Bestand
A Rep. 020-04 Luisenstädtisches Realgymnasium (Bestand)
Vorwort: A Rep. 020-04 Luisenstädtisches Realgymnasium
1. Schulgeschichte
Das Luisenstädtische Realgymnasium wurde 1836 als höhere Stadtschule gegründet. Aus ihrem Domizil in der Sebastianstraße 26 mußte die Schule lediglich in ihren Anfangsjahren zwischen 1837 und 1842 für ein Cholerahospital weichen. Im Dezember 1850 wurde die Anstalt zur "Luisenstädtischen Realschule", Ostern 1882 zum "Luisenstädtischen Realgymnasium" umgebildet.
Ab 1938 fungierte sie als "Luisenstädtische Schule" als Oberschule für Jungen.
Die Schule hatte 28 Klassen- und Fachräume, sieben Nebenräume, eine Aula und drei Dienstwohnungen. Vier Toiletten waren innen, sechs befanden sich außen. Es gab eine Sammelheizung. Es waren dort untergebracht: Luisenstädtische Schule - verlegt nach Angermünde, Viktoriaschule -verlegt nach Oberschlesien und die Berufsschule für Industriekaufleute (früher in der Georgenstraße 90/91). Kleinstschäden, Glas- und Dachschäden. Lageplan vorhanden.
1945 ????
2. Bestandsbeschreibung
Erschlossen: 186 Akten 20 Boxen [lfm] Laufzeit: 1843 - 1945
Enthält: Reifeprüfungen 1845-1943.- Notreifeprüfungen 1914-1918.- Reifeprüfungen der Extraneer 1908-1914.- Abgangszeugnisse 1866-1945.- Zeugnisse über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Militärdienst 1884-1919.- Post-Tagebücher 1884-1919.- Protokolle von allgemeinen, Zensuren- und Versetzungskonferenzen 1884-1945.- Zeugnisse über die Prüfung zur Versetzung in die Ober-Secunda 1893-1900.- Schülerverzeichnisse.- Jahresberichte.- Festschriften zum 50. und zum 100. Schuljubiläum.- Fotoalbum.
Benutzung: Datenbank, Findbuch
Umbettungsarbeiten, Kommtreffdaten,
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3. Korrespondierende Bestände
A Rep. 000-02-01 - Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin
Nr. 3136 - Die Luisenstädtische Realschule bzw. Realgymnasium (1868 - 1912)
Nr. 3137 - Die Luisenstädtische Realschule bzw. Realgymnasium (1913 - 1914)
Nr. 3140 - Die Jahresberichte des Luisenstädtischen Realgymnasiums (1878 - 1912)
B Rep. 020 - Der Polizeipräsident in Berlin Nr. 6552
Vereinsakte Verein ehemaliger Angehöriger des Luisenstädtischen Realgymnasiums e.V. (1955)
B Rep. 232-43 - Vereinigung der ehemaligen Schüler des Luisenstädtischen Realgymnasiums
Nr. 2 - Mitteilungen der freien Vereinigung ehemaliger Schüler des Luisenstädtischen Realgymnasi-ums (1911 - 1938)
Nr. 3 - Kriegsmitteilungen des Luisenstädtischen Realgymnasiums (hrsg. von Dr. Paul Tänzler) (1939 - 1945)
E Rep. 300-27 - Nachlass Otto E. Moll
Nr. 77 - Fotographien aus der Schul- und Militärzeit Enthält: Appell auf dem Hof der Spandauer Ka-serne in der Schmidt-Knobelsdorfstraße (1922/23).- Familienweihnachtsfeier (1898).- Gruppenfoto Deutscher sozialer Bund (1922).- Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg (Schützengräben, Schanzen, Stellungen mit Mannschaften).- Lehrerkollegium des Luisenstädtischen Realgymnasiums (1925, 1928).- Lehrerkollegium Landsberg/ Warthe (1913).
F Rep. 290 (01) - Allgemeine Fotosammlung (01)
Nr. 0312531 - Sebastianstraße 24 - 26 (Mitte), links: Luisenstädtisches Realgymnasium; rechts davon: Melanchthonhaus (1910 - 1915)
F Rep. 290 (02) - Allgemeine Fotosammlung (02)
Nr. 0371229 - Ruinenstraßen; Sebastianstraße (Mitte), links: Hausnummer 26, Luisenstädtisches Realgymnasium (1946)
4. Literatur
Signatur: P 597
Festschrift zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Luisenstädtischen Realgymnasiums Berlin : 1836-1936. Den ehemaligen und jetzigen Angehörigen und den Freunden der Schule gewidmet vom Direktor und dem Lehrerkollegium, Beteiligte: Alfred Homeyer [Vorw.], Berlin 1936.
Signatur: 02537
Meyer, Alfred Gotthold: Zur Geschichte des Luisenstädtischen Realgymnasiums 1836 - 1911, Berlin 1912.
Signatur: P 807
Luisenstädtisches Realgymnasium zu Berlin : Bericht über das Schuljahr 1908/09 , Bd. 67, Berlin 1909.
Berlin, November 2017 Kerstin Bötticher
Fußnote
Die Luisenstadt ist ein historischer Stadtteil von Berlin, der in den heutigen Ortsteilen Mitte und Kreuzberg aufgegangen ist. Benannt ist er nach der preußischen Königin Luise.
Luise Prinzessin zu Mecklenburg [-Strelitz], bekannt als Königin Luise von Preußen, vollständiger Name: Luise Auguste Wilhelmine Amalie Herzogin zu Mecklenburg (* 10. März 1776 in Hannover; † 19. Juli 1810 auf Schloss Hohenzieritz) war die Gemahlin König Friedrich Wilhelms III. von Preußen. Zeitgenossen beschrieben sie als schön und anmutig, ihre ungezwungenen Umgangsformen erschienen ihnen eher bürgerlich als aristokratisch. Ihr Leben war eng verknüpft mit den dramatischen Ereignissen im Kampf Preußens gegen Napoleon Bonaparte. Da sie früh starb, blieb sie in der Vorstellung auch der nachfolgenden Generationen jung und schön. Schon zu Lebzeiten wurde sie zum Gegenstand beinahe kultischer Verehrung. Nach ihrem Tod setzte sich diese Tendenz verstärkt fort. Sie wurde als Mutter Kaiser Wilhelms I. zum Symbol für den Wiederaufstieg Preußens und für die Entwicklung hin zum Deutschen Kaiserreich. So liegt ihre historische Bedeutung in der legendären Berühmtheit, die sie als Königin von Preußen tatsächlich hatte.
Quelle: Wikipedia
- Reference number of holding
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A Rep. 020-04
- Context
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Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> A Bestände vor 1945 >> A 2 Magistrat der Stadt Berlin >> A 2.4 Nachgeordnete städtische Behörden und Einrichtungen >> A Rep. 020-03 bis A Rep. 020-ff Städtische Schulen
- Date of creation of holding
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(1943-) 1908 - 1918 (-1943)
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28.02.2025, 2:13 PM CET
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Object type
- Bestand
Time of origin
- (1943-) 1908 - 1918 (-1943)