Bestand
E Rep. 061-11 Nachlass Joachim Kynaß (Bestand)
Vorwort: 1. Biographie und Bestandsgeschichte
Joachim Kynaß wurde am 17. März 1907 in Königerode als Sohn des Revierförsters Theodor Kynaß und seiner Ehefrau Frieda, geborene Strelow, geboren. 1926 legte er das Abitur an der Guts-Muths-Oberrealschule Quedlinburg ab. Er lernte von 1926 bis 1928 beim Kupfer- und Messingwerk der Mansfeld AG in Hettstedt/Südharz und arbeitete dort noch bis 1929 als Angestellter. 1929 war er zur Konkursabwicklung in der Inshallah Armaturenfabrik in Hersbruck bei Nürnberg tätig.
Seit 1931 lebte er in Berlin, wo er Gertrud Kuczorra kennen lernte und auch heiratete. 1934 wurde ihr Sohn Detlef geboren. Er arbeitete zunächst als Angestellter beim Kupferblechsyndikat Berlin (1931-1933) und als Angestellter und Prokurist bei den Deutschen Messingwerken Carl Eveking A.G. (1933-1945).
Von 1945 bis 1949 wirkte Joachim Kynaß zunächst als kommissarischer Leiter, Treuhänder und Werkleiter bei den Deutschen Messingwerken Berlin-Niederschöneweide. Nach der Übernahme in Volkseigentum firmierten diese 1950 als VEB Berliner Halbzeugwerke, deren Werkleiter er bis 1951 blieb. Von 1951 bis 1980 arbeitete er dann als Kaufmännischer Direktor, Hauptbuchhalter und Persönlicher Mitarbeiter des Betriebsdirektors bei den VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke. Er war seit August 1945 Mitglied des FDGB und seit Mai 1946 Mitglied der SED. Er übernahm viele Wahl- und ehrenamtliche Funktionen in betrieblichen und gesellschaftlichen Gremien. Für seine engagierte Arbeit erhielt er zahlreiche hohe staatliche Auszeichnungen.
Im Juli 1988 wurden dem Stadtarchiv Berlin die Unterlagen von Joachim Kynaß zur dauernden Aufbewahrung übergeben.
2. Bestandsbeschreibung
Der Bestand enthält seine Lebenserinnerungen. Daneben sind auch berufliche Unterlagen, wie z.B. Material zur Metallversorgung in den Deutschen Metallwerken und zur Entstehung des VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke, eine Festschrift und Arbeitsberichte überliefert. Zeitungsartikel, verschiedene Chroniken und Fotos runden den Bestand ab.
Der Bestand besteht aus 17 Akten (0,15 lfm) mit einer Laufzeit von (1942) 1948 bis 1988. Er wurde mit der Software Augias-Archiv verzeichnet und ist über die Findmittel Datenbank und Findbuch zugänglich.
Berlin, Oktober 2005 Kerstin Bötticher
- Reference number of holding
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E Rep. 061-11
- Context
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Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> E Nachlässe und personengeschichtliche Sammlungen >> E 1 Nachlässe und Personenfonds
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28.02.2025, 2:13 PM CET
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Object type
- Bestand