Malerei
Landschaft
Im Schatten zweier verzweigter alter Kiefern, durch einen Erdhügel halb verdeckt, ist ein auf vier Seiten offener Pavillon zu sehen. Von dort aus bietet sich dem Betrachter die Aussicht über eine Wasserfläche zu einem hohen Bergmassiv auf der gegenüberliegenden Uferseite. Kaskadenartig ergießt sich auf mittlerer Höhe des Berges ein breiter Wasserfall in einen Fluss. Dem Maler gelang es das Fächerformat geschickt für die Abbildung eines großen Panoramas in bescheidenem Format zu nutzen. Die helle Tuschetönung der Umrisslinien sowie die wässrigen Grün-, Blau- und Ockertöne verleihen der Komposition eine erfrischende Leichtigkeit, die durch die überwiegende Anwendung von pfefferkornähnlichen Struktur-Tupfen betont wird. Shukuya gehört zu den besten Schülern des Ike Taiga (1723–1776) und als der treueste Bewahrer des Taiga-Stils. Nach Taigas Tod durfte er das Pseudonym “Taigadō (Halle des Taiga)“ übernehmen und verwaltete fortan auch dessen Atelier. Diese Darstellung veranschaulicht Shukuyas Fähigkeit, den für Taiga charakteristischen Pointillismus perfekt nachzuahmen.
- Standort
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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2009-166
- Maße
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Bildmaß: 16,5 x 44,3 cm
- Material/Technik
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Fächerblatt als Hängerolle montiert, Tusche und leichte Farben auf Papier
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Aoki Shukuya 青木夙夜 (ca. 1737 - 1802), Maler*in
- (wo)
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Japan
- (wann)
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Edo (Tokugawa)-Zeit
- Rechteinformation
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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13.06.2023, 14:07 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Malerei
Beteiligte
- Aoki Shukuya 青木夙夜 (ca. 1737 - 1802), Maler*in
Entstanden
- Edo (Tokugawa)-Zeit