Medaille

Medaille auf Fabius Maximus Cunctator 1807

Nachdem die französischen Truppen in der Schlacht von Preußisch-Eylau große Verluste erlitten hatten, zog sich Napoleon einige Monate in sein Hauptquartier in der Burg Osterode zurück, um dort Verstärkung aus Frankreich abzuwarten. Noch während seines Aufenthaltes in Ostpreußen gab er eine Medaille in Auftrag, die Fabius Maximus, den römischen Konsul und Feldherren während des zweiten Punischen Krieges, abbilden sollte. Dieser war bekannt für seine zögerliche, aber dennoch durchdachte Kriegsführung, wie die Vermeidung direkter Konfrontation mit einem übermächtigen Feind. Dies verschaffte ihm den durchaus positiv gemeinten Beinamen „Cunctator“, der Zauderer. Napoleon parallelisiert sich durch die Medaille mit der zurückhaltenden Taktik des römischen Feldherrens. Der Kaiser verkaufte seine Kampfunterbrechung in Osterode dadurch nicht als Erschöpfungspause, sondern als bewussten taktischen Rückzug. Die Vorderseite zeigt die Büste Napoleons in Manier römischer Kaiser. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg (NV BW) ermöglicht. [Sophie Preiswerk]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 21091
Maße
Durchmesser: 40 mm, Gewicht: 42,15 g
Material/Technik
Silber
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: NAPOLEON – A OSTERODE. Rückseite: FABIUS – CUNCTATOR.

Verwandtes Objekt und Literatur
Zeitz, Lisa; Zeitz, Joachim, 2003: Napoleons Medaillen, Petersberg

Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1807
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1807
Ereignis
Auftrag
(wer)
Ereignis
Auftrag
(wer)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Entstanden

  • 1807

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