Urkunden
Christian Veeser von Hankel ("Henckel") verkauft der Großkellerei des Klosters Weingarten für 100 fl Landswährung einen jährlichen, zu Johann Baptist fälligen Zins von 5 fl. Bei dem Kaufpreis bwz. Kapital handelt es sich um einen Betrag, den die Großkellerei auf dem Gütlein des ¿Simon Hemmerlin zum Hankel oder auf dem Weiher zu fordern hatte und der ihr durch ein Ganturteil der Landvogtei Schwaben vom 4.12.1657 zuerkannt worden war. Das Gütlein war von den Kindern des ¿Georg Booser von Wetzisreute auf der Gant erworben und von deren Vormündern dem Aussteller laut eines Kaufbriefs vom selben Datum verkauft worden. Es gibt dem Landwaibelamt 4 Strichen Hafer und nach Waldburg 7 Strichen Hafer sowie 13 x Geld jährlichen Zinses. Aussteller kann den Zins gegen Erstattung des Kapitals und der aufgelaufenen Zinsen ablösen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 2074
- Alt-/Vorsignatur
-
fasc. 005 n. 11
03288
- Maße
-
14,8 x 38,4 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Christian Veeser von Hankel
Empfänger: Großkellerei des Klosters Weingarten
Siegler: Lic. iur. utr. Jakob Christoph Schmidlin, österreichischer Rat und Verwalter der Landvogtei in Obern und Niedern Schwaben
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. = Rest in Holzkapsel
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 17. Jahrhundert
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexbegriff Person
Booser, Georg
Hemmerlin, Simon
Schmidlin, Jakob Christoph; Landschreiber, Landvogteiverwalter
Veeser s. Veser
Veser, Christian
Hemmerlin, Simon
Schmidlin, Jakob Christoph; Landschreiber, Landvogteiverwalter
Veeser s. Veser
Veser, Christian
Indexbegriff Ort
Hankel : Vogt RV
Hankel : Vogt RV; Einwohner
Schwaben, Landvogtei; Landwaibelamt
Schwaben, Landvogtei; Verwalter
Waldburg RV; Herrschaft
Weiher s. Hankel
Weingarten RV; Kloster, Großkellerei
Wetzisreute : Schlier RV; Einwohner
Hankel : Vogt RV; Einwohner
Schwaben, Landvogtei; Landwaibelamt
Schwaben, Landvogtei; Verwalter
Waldburg RV; Herrschaft
Weiher s. Hankel
Weingarten RV; Kloster, Großkellerei
Wetzisreute : Schlier RV; Einwohner
Laufzeit
1661 März 13 (den dreyzehenden tag Martii)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:47 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1661 März 13 (den dreyzehenden tag Martii)
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![Simon Heiß zum Hankel ("Hanggel") und Georg Hemmerlin ("Hemerlin") zum Vischer verkaufen Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 55 Reichstaler 2 Jauchart Ackerfeld und Holzboden. Das Grundstück grenzt an den gemeinen Wald, Güter des Klosters Weingarten sowie solche des Hans Stehlin von Waldburg, Georg Steinhauser zum Heißen und Hans Bosch zum Neuschel ("Neischel"). Die Landvogtei hat dort Steuer, Reise und andere "underthonliche" Dienstbarkeiten. Ihre Untertanen haben auf Jahr und Tag das Einstandsrecht.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Simon Heiß zum Hankel ("Hanggel") und Georg Hemmerlin ("Hemerlin") zum Vischer verkaufen Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 55 Reichstaler 2 Jauchart Ackerfeld und Holzboden. Das Grundstück grenzt an den gemeinen Wald, Güter des Klosters Weingarten sowie solche des Hans Stehlin von Waldburg, Georg Steinhauser zum Heißen und Hans Bosch zum Neuschel ("Neischel"). Die Landvogtei hat dort Steuer, Reise und andere "underthonliche" Dienstbarkeiten. Ihre Untertanen haben auf Jahr und Tag das Einstandsrecht.
Urban Blanck zu Mühlenreute verkauft mit Zustimmung des Verwalters und der Amtleute der Landvogtei Schwaben an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 108 fl Landswährung sein Holz genannt Baumannsstauden "ob der Kalchstaig" zwischen Wäldern des Georg Boser in Wetzisreute, Georg Pfaw in Sieberatsreute, Hans Rotenheusler in Lanzenreute und den Erben des Melchior Stotz in Fenken.
Hans Heuß zum Gelisbrunnen genannt Neuschel verkauft Melchior Raufeisen zu Waldburg für 10 fl eine halbe Juchart Waldacker am Galgensberg bei der Landstraße zwischen den Waldäckern des Konrad Heuß zum Hanggel (=Hankel) und Hans Koch zum Heußen (=Heißen). Der Acker gibt, wenn er angebaut ist, dem Kloster Weingarten den Zehnten. Rückvermerk, demzufolge kraft Protokolls vom 8. Januar 1648 3 ganze Jucharten an das Kloster kamen, die von Jonas Stehelin von Edensbach übergeben wurden.
Kaspar Ruch von Blönried schwört Urfehde, nachdem er von Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten ins Gefängnis gesetzt worden war, weil er sich als dessen Leibeigener des Ungehorsams schuldig gemacht hatte. Er wird sich für das Gefängnis nicht rächen, künftig in Geboten und Verboten gehorsam sein und tun, was ein Eigenmann seinem Herrn schuldig ist. Er wird auch die Urkunde ("brief") über das Lehen betreffend den Aussteller und Hankel Sönner innerhalb Monatsfrist aufrichten helfen.
Jerg Felber zu Wetzisreute verkauft Bläsin Blanck zu Unterankenreute für 18 fl und 1/2 Ort Landswährung 10 Jauchart Acker am Buchhag zwischen den Äckern des Käufers und Hans Habnit zu Katzen (=Katzheim). Das Grundstück ist lastenfrei, doch bekommt der Landvogt (in Schwaben) die "beritten" Landlos davon.
Maria Nisslerin, Witwe Hans Vesers ("Veesers") von Bekenberg ob Staig verkauft mit Beistand ihres Sohns Martin Veeser sowie des Hans Rust und Georg Sick, alle von Staig, dem Andreas Rittler daselbst für 54 fl Landswährung 1 Jauchart Acker, an der Schussen auf der Reute gelegen. Anrainer sind Hans Schatz von Meßhausen und Andreas Veeser zu Staig. Aus dem Acker geht an die Heiligen St. Peter und Paul in Berg jährlich 1 lb Wachszins. Laut Rückvermerk vom 4. September 1700 ging der Acker nach Rittlers Tod in der Erbteilung an Sebastian Müller über.
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Hans Suner genannt Hankel von Blönried bekennt, daß Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau Katharina Strub und ihren Kindern auf Lebenszeit das Gut genannt des Grübels Gut in Steinenbach ("Stainebach") verliehen hat, das bisher Kaspar Ruch von Schindelbach innehatte. Dieser hat es dem Abt aufgegeben und gebeten, es dem Aussteller zu leihen. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts schlaizen, verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld, was Urbarbücher und Rödel des Klosters ausweisen. Bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn der Beliehene flüchtig bzw. ungehorsam ist, fällt das Gut dem Kloster heim. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
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