Urkunden

Lukas Schmid zu Ausnang bekennt, daß Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Zunbergerin und ihren Kindern für sechs Jahre ein Gütlein in Ausnang verliehen hat, das vorher Kunz Fusenhart innehatte. Sie entrichten jährlich an Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgült 18 ß d, 19 Viertel Korn, 3 Hühner, 10 Eier, 1 Fasnachthenne. Der Aussteller soll in der Zeit, in der er in Ausnang wohnt, dem Dorf und Gericht gehorsam sein. Nach den sechs Jahren müssen die Beliehenen Kunz Fusenharts Sohn weichen. Wenn sie in der Leihezeit ein neues Haus bauen, muß der Nachbesitzer für das Gezimmer 7 lb h geben. Baut er eine neue Stube und Küche auf dem Gut, muß der Abt beim Wegzug Ausgleich nach Schätzung von vier ehrbaren Männern zahlen.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 519 U 35
Alt-/Vorsignatur
B 519 U 035
Ausnang n. 18
Maße
18,6 x 36,5 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Aussteller: Lukas Schmid zu Ausnang

Empfänger: Jos [Bentelin], Abt von Weingarten

Siegler: Simon Äblin, Bürgermeister zu Leutkirch

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S.

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster, Amt Ausnang >> Urkunden
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 519 Weingarten, Benediktinerkloster, Amt Ausnang

Indexbegriff Person
Äblin, Simon; Bürgermeister
Bentelin von Ravensburg, Jodok; Abt von Weingarten
Fusenhart, Konrad
Schmid, Anna
Schmid, Lukas
Weingarten, Jodok Bentelin; Abt
Zunberger, Anna
Indexbegriff Ort
Ausnang : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV
Ausnang : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Einwohner
Ausnang : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Gemeinde
Ausnang : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Gericht
Leutkirch im Allgäu RV; Bürgermeister

Laufzeit
1474 Februar 8 (an zinstag nach Unser lieben Frawen tag der liechtmess)

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:51 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1474 Februar 8 (an zinstag nach Unser lieben Frawen tag der liechtmess)

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Gallus Zwilch von Ausnang bekennt, daß ihm Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, erlaubt hat, auf seinem Lehengut eine neue Hofstatt einzurichten und dort ein Haus zu bauen. Er zahlt dafür auf Lebenszeit jährlich einen Zins von 3 ß d.

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Klaus Stil von Ausnang bekennt, daß Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Anna Zunbergerin auf Lebenszeit ein Gütlein in Ausnang verliehen hat, das sie bisher schon innehatten. Ausgenommen von der Verleihung ist die Hofstatt mit der Bünd, welche an die Gasse zwischen Schällings und Hans Aichenlers Häusern liegt. Diese hat der Abt samt der Tafern zu seinen Händen genommen. Jährlich zu Martini entrichten die Beliehenen, was bisher aus dem Gütlein gegeben wurde und aus den Rödeln des Klosters ersichtlich ist.

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Hans Geß der Müller zu Ausnang bekennt, daß Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Els Schäffenlerin und ihren Kindern auf Lebenszeit ein Gütlein in Ausnang verliehen hat, das vorher +Hans Hagk innehatte. Jährlich entrichten die Beliehenen zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgeld 12 ß 4 d, 8 Viertel Hafer, 3 Herbsthühner, 9 Eier.

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Jäck Öchslin von Ausnang bekennt, daß Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Dorothea Benglin und ihren Kindern auf Lebenszeit ein Gütlein verliehen hat, das früher +Berchtold Bengel innehatte. Als Zins und Hubgeld entrichten die Beliehenen jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten 1 lb d und 12 Viertel Hafer in Leutkircher Währung bzw. Maß, 3 Herbsthühner, 10 Eier, 1 Fasnachthenne.

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Benz Müllner von Dietmanns verzichtet auf seine Ansprüche auf 2 Juchart Acker zu Ausnang an der Schwendi zwischen St. Lienhards Kapelle und dem Raggenbrühl. Obwohl der Acker, den der Aussteller 30 Jahre bewirtschaftet hatte, ein heimgefallenes Lehen war, hatte ihn Jos [Bentelin], Abt zu Weingarten, gnadenhalber für 14 lb h Ravensburger Währung gekauft.

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Hubhans von Ausnang bekennt, daß Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Anna Schäffenlerin erlaubt hat, ein Haus auf dem Meierhof zu Ausnang zu bauen. Er darf es nutzen, solange sein Schwiegervaters Peter Schäffenler und seine Ehefrau Else leben. Außerdem darf er eine zu dem Meierhof gehörende Juchart Acker und die Wiese genannt das Stainach bewirtschaften. Als Zins und Hubgeld entrichtet er jährlich zu Martini 1 Malter Korn und 5 ß d. Er wird auch in der Zeit, in der er zu Ausnang wohnt, Ammann und Gericht daselbst gehorsam sein. Nach Beendigung der Leihe kann er das Haus mitnehmen oder verkaufen.

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Jörg Scheffenler zum Hof (=Hofs) auf dem Meierhof gesessen in der Pfarrei Ausnang, bekennt, daß Jos [Bentelin], Abt, und der Konvent von Weingarten ihm erlaubt haben, den Brühl, der zwischen Ausnang und dem Hof (=Hofs) liegt, an Klaus Hermann d.J. zu Weitnau ("Witenow") zu verkaufen. Der Aussteller verspricht, den Brühl innerhalb von acht Jahren wieder einzulösen und in den Meierhof zu bringen. Als Bürgen (Geweren) stellt er Kunz Schuchster im Byschlecht (=Beyschlechts) und Hans Scheffenler zum Raggen.

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Kunz Fusenhart von Ausnang verzichtet auf ein ihm von Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, verliehenes Gut, das ihm wegen einer unerlaubten Heirat entzogen wurde. Er wird keine Ansprüche wegen Besitz ("besuzung") oder sonstiger Rechte mehr erheben.

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Martin Aichenler von Ausnang bekennt, daß das Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Ursula Bekin und ihren Kindern auf Lebenszeit das Gut zum Raggen verliehen hat, das früher Peter Aichenler innehatte. Die Beliehenen reichen zu Martini als Zins und Hubgeld, was bisher üblich war und aus dem Rödel des Klosters ersichtlich ist.

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Lukas Schmid von Ausnang ergibt sich in die Leibeigenschaft des Abts Kaspar [Schiegg] und des Konvents von Weingarten. Ihm wird zugesagt, daß ihm das Manglers Gut oder ein anderes frei werdendes Gut in Ausnang für einen angemessenen Ehrschatz verliehen wird.

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Jerg Schäffenler von Ausnang schwört Urfehde, nachdem er in das Gefängnis des Abts Jos [Bentelin] von Weingarten gekommen war. Er hatte unerlaubt 2 Mannmahd Wiesen aus seinem Gut in Ausnang verpfändet. Er wird die Wiesen bis Martini wieder auslösen, andernfalls muß er das Gut mit Frau und Kindern verlassen. Wenn er sich nicht an sein Versprechen hält, muß er 100 fl zahlen, wofür er als Bürgen stellt Kunz Schuchmacher aus dem Byschlecht (=Beyschlechts), Hans Fusenhart vom Dietmanns und Hans Schäffenler zum Raggen.

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