Münze

Vergoldeter Halbtaler des Erzbistums Magdeburg, 1579

Im Zuge der Reformationen wurden große Teile des Erzbistums Magdeburg protestantisch: Zur Mitte des 16. Jahrhundert traten erst der Erzbischof und kurz darauf das Domkapitel zum neuen Glauben über. Das Erzstift wurde fortan von einem Administrator aus dem Hause Hohenzollern beherrscht. Dieser vergoldete Halbtaler wurde unter der Regierung von Kurfürst Joachim Friedrich von Brandenburg geprägt, der dem Erzbistum ab 1566 als Administrator vorstand. Auf der Vorderseite ist ein nach rechts blickendes, geharnischtes Brustbild des Münzherrn zu sehen; die Umschrift nennt seine Titulatur, die rückseitig fortgesetzt wird. Dort ist weiterhin der markgräfliche Wappenschild abgebildet. [Nicolas Schmitt]

Material/Technik
Silber, geprägt, vergoldet
Maße
Durchmesser: 34,9 mm, Gewicht: 14,79 g
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: Brustbild des Münzherren in Harnisch nach rechts Vorderseite: IOACHIM + FRIDERI(CUS) + D(EI) + G(RATIA) + MARCHIO + BRAND(ENBURGENSIS); Jahreszahl zu beiden Seiten des Brustbilds: 15 - 79 Rückseite: ADMINISTRAT(OR) + MAGDEB(URGENSIS)
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 27934
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Münzkabinett; Frühe Neuzeit

Verwandtes Objekt und Literatur
Schrötter, Friedrich von, 1909: Beschreibung der neuzeitlichen Münzen des Erzstiftes und der Stadt Magdeburg, Magdeburg, Nr. 286

Bezug (was)
Münze
Geistliches Fürstentum
Bezug (wo)
Magdeburg
Heiliges Römisches Reich

Ereignis
Herstellung
(wann)
1579
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Magdeburg
Ereignis
Auftrag
(wer)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Münze

Beteiligte


Entstanden


  • 1579

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