Malerei

Zwei weibliche Akte in Landschaft

Auf das Thema des weiblichen Aktes in der Natur kam Kirchner nach längerer Unterbrechung in den frühen 1920er-Jahren zurück; zuletzt hatte er es ausführlich in seinen Fehmarn-Gemälden behandelt (vgl. „Zwei Badende [Fehmarn]“, NG 6/96, und „Badende am Strand [Fehmarn]“, B 133). Für das Hochformat „Zwei weibliche Akte in Landschaft“ standen eventuell die Tänzerin Nina Hard und Kirchners Lebenspartnerin Erna Schilling (vgl. B III 118) Modell. Die Körper der Frauen im Vordergrund wirken groß und erhaben, während sich hinter ihnen – wie so oft in Kirchners Figurengemälden jener Jahre – der Blick auf die Schweizer Berge eröffnet. Eine ruhigere Pinselführung hat nun die unstete und dynamische Strichelung seiner früheren Werke abgelöst. Sorgfältig sind die Körper durch Farbflächen strukturiert und durch breite blaue Konturlinien vom Hintergrund abgegrenzt. | Aya Soika

Vorderseite | Fotograf*in: André van Linn

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Rahmenmaß: 138 x 109 x 5 cm
Höhe x Breite: 120,5 x 90 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
B 541

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1962 Ankauf von der Galerie Grosshenning, Düsseldorf, durch das Land Berlin mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie für die Galerie des 20. Jahrhunderts (West)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1921

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


Entstanden


  • 1921

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