Urkunden
Pfaff Jakob Kraft, Kirchherr in Krumbach, bekennt, daß ihm Johann [II.] Blarer von Weingarten die Kirche in Krumbach verliehen hat. Er muß jährlich an Martini 12 Scheffel Hafer als Vogtrecht an das Kloster Weingarten entrichten, was er versäumt hat. Er verspricht künftige Zahlung und unterwirft sich einer Buße und Pfändung für den Fall der Säumnis.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 672
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 0672
Bodnegger Amt fasc. 009 n. 04
- Maße
-
23,9 x 28,3 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Pfaff Jakob Kraft, Kirchherr in Krumbach
Empfänger: Johann [II.] Blarer von Weingarten
Siegler: Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Tettnang, Jos Bentzler, Kirchherr in Langenargen
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 2 S., 1 abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Bentzler, Jos; Pfarrer
Blarer, Johann II.; Abt von Weingarten
Kraft, Jakob; Pfarrer
Weingarten, Johann II. Blarer; Abt
Blarer, Johann II.; Abt von Weingarten
Kraft, Jakob; Pfarrer
Weingarten, Johann II. Blarer; Abt
Indexbegriff Ort
Krumbach : Tannau, Tettnang FN; Pfarrer
Krumbach : Tannau, Tettnang FN; Pfarrkirche St. Georg
Langenargen FN; Pfarrer
Weingarten RV; Kloster
Krumbach : Tannau, Tettnang FN; Pfarrkirche St. Georg
Langenargen FN; Pfarrer
Weingarten RV; Kloster
Laufzeit
1420 August 31 (an samstag nauch sant Pelaigen tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1420 August 31 (an samstag nauch sant Pelaigen tag)
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![Der Generalvikar von Konstanz gestattet auf Bitten des Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, die Einkünfte der St. Georgs-Kaplanei in Altdorf zur Versorgung des alten und gebrechlichen Pfarrers Melchor Vischer von Krumbach und zur Wiederherstellung des dortigen Pfarrhauses zu verwenden.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Der Generalvikar von Konstanz gestattet auf Bitten des Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, die Einkünfte der St. Georgs-Kaplanei in Altdorf zur Versorgung des alten und gebrechlichen Pfarrers Melchor Vischer von Krumbach und zur Wiederherstellung des dortigen Pfarrhauses zu verwenden.
Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten und Graf Ulrich von Montfort einigen sich auf Vermittlung des Jakob von Ems auf Bischof Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz als Schiedsrichter in ihrem Streit über Frondienste von Gotteshausleuten in Goppertsweiler, Krumbach, Notzenhaus, Baldensweiler ("Baldrisweiler") und anderen Orten.
Hans Schnell, Ammann in Tettnang, beurkundet Deklarationsurteil des Gerichts in Sachen Konrad Segenschmidt, Pfarrer in Krumbach, gegen Crista Sailer, Ulrich Sauter und Hans Kolros, alle vom Notzenhaus, betreffend ein 1547 ergangenes Urteil gegen Crista Spiler (!) und Konsorten. Die Beklagten waren verurteilt worden, von einem Brühl und mehreren Äckern, die der Pfarrei Krumbach gehören, Zins zu zahlen und sie in Handänderungsfällen mit 4 fl Ehrschatz zu empfangen.
Notar Balthasar Mösch von Ulm beurkundet, daß Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, den Priester Johannes Stemar als ständigen Vikar auf die Pfarrei Krumbach präsentiert, die durch Tod des Johannes Brunolf freigeworden ist. Der Präsentierte leistet den Treueid.
Papst Alexander [VI.] beauftragt den Propst von St. Johann in Konstanz, den Priester Johannes Brunolf von allen Kirchenstrafen freizusprechen und ihn in den Besitz der Pfarrei Krumbach einzusetzen, nachdem Kaspar Wirt verzichtet hat.
Albert von Liebenau, Ritter, schenkt mit Zustimmung seiner Söhne Heinrich, Kanoniker in Augsburg und Kempten, sowie seines Bruders Albert Ritter von Wolkenberg Abt und Konvent zu Weingarten das Patronat und die Vogtei der Kirchen von Krumbach und Hergottsweiler ("Hergerswiller"). In der Folge Aufzählung der Inhaber von Mannlehen des Klosters sowie der vom Aussteller übergebenen Eigenleute.
Hans Sailer von Rüti (=Reute) bekennt, daß ihm Johann [II. Blarer], Abt von Weingarten, auf Lebenszeit die Mühle in Rüte verliehen hat, die durch den Tod seines Vaters Konz Sailer dem Kloster heimgefallen war. Als jährlichen Zins entrichtet er, was Urbar und Zinsbuch des Klosters ausweisen.
Marquard, Propst, und der Konvent von Langnau überlassen unter Mitwirkung des Albert von Liebenau Abt und Konvent von Weingarten den Hof genannt Zaneshube in Krumbach.
Dominicus [I. Laymann], Abt von Weingarten, vergleicht sich mit Johann Graf von Montfort über die Gerichtsbarkeit und Jagdrechte auf den weingartischen Gütern in der Grafschaft Montfort bzw. Herrschaft Tettnang, namentlich in den Orten und Gütern Pflegelberg, Gopperatschweiler (=Goppertsweiler), Ulhartsweiler (=Uhetsweiler), Essach, Landolz, Krumbach, Notzenhaus, Aach (=Bachmaier), Baldresweiler (=Baldensweiler), Unterrussenried, Steinenbach und Stellenriet (=Hübschenberg). Der Vergleich enthält einen Katalog der zur montfortischen hohen oder malefizischen Obrigkeit gehörenden Delikte sowie einen entsprechenden der weingartischen niederen Jurisdiktion, desgleichen Eidesformeln für die Untertanen. Für die erweiterte weingartische Niedergerichtsbarkeit zahlt das Kloster einen Betrag von 2800 fl an Montfort.
Jörg Bruder zu Krumbach verkauft Hans Stemer (Steiner?), Pfarrer der St. Jörgen Pfarrkirche daselbst, sowie den Pflegern Hans Spiler und Konrad Kesenheimer für 11 lb d einen jährlichen Zins von 11 ß d, den der Aussteller von seinem Schwiegervater +Thomas Surman erworben hat. Dieser Zins ist Teil eines Zinses von 34 ß d, den Konrad Stocker in Baldensweiler am Donnerstag nach St. Andreas (3. Dezember) 1500 verschrieben hat. Den Rest des Zinses hat der Bruder des Ausstellers, Hans Bruder in Unterrussenried.
Urban Schweizer von Krumbach und Ehefrau Anna Surmennin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit ein Gütlein in Krumbach verliehen haben, das früher der Schwiegervater des Ausstellers, +Jörg Surman innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und keine Eichen fällen oder andere fruchttragende ("barend") Bäume abhauen. Der Wald darf nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt werden. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten 1 lb d Ravensburger Währung. Das Gütlein fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
Albert von Liebenau, Ritter, eignet dem Kloster Weingarten den Konrad Muwe auf Bitte des Konrad Becge, der den Muwe von ihm zu Lehen hatte. Er behält sich das Vogtrecht über den Leibeigenen vor, solange er sich im Gebiet des Ausstellers aufhält.
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Jörg Bruder zu Krumbach verkauft Hans Stemer (Steiner?), Pfarrer der St. Jörgen Pfarrkirche daselbst, sowie den Pflegern Hans Spiler und Konrad Kesenheimer für 11 lb d einen jährlichen Zins von 11 ß d, den der Aussteller von seinem Schwiegervater +Thomas Surman erworben hat. Dieser Zins ist Teil eines Zinses von 34 ß d, den Konrad Stocker in Baldensweiler am Donnerstag nach St. Andreas (3. Dezember) 1500 verschrieben hat. Den Rest des Zinses hat der Bruder des Ausstellers, Hans Bruder in Unterrussenried.
Urban Schweizer von Krumbach und Ehefrau Anna Surmennin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit ein Gütlein in Krumbach verliehen haben, das früher der Schwiegervater des Ausstellers, +Jörg Surman innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und keine Eichen fällen oder andere fruchttragende ("barend") Bäume abhauen. Der Wald darf nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt werden. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten 1 lb d Ravensburger Währung. Das Gütlein fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.