Urkunden
Pfalzgraf Johann [II. von Pfalz-Simmern] schwört für sich, seine Erben und sein Hofgesinde gegenüber Kurfürst Ludwig [V.] von der Pfalz und Markgraf Philipp [I.] von Baden einen Burgfrieden für Burg und Stadt Kreuznach (Crutzenach), Burg und Tal Ebernburg (Ebernberg), Burg und Tal Gutenberg (Gudenburg), die Feste Argenschwang (Arnswang), die Burg Naumburg (Numburg), Burg und Tal Koppenstein (Coppensteyn), Burg und Stadt Gemünden (Gemunde) sowie für die Stadt Kirchberg (Kirchperg).
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 36 P 1 Nr. 28
- Former reference number
-
Q 3 n. 253
E 5148 No. 166
Rheinpf. Urk. 5852
- Dimensions
-
19,5 x 38 (Höhe x Breite)
- Language of the material
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Deutsch
- Further information
-
Ausstellungsort: Kreuznach
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Siegel und Pressel fehlen
Publiziertes Regest: -
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 36 P 1 Baden: Urkunden Sponheim (Münchener Extradition)
- Context
-
Baden: Urkunden Sponheim (Münchener Extradition) >> Urkunden
Bad Münster am Stein-Ebernburg : Bad Kreuznach KH; Ebernburg
Baden, Philipp I.; Markgraf, 1479-1533
Gehlweiler SIM; Burg Koppenstein
Pfalz, Ludwig V.; Kurfürst, 1478-1544
Pfalz-Simmern, Johann II.; Pfalzgraf, 1492-1557
Bad Kreuznach KH; Kauzenburg
Bad Kreuznach KH; Urkundenausstellung
Bärenbach KH; Naumburg
Gemünden SIM; Burg
Gemünden SIM; Burgfrieden
Gutenberg KH; Burg
Kirchberg SIM; Burgfrieden
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- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
07.02.2024, 8:17 AM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1509 April 17 (Der geben ist zu Crutzenach vff dinstag nach dem sontag quasimodogeniti)
Other Objects (12)
![Kurfürst Ludwig [V.] von der Pfalz schwört für sich, seine Erben und sein tägliches Hofgesinde einen Burgfrieden gegenüber Pfalzgraf Johann [I.] von Pfalz-Simmern und Markgraf Philipp [I.] von Baden für Burg und Stadt Kreuznach (Creuzenach), Burg und Tal Ebernburg (Ebernberg), Burg und Tal Gutenberg (Guttemberg), die Feste Argenschwang (Arnswangk), die Burg Naumburg (Newennburg), Burg und Tal Koppenstein (Coppenstein), Burg und Stadt Gemünden (Gemunde) sowie für die Stadt Kirchberg.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/8e839fb6-cf6c-4526-ae65-d746f7ffae73/full/!306,450/0/default.jpg)
Kurfürst Ludwig [V.] von der Pfalz schwört für sich, seine Erben und sein tägliches Hofgesinde einen Burgfrieden gegenüber Pfalzgraf Johann [I.] von Pfalz-Simmern und Markgraf Philipp [I.] von Baden für Burg und Stadt Kreuznach (Creuzenach), Burg und Tal Ebernburg (Ebernberg), Burg und Tal Gutenberg (Guttemberg), die Feste Argenschwang (Arnswangk), die Burg Naumburg (Newennburg), Burg und Tal Koppenstein (Coppenstein), Burg und Stadt Gemünden (Gemunde) sowie für die Stadt Kirchberg.
![Kurfürst Friedrich [II.] von der Pfalz schwört für sich, seine Erben und sein Hofgesinde einen Burgfrieden gegenüber Pfalzgraf Johann [II.] von Pfalz-Simmern sowie gegenüber Herzog Wilhelm [IV.] von Bayern und Graf Wilhelm von Eberstein als den Vormündern des Markgrafen Philibert von Baden [-Baden] für Burg und Stadt Kreuznach (Creuznach), Burg und Tal Ebernburg (Ebernberg), Burg und Tal Gutenberg (Gudenberg), die Feste Argenschwang (Arnschwang), die Burg Naumburg (Newenburg), Burg und Tal Koppenstein (Coppenstein), Burg und Stadt Gemünden (Gemond) sowie für die Stadt Kirchberg.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/b6b87806-b99d-4108-bc45-8ec87d597b34/full/!306,450/0/default.jpg)
Kurfürst Friedrich [II.] von der Pfalz schwört für sich, seine Erben und sein Hofgesinde einen Burgfrieden gegenüber Pfalzgraf Johann [II.] von Pfalz-Simmern sowie gegenüber Herzog Wilhelm [IV.] von Bayern und Graf Wilhelm von Eberstein als den Vormündern des Markgrafen Philibert von Baden [-Baden] für Burg und Stadt Kreuznach (Creuznach), Burg und Tal Ebernburg (Ebernberg), Burg und Tal Gutenberg (Gudenberg), die Feste Argenschwang (Arnschwang), die Burg Naumburg (Newenburg), Burg und Tal Koppenstein (Coppenstein), Burg und Stadt Gemünden (Gemond) sowie für die Stadt Kirchberg.
![Friedrich (I.) von der Pfalz verspricht am 28.2.1450 als Vormund des Pfalzgrafen Philipp einen mit den beiden Grafen von Sponheim, nämlich Herzog Friedrich (I.) von Pfalz-Simmern und Markgraf Jakob von Baden geschlossenen Burgfrieden einhalten zu wollen. Der Burgfrieden gilt in folgenden Orten: Burg und Stadt (Bad) Kreuznach, Burg und Stadt Ebernburg, Burg und Tal Gutenburg, Burg Argenschwang, Burg "Nuwenburgk" [wohl Neubamberg], Burg und Tal Koppenstein, Burg und Stadt Gemünden, Stadt Kirchberg. S=A.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/369d0116-5dd0-4662-92aa-d4ebf48a6bd6/full/!306,450/0/default.jpg)
Friedrich (I.) von der Pfalz verspricht am 28.2.1450 als Vormund des Pfalzgrafen Philipp einen mit den beiden Grafen von Sponheim, nämlich Herzog Friedrich (I.) von Pfalz-Simmern und Markgraf Jakob von Baden geschlossenen Burgfrieden einhalten zu wollen. Der Burgfrieden gilt in folgenden Orten: Burg und Stadt (Bad) Kreuznach, Burg und Stadt Ebernburg, Burg und Tal Gutenburg, Burg Argenschwang, Burg "Nuwenburgk" [wohl Neubamberg], Burg und Tal Koppenstein, Burg und Stadt Gemünden, Stadt Kirchberg. S=A.
![Pfalzgraf Johann [I. von Pfalz-Simmern] hat mit Einwilligung des Markgrafen Christoph (Cristoff) [I.] von Baden die Abgaben in Lansheim [Lonsheim] in Höhe von 28 fl und 5 Malter Korn nach Kreuznacher Maß, die dem "Starckenberger Hoff" zufallen und die Pfalzgraf Johann und Markgraf Christoph zu gleichen Teilen gehören, an das St. Katharinenkloster in Kreuznach für 600 fl auf Wiederkauf verschrieben.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/81b6a4a6-4df2-4b4a-bdf5-d3c5be1d16e4/full/!306,450/0/default.jpg)
Pfalzgraf Johann [I. von Pfalz-Simmern] hat mit Einwilligung des Markgrafen Christoph (Cristoff) [I.] von Baden die Abgaben in Lansheim [Lonsheim] in Höhe von 28 fl und 5 Malter Korn nach Kreuznacher Maß, die dem "Starckenberger Hoff" zufallen und die Pfalzgraf Johann und Markgraf Christoph zu gleichen Teilen gehören, an das St. Katharinenkloster in Kreuznach für 600 fl auf Wiederkauf verschrieben.
![Diether Kämmerer von Worms, genannt von Talburg, entscheidet als Obmann mit seinen Beisitzern Joachim von Seckendorff (Seckentorff), dem Pfalzmarschall, und Konrad von Venningen, Landhofmeister der Markgrafschaft Baden, schiedsgerichtlich mehrere die Vordere Grafschaft Sponheim betreffende Streitpunkte zwischen Kurfürst Ludwig [V.] von der Pfalz, Pfalzgraf Johann [II. von Pfalz-Simmern] und Markgraf Philipp [I.] von Baden. Betrifft u. a. die Pfarreien von Sprendlingen und Kirchberg, den Hof in Gutenberg (Guttenberg), den Hofmann von Wonsheim (Wonßheim), das Schloss Kauzenburg (Cutzelnberg), die Bede in Sprendlingen und Getreideabgaben in Wöllstein (Welstein).](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/43591fe0-494e-4c4f-b4da-70fccb8f7262/full/!306,450/0/default.jpg)
Diether Kämmerer von Worms, genannt von Talburg, entscheidet als Obmann mit seinen Beisitzern Joachim von Seckendorff (Seckentorff), dem Pfalzmarschall, und Konrad von Venningen, Landhofmeister der Markgrafschaft Baden, schiedsgerichtlich mehrere die Vordere Grafschaft Sponheim betreffende Streitpunkte zwischen Kurfürst Ludwig [V.] von der Pfalz, Pfalzgraf Johann [II. von Pfalz-Simmern] und Markgraf Philipp [I.] von Baden. Betrifft u. a. die Pfarreien von Sprendlingen und Kirchberg, den Hof in Gutenberg (Guttenberg), den Hofmann von Wonsheim (Wonßheim), das Schloss Kauzenburg (Cutzelnberg), die Bede in Sprendlingen und Getreideabgaben in Wöllstein (Welstein).
![Kurfürst Philipp von der Pfalz, Markgraf Christoph (Cristoff) [I.] von Baden und Markgraf Philipp [I.] von Baden, ein Sohn Christophs, vereinbaren vertraglich, dass Kurfürst Philipp gegen 40 000 fl den Anteil an der Vorderen Grafschaft Sponheim an Markgraf Philipp und seine Gattin Elisabeth, eine Tochter des Kurfürsten, herausgibt, den Markgraf Karl [I.] von Baden 1463 an den Kurfürsten Friedrich [I.] von der Pfalz verpfändet hat. Es handelt sich hierbei um Schloss und Burg Kreuznach sowie weitere Schlösser, Städte und Dörfer.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/95ae7426-9ca2-4b4f-9954-dfda6caa1ebd/full/!306,450/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz, Markgraf Christoph (Cristoff) [I.] von Baden und Markgraf Philipp [I.] von Baden, ein Sohn Christophs, vereinbaren vertraglich, dass Kurfürst Philipp gegen 40 000 fl den Anteil an der Vorderen Grafschaft Sponheim an Markgraf Philipp und seine Gattin Elisabeth, eine Tochter des Kurfürsten, herausgibt, den Markgraf Karl [I.] von Baden 1463 an den Kurfürsten Friedrich [I.] von der Pfalz verpfändet hat. Es handelt sich hierbei um Schloss und Burg Kreuznach sowie weitere Schlösser, Städte und Dörfer.
![Petrus Grieß, lateinischer Schulmeister zu Kreuznach (Creuznach) und kaiserlicher Notar und Schreiber, bekundet in einem Notariatsinstrument, dass vor ihm auf dem Rathaus in Kreuznach Hofrichter und Räte des Pfalzgrafen Johann [II. von Pfalz-Simmern] und des Markgrafen Philibert von Baden [-Baden] erschienen sind, die vorbrachten, dass der kurpfälzische Truchess Wolff Heylofs den Nachlass des Ludwig Wagner, "so sich selbs leiblos gemacht", allein für die Kurpfalz hatte inventarisieren lassen. Sie protestierten im Namen ihrer Fürsten gegen diese abgesonderte Inventarisierung, die einen Verstoss gegen die gemeinschaftliche Regierung darstelle, und erklärten das Vorgehen für nichtig.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/8b12a9c7-23ab-4e4e-9e01-2025aaa0f22f/full/!306,450/0/default.jpg)
Petrus Grieß, lateinischer Schulmeister zu Kreuznach (Creuznach) und kaiserlicher Notar und Schreiber, bekundet in einem Notariatsinstrument, dass vor ihm auf dem Rathaus in Kreuznach Hofrichter und Räte des Pfalzgrafen Johann [II. von Pfalz-Simmern] und des Markgrafen Philibert von Baden [-Baden] erschienen sind, die vorbrachten, dass der kurpfälzische Truchess Wolff Heylofs den Nachlass des Ludwig Wagner, "so sich selbs leiblos gemacht", allein für die Kurpfalz hatte inventarisieren lassen. Sie protestierten im Namen ihrer Fürsten gegen diese abgesonderte Inventarisierung, die einen Verstoss gegen die gemeinschaftliche Regierung darstelle, und erklärten das Vorgehen für nichtig.
![Kurfürst Philipp von der Pfalz verweist die Bürgermeister, Räte, Schultheißen, Gerichtsleute und alle "gemeynden" zu Kreuznach (Crutzennach) und in allen übrigen Schlössern, Städten, Dörfern, Tälern, Zinken und Weilern des badischen Anteils der Vorderen Grafschaft Sponheim sowie die Untertanen des Tales Gutenberg (Guttenburg) zur Huldigung an Markgraf Philipp [I.] von Baden und dessen Ehefrau Elisabeth, Tochter des Kurfürsten, und deren Leibeserben und entbindet sie von ihrem gegenüber der Kurpfalz geleisteten Eid.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/6f11bd6e-de2c-4e83-adc9-481bca556c46/full/!306,450/0/default.jpg)
Kurfürst Philipp von der Pfalz verweist die Bürgermeister, Räte, Schultheißen, Gerichtsleute und alle "gemeynden" zu Kreuznach (Crutzennach) und in allen übrigen Schlössern, Städten, Dörfern, Tälern, Zinken und Weilern des badischen Anteils der Vorderen Grafschaft Sponheim sowie die Untertanen des Tales Gutenberg (Guttenburg) zur Huldigung an Markgraf Philipp [I.] von Baden und dessen Ehefrau Elisabeth, Tochter des Kurfürsten, und deren Leibeserben und entbindet sie von ihrem gegenüber der Kurpfalz geleisteten Eid.
![Kurfürst Ludwig [V.] von der Pfalz sichert in seinem Namen und in dem seines Bruders Pfalzgraf Friedrich Markgraf Philipp [I.] von Baden, dessen Ehefrau Elisabeth, einer Schwester des Kurfürsten, und deren Leibeserben zu, den badischen Anteil an den Nutzungen und Gefällen in Sprendlingen in Höhe von 24 fl (von insgesamt 80 fl) durch den Truchseß von Kreuznach (Crutzenach) aus den Einnahmen in Sprendlingen oder eines anderen Ortes im Amt Kreuznach auszahlen zu lassen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/435dd18d-e1d5-495d-9304-0353f08e143e/full/!306,450/0/default.jpg)
Kurfürst Ludwig [V.] von der Pfalz sichert in seinem Namen und in dem seines Bruders Pfalzgraf Friedrich Markgraf Philipp [I.] von Baden, dessen Ehefrau Elisabeth, einer Schwester des Kurfürsten, und deren Leibeserben zu, den badischen Anteil an den Nutzungen und Gefällen in Sprendlingen in Höhe von 24 fl (von insgesamt 80 fl) durch den Truchseß von Kreuznach (Crutzenach) aus den Einnahmen in Sprendlingen oder eines anderen Ortes im Amt Kreuznach auszahlen zu lassen.
![Der Bürgermeister und der Rat der Stadt Kreuznach (Cruznach) quittieren die Zahlung von 130 fl (1 fl zu 20 Albus) durch den badischen und kurpfälzischen Kellerer in Kreuznach, Hamman von Beimburg (Beimburgk), für eine Scheuer, das Bleidenhaus genannt, die die Stadt Kreuznach an Markgraf Philibert von Baden [-Baden] und an [Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz] verkauft hat.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/8e40820d-6cbd-4aee-a8f6-005798ae60ad/full/!306,450/0/default.jpg)
Der Bürgermeister und der Rat der Stadt Kreuznach (Cruznach) quittieren die Zahlung von 130 fl (1 fl zu 20 Albus) durch den badischen und kurpfälzischen Kellerer in Kreuznach, Hamman von Beimburg (Beimburgk), für eine Scheuer, das Bleidenhaus genannt, die die Stadt Kreuznach an Markgraf Philibert von Baden [-Baden] und an [Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz] verkauft hat.
![Reinhard von Sickingen verpflichtet sich und alle seine Erben, die Ebernburg innehaben, dem Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz und seinen Erben die Hälfte der Erträge am Bergzehnt von dem in der Ebernburger Gemarkung neu erzeigten [Kupfer-]Bergwerk zuzustellen. Dem Aussteller steht der Bergzehnt ob seines Besitzes von Schloss und Städtlein Ebernburg mitsamt aller Herrlichkeit, Gerechtigkeit und Obrigkeit zu, die er von Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, Friedrich I. von Pfalz-Simmern und Markgraf Karl I. von Baden, beide Grafen von Sponheim, innehat. Damit Kurfürst Friedrich, der unter Vergabe von Gewerken die Bearbeitung des Bergwerks begonnen hat, umso geneigter ist, die Gewerken zu schirmen, überantwortet Reinhard ihm die Hälfte des Bergzehnts.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/013af649-b560-4dd2-878b-0f0d4129085a/full/!306,450/0/default.jpg)
Reinhard von Sickingen verpflichtet sich und alle seine Erben, die Ebernburg innehaben, dem Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz und seinen Erben die Hälfte der Erträge am Bergzehnt von dem in der Ebernburger Gemarkung neu erzeigten [Kupfer-]Bergwerk zuzustellen. Dem Aussteller steht der Bergzehnt ob seines Besitzes von Schloss und Städtlein Ebernburg mitsamt aller Herrlichkeit, Gerechtigkeit und Obrigkeit zu, die er von Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, Friedrich I. von Pfalz-Simmern und Markgraf Karl I. von Baden, beide Grafen von Sponheim, innehat. Damit Kurfürst Friedrich, der unter Vergabe von Gewerken die Bearbeitung des Bergwerks begonnen hat, umso geneigter ist, die Gewerken zu schirmen, überantwortet Reinhard ihm die Hälfte des Bergzehnts.
![Pfalzgraf Johann [I. von Pfalz-Simmern], der auf Vermittlung des Kurfürsten Philipp von der Pfalz mit Zustimmung von Markgraf Christoph (Cristoff) [I.] von Baden seiner Mutter Pfalzgräfin Margarethe (Margrethe), geborener Herzogin von Geldern (Gelre), als jährliche Nutzung 1245 fl auf die Vordere und die Hintere Grafschaft Sponheim verschrieben hat, stellt Markgraf Christoph einen Schadlosbrief für alle Leistungen und Verpfändungen der gemeinsam besessenen Hinteren Grafschaft Sponheim aus.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/219ad43b-e6b8-48b9-91df-9e1ca260a2f4/full/!306,450/0/default.jpg)