Malerei
Landschaft
Geboren in der Provinz Kii (heute Präfektur Wakayama) studierte Kaiseki ab etwa 1760 in Kyoto bei Ike Taiga (1723–1776). Im Jahre 1797 kehrte Kaiseki nach Kii zurück und trat dort in den Dienst des lokalen Feudalfürsten. In dessen Auftrag bereiste er immer wieder die Provinz und hielt die gesehenen Landschaften in zahlreichen Darstellungen fest. In diesem Bild gibt der Künstler allerdings eine ideale Landschaft, die das Bedürfnis der Gelehrten nach Abgeschiedenheit in der einfachen, stillen Natur widerspiegelt. Im Gegensatz zu Taiga, der einen individualistischen Malstil entwickelte und die Literatenmalerei japanisierte, blieb Kaiseki in seiner Malerei den Vorbildern der chinesischen Gelehrtenmalerei sehr nahe. So stand er seinem Zeitgenossen Kuwayama Gyokushū (1746–1799) nahe, der für seine kunsttheoretischen Schriften bekannter ist als für seine Malerei und eine enge Anlehnung an chinesische Vorbilder befürwortete. Kaisekis Kompositionen sind komplex und zuweilen etwas rigide aufgebaut. Für diese Landschaft benutzte er einen trockenen, rauen Pinsel und betont damit die kristalline Form der Felsen. Laut Aufschrift orientierte er sich dabei an Vorbildern der Maler Lan Ying (1585–1666) und Huang Gongwang (1269–1354).
- Standort
-
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
-
2009-156
- Maße
-
Bildmaß: 146,7 x 44,2 cm
- Material/Technik
-
Hängerolle, Tusche und leichte Farben auf Seide
- Ereignis
-
Herstellung
- (wer)
-
Noro Kaiseki 野呂介石 (1747 - 1828), Maler*in
- (wo)
-
Japan
- (wann)
-
Edo (Tokugawa)-Zeit
- Rechteinformation
-
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
-
13.06.2023, 14:07 MESZ
Datenpartner
Museum für Asiatische Kunst. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Malerei
Beteiligte
- Noro Kaiseki 野呂介石 (1747 - 1828), Maler*in
Entstanden
- Edo (Tokugawa)-Zeit