Gemälde

Italienische Landschaft mit Staffage aus der Latona-Erzählung

Der holländische Maler Herman van Swaneveld arbeitete längere Zeit in Rom, wo er sich auf das Sujet der Landschaft spezialisierte. Das Berliner Gemälde entstand kurz nach seiner Rückkehr in die Niederlande 1637. Von der Rechten erstreckt sich hier bis über die Mitte des Bildes ein Wald, der einen Durchblick auf flaches Land mit einer Stadt und fernes Gebirge freigibt. Links im Vordergrund sitzt an einem Bach Latona, die Geliebte Jupiters, mit ihren Kindern Apollo und Diana. Latona, auf der Flucht vor Jupiters Gemahlin Juno, war nach Lykien gelangt. Das Bild zeigt den Moment, als ihr Schilf schneidende Bauern verwehrten, aus einem Teich zu trinken, indem sie den Schlamm aufwühlten und sie verspotteten. Zur Strafe verwandelte Latona die Bauern daraufhin in Frösche (Ovid, Metamorphosen VI). Die Gemäldegalerie verfügt über ein Werk desselben Themas von Swanevelts Kollegen Paul Bril (Kat.Nr. 714A), einem flämischen Maler, der bereits zu Ende des 16. Jahrhunderts in Italien arbeitete.

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Leinwand
Maße
Rahmenaußenmaß: 159,5 x 228,5 cm
Bildmaß: 130,3 x 199,5 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
432

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1815 Ankauf aus der Sammlung der italienischen Adelsfamilie Giustiniani
Ereignis
Herstellung
(wer)
Jan Frans van Bloemen (5.1662 - 6.1749), Maler*in
Herman van Swanevelt (1603/04-1655), Maler*in
(wo)
Holland
(wann)
1620 - 1638

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1620 - 1638

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