Urkunden
Martin Aichenler von Ausnang bekennt, daß das Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Ursula Bekin und ihren Kindern auf Lebenszeit das Gut zum Raggen verliehen hat, das früher Peter Aichenler innehatte. Die Beliehenen reichen zu Martini als Zins und Hubgeld, was bisher üblich war und aus dem Rödel des Klosters ersichtlich ist.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 519 U 384
- Alt-/Vorsignatur
-
B 519 U 378
- Maße
-
23,5 x 27,2 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament fleckig
Aussteller: Martin Aichenler von Ausnang
Empfänger: Jos [Bentelin], Abt von Weingarten
Siegler: Junker Märk Schellenberg, Unterlandvogt in Schwaben
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Amt Ausnang >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 519 Weingarten, Benediktinerkloster, Amt Ausnang
Indexbegriff Person
Aichenler, Martin
Aichenler, Peter
Aichenler, Ursula
Bek, Ursula
Bentelin von Ravensburg, Jodok; Abt von Weingarten
Schellenberg, Märk von, Unterlandvogt
Weingarten, Jodok Bentelin; Abt
Aichenler, Peter
Aichenler, Ursula
Bek, Ursula
Bentelin von Ravensburg, Jodok; Abt von Weingarten
Schellenberg, Märk von, Unterlandvogt
Weingarten, Jodok Bentelin; Abt
Indexbegriff Ort
Ausnang : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV; Einwohner
Raggen : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV
Schwaben, Landvogtei; Unterlandvogt
Raggen : Hofs, Leutkirch im Allgäu RV
Schwaben, Landvogtei; Unterlandvogt
Laufzeit
1457 September 30 (am fritag nach sant Michels tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Urkunden
1457 September 30 (am fritag nach sant Michels tag)
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![Gallus Zwilch von Ausnang bekennt, daß ihm Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, erlaubt hat, auf seinem Lehengut eine neue Hofstatt einzurichten und dort ein Haus zu bauen. Er zahlt dafür auf Lebenszeit jährlich einen Zins von 3 ß d.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Gallus Zwilch von Ausnang bekennt, daß ihm Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, erlaubt hat, auf seinem Lehengut eine neue Hofstatt einzurichten und dort ein Haus zu bauen. Er zahlt dafür auf Lebenszeit jährlich einen Zins von 3 ß d.
Kunz Fusenhart von Ausnang verzichtet auf ein ihm von Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, verliehenes Gut, das ihm wegen einer unerlaubten Heirat entzogen wurde. Er wird keine Ansprüche wegen Besitz ("besuzung") oder sonstiger Rechte mehr erheben.
Jerg Schäffenler von Ausnang schwört Urfehde, nachdem er in das Gefängnis des Abts Jos [Bentelin] von Weingarten gekommen war. Er hatte unerlaubt 2 Mannmahd Wiesen aus seinem Gut in Ausnang verpfändet. Er wird die Wiesen bis Martini wieder auslösen, andernfalls muß er das Gut mit Frau und Kindern verlassen. Wenn er sich nicht an sein Versprechen hält, muß er 100 fl zahlen, wofür er als Bürgen stellt Kunz Schuchmacher aus dem Byschlecht (=Beyschlechts), Hans Fusenhart vom Dietmanns und Hans Schäffenler zum Raggen.
Lukas Schmid zu Ausnang bekennt, daß ihm Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, mit Zustimmung des Klas Stil erlaubt hat, sechs Jahre Tafern zu halten.
Kunz Fusenhart von Ausnang schwört Urfehde, nachdem er in das Gefängnis des Abts Jos [Bentelin] von Weingarten gekommen war. Er hatte aus dem ihm verliehenen Gut in Ausnang mehrere Wiesen ohne Erlaubnis des Abts verpfändet und eine ungenossame Frau geheiratet. Dessen ungeachtet hat ihm der Abt sein Gut belassen. Der Aussteller wird ihm bis Martini für seine Vergehen einen nicht bezifferten "Abtrag" zahlen. Falls er die Urfehde bricht, zahlt er 100 fl, wofür er als Bürgen stellt Kunz Schuchmacher von Byschlecht (=Beyschlechts), seinen Bruder Hans Fusenhart und Hans Schäffenler vom Raggen.
Hans Regk zu Fischbach übergibt für sich und Ehefrau Anna Späth dem Abt Jos [Bentelin] von Weingarten eine Wiese unter dem Haslach an der "Rüty". Die Wiese hatte bisher seine Ehefrau Anna Späth vom Kloster Weingarten lehensweise inne. Der Aussteller verzichtet auf alle Ansprüche auf die Wiese.
Thoman Karer zu Unterwaldhausen gibt Abt Jos [Bentelin] von Weingarten ein Gut in Unterwaldhausen zurück, das er bisher in Hubers Weise innehatte, und verzichtet auf alle Ansprüche.
Konrad Stainhuser zum Kolnhus (=Kohlhaus) gibt Abt Jos [Bentelin] von Weingarten seine Rechte am Gut zum Kolnhus auf, das er zusammen mit seinem Bruder Stefan als Huber besessen hat.
Hans Geß der Müller zu Ausnang bekennt, daß Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Els Schäffenlerin und ihren Kindern auf Lebenszeit ein Gütlein in Ausnang verliehen hat, das vorher +Hans Hagk innehatte. Jährlich entrichten die Beliehenen zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgeld 12 ß 4 d, 8 Viertel Hafer, 3 Herbsthühner, 9 Eier.
Jörg Stainhuser zum Hof (=Hofs) gibt Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, das ihm verliehene Gut "zum Hofe" zurück, weil er es krankheitshalber nicht mehr bewirtschaften kann.
Hans Tuschgan von Langrain ("Langkrain") und Ehefrau Else geben Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, ihr Gut am Langrain ("Langkrain") genannt Tuschgans Gut auf, das sie in Hubers Weise innehatten.
Ruff Tanner zum Schürbrand (=Tanner) verkauft Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, für 3 lb d eine Jauchert Acker genannt der Rötinen Acker, die er von Hankelmann gekauft hat. Der Acker gehört in das Gut, das der Aussteller vom Kloster hat, wofür er jährlich 3 ß d Landswährung mehr an Zins bezahlt.
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