Urkunden

Barbara, Hans Weysen eheliche Hausfrau zu Wangen, gefangengesetzt zu Cannstatt ("Canntstatt") wegen einiger ungebührlicher Handlungen, verpflichtet sich, Atzung und ihre Gefängniskosten selbst zu bezahlen und schwört Urfehde. Sollte über kurz oder lang das Mädlein des Jerg Gelaiger ihres Schlagens wegen sterben, sollte sie dafür bestraft werden

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Ausfertigung, Papier; 1 Siegel mit Papierdecke

Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Attribution 3.0 Germany

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Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 1021
Further information
Siegler: Die Stadt Cannstatt auf Weisung der ehrsamen und weisen Hans Mülich und Alexander Faßnacht, beide Bürgermeister ebenda

Überlieferungsart: Ausfertigung

Context
Urfehden >> 1. Band 1: Asperg bis Cannstatt >> 1.12 Cannstatt, Oberamt >> 1.12.15 Wangen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden

Indexentry person
Gelaiger, Jörg
Mülich, Hans; ca. 16. Jh.
Vaßnacht, Alexander; Bürgermeister, Bad Cannstatt
Weys, Barbara, Ehefrau des Hans, Wangen
Weys, Hans, Wangen
Indexentry place
Bad Cannstatt : Stuttgart S
Wangen : Stuttgart S

Date of creation
1541 März 21 (Montag nach Oculi)

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:51 PM CET

Data provider

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Object type

  • Urkunden

Time of origin

  • 1541 März 21 (Montag nach Oculi)

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Hans Weyss, alter Schultheiß zu Wangen, Cannstatter ("Cantstatter") Amts, der vor etwa zwei Jahren seinem Fürsten zu Wangen Wein abgetragen hatte und dann außer Landes gegangen war, wird wieder zu seiner Familie eingelassen unter der Verpflichtung, 100 Pfund Heller Strafe zu bezahlen (20 Pfund Heller in bar und jedes Jahr am Martinstag weitere 20 Pfund Heller bis zur Begleichung der Schuld) und schwört Urfehde

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Hans Weyss, alter Schultheiß zu Wangen, Cannstatter ("Cantstatter") Amts, der vor etwa zwei Jahren seinem Fürsten zu Wangen Wein abgetragen hatte und dann außer Landes gegangen war, wird wieder zu seiner Familie eingelassen unter der Verpflichtung, 100 Pfund Heller Strafe zu bezahlen (20 Pfund Heller in bar und jedes Jahr am Martinstag weitere 20 Pfund Heller bis zur Begleichung der Schuld) und schwört Urfehde

Gessal Jud und Hanna, seine eheliche Hausfrau, gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstatt"), weil sie gegen die Landesordnung nachts durch das Fürstentum gezogen waren und sich verdächtig gemacht hatten, verpflichten sich, 16 Pfund Heller Landeswährung, ihre Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen und schwören Urfehde

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Claus Stönglin von Wangen, gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat") im Turm, weil er sich schlecht geführt und seiner Familie gedroht hatte, sie halb tot zu schlagen, verpflichtet sich, Atzung und seine Gefängniskosten zu bezahlen und schwört Urfehde

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Clauß Schöblin ("Scöblin") von Zuffenhausen, dort wohnhaft, gefangengesetzt wegen wohlverschuldeter Sachen und begangener Misshandlungen zu Cannstatt ("Cantstat"), verpflichtet sich, keine Wirtshäuser mehr zu besuchen, die Atzung und seine Gefängniskosten zu bezahlen und schwört Urfehde

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Clauß Schöblin ("Scöblin") von Zuffenhausen, dort wohnhaft, gefangengesetzt wegen wohlverschuldeter Sachen und begangener Misshandlungen zu Cannstatt ("Cantstat"), verpflichtet sich, keine Wirtshäuser mehr zu besuchen, die Atzung und seine Gefängniskosten zu bezahlen und schwört Urfehde

Michel Rüchti von Wangen - Cannstatter ("Canntstatter") Amts, dort wohnhaft, gefangengesetzt zu Cannstatt, weil er gegen die herzogliche Landesordnung mit einem fremden Herren in den Krieg gezogen war, verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen und verbürgt sich mit 100 Gulden (zu bezahlen 1 Monat nach Straffälligkeit), wofür er als Sicherheit sein Haus und Hofraite zu Wangen, gelegen zwischen Hans Sitterich und Hans Feinsterlin, angibt (welches zuvor 14 Schilling dem Flecken Wangen zinst) und schwört Urfehde

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Bonifacius Maurer von "Wyla ob Kirchen" [Weilheim (T), Kr. Nürtingen], gefangengesetzt zu Cannstatt ("Canntstatt"), nachdem er beim Brand von Untertürkheim ("Underdürcken") gefangen genommen worden war, schwört Urfehde

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Bernhart Backh von Fellbach, gefangengesetzt, da er im Verdacht stand, Jacob Huttenlouch (Hattenlouch) von Rommelshausen bei der Flucht aus dem Gefängnis geholfen zu haben, gelobt, wenn sich der Verdacht bestätigt, seine Haftkosten selbst zu bezahlen und schwört Urfehde

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Jörg Eck, Bürger von Fellbach, gefangengesetzt wegen eines Frevels gegen Back Berlin von Fellbach, erklärt sich bereit, die entstandenen Unkosten zu zahlen und schwört Urfehde

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Michel Messner, Forstknecht auf dem Rotenberg [Kr. Stuttgart], gefangengesetzt wegen Drohworten zu Cannstatt ("Cantstatt") im Gefängnis des Herzogs Ulrich zu Württemberg, verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen und schwört Urfehde

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Michel Scheck ("Scheckh") vom "Rorackher", Cannstatter ("Canntstatter") Amts, gefangengesetzt zu Cannstatt im Gefängnis des Herzogs Ulrich zu Württemberg, weil er gegen die Landesordnung dem König von Frankreich eine Zeit lang gedient hatte, verpflichtet sich, seine Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen, keinem fremden Herren mehr zuzuziehen und schwört Urfehde

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Philipp Klein von "Wichenberg unndrem Asperg" [Weihenberg - abgegangen - Kr. Ludwigsburg], gefangengesetzt wegen wohlverschuldeter Sachen zu Cannstatt ("Cantstat") im Turm, verpflichtet sich, die Atzung und seine Gefängniskosten zu bezahlen und schwört Urfehde

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Jerg Röser von Korb, Waiblinger Amts [Kr. Waiblingen], der wegen Diebstahls zu Cannstatt im Turm gefangengesetzt war, soll entweder vor Gericht gestellt werden oder mit seiner Familie das Land verlassen, verpflichtet sich zu Letzterem und schwört Urfehde, RV.: Actum den ersten Tage Januarii anno 38.

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