen amelierten Adler' tragen), ständige Ritterräte und Ausschüsse in den drei Kantonen,Anzeige jeder Güterveräußerung an das Direktorium, Verhältnis zur unterelsässischen Ritterschaft, Teilnehmerliste, dabei Listen (Nr. 2) des großen und des kleinen Ausschusses 1610, 1615

Enthält: 1610 Januar 13 / 23 (Mainz): oberrheinischer Ritterabschied: etwaige Konföderation mit den drei geistlichen Kurfürsten, Anfertigung von Repertorien der Ritterregistraturen zu Friedberg und Worms, Original

Enthält: 1610 Mai 5 / 15 (Esslingen): Korrespondenztagsabschied, u. a.: Retraktsmethoden

Enthält: getrennte Aufzeichnung der Allodien und Lehen durch die Mitglieder, ob Konföderation mit Kurpfalz?, Anerbieten der unterelsässischen Ritterschaft auf Mitarbeit bleibt auf sich beruhen, da sie sich keinem Kreis anschließen will, Werbung von Württemberg und Kurpfalz (in Sachen der protestantischen Union), mit Beiakten, u. a.: 1610 März 18: gedrucktes Mandat Kaiser Rudolfs II., das der Reichsritterschaft Bündnisse mit andern Reichsständen untersagt und sie allein auf des Kaisers Schutz verweist

Enthält: 1610 Februar 18: Bericht Wolf Friedr[ich] v. Dalbergs über seine Verhandlungen mit der unterelsässischen Ritterschaft (scheitern z. T. an der Rücksicht auf Österreich und Stift Straßburg als Lehnsherrn und katholische Kollatoren in Ritterschaftsorten)

Enthält: 1610 Juli 5 / 15 (Mainz): rheinischer Ritterabschied, u. a.: Graduierte in den Oberstiften

Enthält: Bündnis mit den drei geistlichen Kurfürsten, Rezeption des Reichskammergerichtsprokurators Carl Seublin wird abgelehnt, beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei, 1737

Enthält: 1610 August 24 (Rothenburg): Korrespondenztagsabschied: der Kaiser verbietet der Reichsritterschaft Bündnisse mit anderen Ständen, versichert sie seines Schutzes und will Truppen oder Geld, Bündnisse mit der protestantischen Union oder den drei geistlichen Kurfürsten werden abgelehnt, Beiakten, u. a. Schreiben an die geistlichen Kurfürsten

Enthält: 1610 Oktober 5 (Mergentheim): Abschied des fränkischen Kantons Odenwald, enthält das Unionsabkommen der drei Kreise: Verbot des Fluchens und Lästerns, des Fressens und Saufens, der Kleiderpracht und Hoffahrt, Einhalten von mündlichen und schriftlichen Versprechen, gegenseitige Hilfe (auch Rechtshilfe in Gütersachen) ohne Ansehen der Religion, kein Bündnis eines Ritterkreises miteinem Reichsstand ohne Vorwissen der anderen Kreise etc.

Enthält: 1610 November 29 / Dezember 9 (Mainz): rheinischer Ritterabschied, u. a.: kaiserliche Forderung auf 50.000 fl. Geldhilfe wird abgelehnt, da nicht zu Kriegs- sondern Hofdiensten verlangt, Administration der Kurpfalz ( verstorbener Kurfürst Friedrich IV.), beglaubigte Kopie der Mittelrheinischen Reichsritterschaftskanzlei 1737, einige Beiakten, u. a. gedruckte Administrationspatente des Pfalzgrafen Phil[ipp] Ludw[g] v. Neuburg, 1610 September 18

Archivaliensignatur
F 2, 148

Kontext
Oberrheinische Reichsritterschaft >> 6 Ritterabschiede seit 1542
Bestand
F 2 Oberrheinische Reichsritterschaft

Laufzeit
1600-1610, 1737

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Letzte Aktualisierung
01.07.2025, 13:38 MESZ

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Objekttyp

  • Sachakte

Entstanden

  • 1600-1610, 1737

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