Fibel <Gewandnadel>

Fibel vom Typ A IV Variante 1 (nach E. Caner)

Der flache, kantig profilierte Bogen ist auf der Schauseite mit sieben runden, halbkugelförmigen, hohlen Buckeln besetzt, deren Befestigung auf der Rückseite sichtbar ist. Ein Buckel fehlt. Beide Bügelenden zieren jeweils zwei Querstege, die ihrerseits mit einem kleinen Buckelpaar besetzt sind. Auch hier fehlt ein Buckel. Von der separat gearbeiteten und eingesteckten Nadel sind nur noch die drei Spiralwindungen erhalten, der gegenüberliegende Nadelhalter ist leicht verbreitert und mit einer Mittelrippe versehen. Fibeln dieses Typs (A IV,1 nach Caner) sind vor allem aus den Tumuli des zentralanatolischen Gordion bekannt geworden, die der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts angehören.

Ein weiteres Exemplar (86/42) ist zwar etwas größer gearbeitet, entspricht allerdings weitgehend dem Stück, könnte mit diesem also ein Paar gebildet haben, wofür auch die seitenverkehrte Bogenausrichtung spricht.

Fotograf*in: Peter Gaul

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Alter Orient
Inventarnummer
86/43
Maße
Höhe: 5.4 cm, Länge: 6.8 cm
Material/Technik
Bronze; gegossen; geschmiedet; getrieben; genietet

Ereignis
Herstellung
(wo)
Phrygien
(wann)
2. Hälfte 8. Jh. v. Chr.
Ereignis
Fund
(wo)
Anatolien
Phrygien

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Fibel <Gewandnadel>

Entstanden

  • 2. Hälfte 8. Jh. v. Chr.

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