Gemälde

Römische Ruinenlandschaft mit einer Prozession

Der flämische Landschaftsmaler Paul Bril war von etwa 1575 bis zu seinem Tode ausschließlich in Rom tätig. Er schuf dort Fresken in Palästen und Kirchen sowie Staffeleibilder auf Leinwand und Kupfer. Seine zunächst manieristische Landschaftsauffassung wandelt sich nach 1600 hin zu größerer Einfachheit, Geschlossenheit und Eindringlichkeit des Bildaufbaus, wobei er das für die niederländischen Maler typische kältere, bläulichgrünliche Kolorit stets beibehielt. Antike Ruinen säumen links und rechts eine Talsenke. Die drei Säulen des Kastor- und Polluxtempels spielen auf das Forum Romanum an, das damals als Viehweide und Rastplatz für Ochsenkarren (Campo Vaccino) diente. Im Hintergrund ein Rundtempel, der an den Sibyllentempel in Trivoli erinnert. Im Mittelgrund bewegt sich eine Prozession mit zahlreichen Geistlichen, Kardinälen, Bischöfen und weltlichen Herrschaften auf eine romanische Kirche zu, von der Campanile und Chor sichtbar sind.

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
1906
Maße
Rahmenaußenmaß: 42 x 54,8 cm
Bildmaß: 31,6 x 44,5 cm
Material/Technik
Kupfer

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
Erworben 1922
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Flandern
(wann)
1600 - 1610

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1600 - 1610

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