Bestand

E Rep. 061-24 Nachlass August Duschek (Bestand)

Vorwort: 1. Biographie und Bestandsgeschichte
August Hermann Duschek wurde am 17. Februar 1906 in Essen geboren. Nach dem Abschluss der Schulausbildung begann er 1926 ein Studium der Volkswirtschaft und Statistik an der Universität Köln, das er 1928 abbrach. Schon seit 1920 politisch aktiv tätig und 1927 Mitglied der KPD Essen geworden, übernahm er 1929 er die Geschäftsleitung der „Aachener Arbeiterzeitung“.
1930 siedelte Duschek nach Berlin über und begann hier für die Handelsvertretung der UdSSR zu arbeiten. Während der NS-Zeit betätigte er sich illegal, wofür er auch seine Geschäftsreisen für die sowjetische Handelsgesellschaft „Torgprom GmbH“ nutzte. Verhaftungen 1937 und 1939 folgte 1941 die Einziehung zur Wehrmacht. 1945 geriet August Duschek in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit wirkte er in der Antifa-Arbeit mit. Am ersten April 1948 kehrte er aus der Sowjetunion zurück.
August Duschek wurde Mitglied der SED und wirkte als Funktionär in der Bezirksleitung Berlin. In dem ab November 1948 im Ostteil der Stadt wirkenden Magistrat war August Duschek zunächst innerhalb der Abteilung Wirtschaft für eine „Hauptabteilung Planung“ verantwortlich. Im März 1953 wurde August Duschek Vorsitzender der direkt beim Oberbürgermeister gebildeten „Plankommission“. Als Stadtrat hatte er dieses Amt bis 1955 inne. In den folgenden Jahren arbeitete August Duschek sowohl in Partei- als auch in staatlichen Funktionen, vorrangig auf dem Gebiet des Außenhandels. Er war Mitglied des Friedensrates der DDR.
August Duschek war verheiratet mit Wilhelmine Bergmann. Das Paar hatte eine Tochter.
Er starb am 15. März 1989 in Berlin.

August Duschek übergab die in diesem Nachlass zusammengeführten Dokumente 1988 dem Stadtarchiv Berlin.

2. Bestandsbeschreibung
Der Bestand enthält Unterlagen über die sowjetische Kriegsgefangenschaft. Materialien zu Lektionen und Referate über Volkswirtschaftsplanung beschreiben die berufliche Tätigkeit August Duscheks. Druckschriften und Fotografien runden den Bestand ab.
Er besteht aus zwölf Akten (0,15 lfm) mit der Laufzeit von 1937 bis 1959. Die Akten wurden mit der Software Augias-Archiv verzeichnet und sind über die Findmittel Datenbank und Findbuch zugänglich.

3. Korrespondierende Bestände
LAB C Rep. 107 Magistrat von Berlin, Bezirksplankommission
LAB E Rep. 061-23 Veteranenerinnerungen


Berlin, September 2005 Dr. Heike Schroll

Reference number of holding
E Rep. 061-24

Context
Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> E Nachlässe und personengeschichtliche Sammlungen >> E 1 Nachlässe und Personenfonds

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28.02.2025, 2:13 PM CET

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