Bestand
Kirchengemeinde Bielefeld - Thomas (Bestand)
Das Archiv der Ev.-Luth. Thomas-Kirchengemeinde Bielefeld (Kirchenkreis Bielefeld) wurde 1993 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen verzeichnet, in den folgenden Jahren ergänzt und 2007 mit einem Nachtrag nochmals überarbeitet. Es umfasst insgesamt 184 Verzeichnungseinheiten. Die Überlieferung erstreckt sich über den Zeitraum von 1947 bis 2006.Die Ev.-Luth. Thomas-Kirchengemeinde Bielefeld ist 1958 durch Auspfarrung aus der Ev.-Luth. Stifts-Kirchengemeinde Schildesche errichtet worden. Zu dem Zeitpunkt der Gemeindegründung bestand aber schon eine weit entwickelte kirchliche Infrastruktur, da in dem 4. Pfarrbezirk der Stifts-Kirchengemeinde bereits in den Jahren zuvor durch den zahlreichen Zuzug überwiegend von Flüchtlings- und Vertriebenenfamilien die Errichtung eines Kindergartens (Oberlin-Kindergarten, 1953/1954) und einer Kirche (Thomas-Kirche, 1956 eingeweiht) notwendig geworden war (Murken S. 195ff.). Mit diesen beiden Bauprojekten ist somit auch der größte Teil der frühesten Akten aus dem Archiv der Kirchengemeinde entstanden. Nachfolgend gibt das Schriftgut dann neben der allgemeinen Verwaltung Einblick in das Gemeindeleben oder die Gottesdienste, bis sich schließlich in den jüngsten Unterlagen die Überlegungen zur Wiedervereinigung der Thomas-Kirchengemeinde mit der Stifts-Kirchengemeinde Schildesche abzeichnen, die zum 1.1.2007 vollzogen wurde (KABl. 2006 S. 312).Keinen wesentlichen Niederschlag in den Akten dagegen hat die Eingliederung eines Großteils der Ev. Kreuz-Kirchengemeinde Bielefeld gefunden, die 1979 aufgelöst und zu ca. einem Drittel in die Ev. Paulus-Kirchengemeinde Bielefeld, zu zwei Dritteln in die Ev.-Luth. Thomas-Kirchengemeinde umgepfarrt wurde (Murken 2008: 170ff.). Der Grund mag darin liegen, dass das Schriftgut der Kreuz-Kirchengemeinde damals zum Gesamtverband Bielefeld gelangt ist, wo zumindest ein Teil der Überlieferung Jahrzehnte später entdeckt und ebenfalls im Landeskirchlichen Archiv verzeichnet worden ist (s. LkA EKvW Bestand 4.185).Da das Schriftgut ursprünglich keine durchgehende Einbindung in einen Registraturplan aufwies, wurde eine einheitliche Neuordnung vorgenommen, wie sich aus der systematischen Gliederung des Bestandes ergibt. Die alten nach Registraturplan vergebenen Aktenzeichen bleiben jedoch weiterhin nachvollziehbar, da sie in die Datenbank aufgenommen wurden.Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EkvW 4.207 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.207 Nr. ...".Literatur zur Gemeindegeschichte:Murken, Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen Band 1 (Schriften des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen 11), Bielefeld 2008, S. 195ff. und S. 170-172.
Form und Inhalt: Das Archiv der Ev.-Luth. Thomas-Kirchengemeinde Bielefeld (Kirchenkreis Bielefeld) wurde 1993 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen verzeichnet, in den folgenden Jahren ergänzt und 2007 mit einem Nachtrag nochmals überarbeitet. Es umfasst insgesamt 184 Verzeichnungseinheiten. Die Überlieferung erstreckt sich über den Zeitraum von 1947 bis 2006.
Die Ev.-Luth. Thomas-Kirchengemeinde Bielefeld ist 1958 durch Auspfarrung aus der Ev.-Luth. Stifts-Kirchengemeinde Schildesche errichtet worden. Zu dem Zeitpunkt der Gemeindegründung bestand aber schon eine weit entwickelte kirchliche Infrastruktur, da in dem 4. Pfarrbezirk der Stifts-Kirchengemeinde bereits in den Jahren zuvor durch den zahlreichen Zuzug überwiegend von Flüchtlings- und Vertriebenenfamilien die Errichtung eines Kindergartens (Oberlin-Kindergarten, 1953/1954) und einer Kirche (Thomas-Kirche, 1956 eingeweiht) notwendig geworden war (Murken S. 195ff.). Mit diesen beiden Bauprojekten ist somit auch der größte Teil der frühesten Akten aus dem Archiv der Kirchengemeinde entstanden. Nachfolgend gibt das Schriftgut dann neben der allgemeinen Verwaltung Einblick in das Gemeindeleben oder die Gottesdienste, bis sich schließlich in den jüngsten Unterlagen die Überlegungen zur Wiedervereinigung der Thomas-Kirchengemeinde mit der Stifts-Kirchengemeinde Schildesche abzeichnen, die zum 1.1.2007 vollzogen wurde (KABl. 2006 S. 312).
Keinen wesentlichen Niederschlag in den Akten dagegen hat die Eingliederung eines Großteils der Ev. Kreuz-Kirchengemeinde Bielefeld gefunden, die 1979 aufgelöst und zu ca. einem Drittel in die Ev. Paulus-Kirchengemeinde Bielefeld, zu zwei Dritteln in die Ev.-Luth. Thomas-Kirchengemeinde umgepfarrt wurde (Murken 2008: 170ff.). Der Grund mag darin liegen, dass das Schriftgut der Kreuz-Kirchengemeinde damals zum Gesamtverband Bielefeld gelangt ist, wo zumindest ein Teil der Überlieferung Jahrzehnte später entdeckt und ebenfalls im Landeskirchlichen Archiv verzeichnet worden ist (s. LkA EKvW Bestand 4.185).
Da das Schriftgut ursprünglich keine durchgehende Einbindung in einen Registraturplan aufwies, wurde eine einheitliche Neuordnung vorgenommen, wie sich aus der systematischen Gliederung des Bestandes ergibt.
Die alten nach Registraturplan vergebenen Aktenzeichen bleiben jedoch weiterhin nachvollziehbar, da sie in die Datenbank aufgenommen wurden.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EkvW 4.207 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.207 Nr. ...".
Literatur zur Gemeindegeschichte:
Murken, Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen Band 1 (Schriften des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen 11), Bielefeld 2008, S. 195ff. und S. 170-172.
- Bestandssignatur
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4.207
- Kontext
-
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 04. Deposita von Kirchenkreisen und Kirchengemeinden >> 04.2. KG Kirchengemeinden >> 04.2.01. Kirchenkreis Bielefeld
- Bestandslaufzeit
-
1947 - 2006
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
23.06.2025, 08:11 MESZ
Datenpartner
Evangelische Kirche von Westfalen. Landeskirchliches Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1947 - 2006