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Bedrohung aus dem Netz - Kann der Staat die Datenflut reglementieren?
Im Supermarkt, im Büro, im Verkehr: Überall hinterlassen wir Datenspuren mit unseren Telefonen, Kreditkarten, E-Mail-Konten. Die Bits und Bytes werden dann zu Persönlichkeitsprofilen zusammengefügt. "Data Mining" nennen es Spezialisten, wenn sie nach verwertbarem Wissen über ihre Kunden forschen.
Auf der weltweit größten Computermesse CEBIT in Hannover ist die Jagd nach den Eigenschaften und den Geheimnissen von Kunden eines der großen Themen. Netzgiganten wie Google oder Facebook wollen die Analyse unseres Verhaltens perfektionieren.
Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) warnt vor der Marktmacht der Branchenriesen. Niemand wisse genau, wie Namen, Adressen und Bilder im Internet miteinander verknüpft würden. Ihr laufe es bei manchen Erfindungen - wie zum Beispiel der Gesichtserkennungs-Software für Handys - "kalt den Rücken runter". Hier müsse der Staat per Gesetz nachbessern. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat vorgeschlagen, dass Unternehmen den Bürgern künftig jährlich Auskunft über gespeicherte Daten geben sollen.
Das fordert jetzt das Bundesverfassungsgericht auch für den Sicherheitsbereich. Bei der Vorratsdatenspeicherung müsse es strengere Maßstäbe für den Datenschutz geben.
Wie soll der Staat die Datenflut reglementieren?
Zu Gast im Studio: Sascha Lobo, Computerkenner und Internetfreak
- Reference number
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/021 R100020/104
- Extent
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0:10:35; 0'10
- Context
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Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010 >> Unterlagen
- Holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/021 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2010
Datenschutz
- Other object pages
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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20.01.2023, 4:49 PM CET
Object type
- AV-Materialien
Time of origin
- 4. März 2010