Gemälde

Landschaft mit Latona und den lykischen Bauern

Der flämische Landschaftsmaler Paul Bril war von etwa 1575 bis zu seinem Tode ausschließlich in Rom tätig. Er schuf dort Fresken in Palästen und Kirchen sowie Staffeleibilder auf Leinwand und Kupfer. Seine zunächst manieristische Landschaftsauffassung wandelt sich nach 1600 hin zu größerer Einfachheit, Geschlossenheit und Eindringlichkeit des Bildaufbaus, wobei er das für die niederländischen Maler typische kältere, bläulichgrünliche Kolorit stets beibehielt. Im Vordergrund kniet Latona, eine von Jupiters Geliebten, mit ihren Kindern Diana und Apollo. Auf der Flucht vor Jupiters Gemahlin Juno war sie nach Lykien gelangt, wo ihr schilfschneidende Bauern verwehrten, aus einem Teich zu trinken, den Schlamm aufwühlten und sie verspotteten. Zur Strafe verwandelte Latona die Bauern in Frösche (Ovid, Metamorphosen VI). SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. links unten: P SB R I L. (SB verbunden)

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Kupfer
Maße
Bildmaß: 24 x 29,6 cm
Rahmenaußenmaß: 31,6 x 37,3 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
714A

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1908 Schenkung von H. Schwartz, Wien
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Flandern
(wann)
1600 - 1620

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1600 - 1620

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