Figur

Kolonialkriegerdenkmal

Die liegende Bronzefigur ist in ihrer Konzeption an dem "Sterbenden Gallier" (220-230 v.Chr.), Museo Capitolino (Rom), orientiert. Diese Anlehnung ist vor allem in der Beinhaltung des Soldaten zu erkennen. Wie der Gallier so ringt hier der Kolonialkrieger mit dem Tod. Seine Kopfbedeckung hat er schon abgelegt, das Gewehr hält er noch in den Händen.
Die Skulptur ruht auf einem Sandsteinsockel, der an den Ecken mit Doppelpilastern verziert ist. Eine Memorialtafel zum Gedenken an die deutschen Kolonialkrieger ist auf der Schauseite angebracht. 1909 wurde das Denkmal von den Angehörigen des Niederrheinischen Füsilier-Regiments gestiftet für die Soldaten, die ihr Leben in Süd-West-Afrika (heute Namibia) bei der Niederschlagung eines Aufstandes der Hereros lassen mussten. Nach der Umverlegung des Denkmals vom Exerzierplatz des Regiments Tannenstraße wurde das Kriegerdenkmal als allgemeines Kolonialkriegerdenkmal verstanden.

Rita Schulze Vohren

Peter Bürger, Kolonialkriegerdenkmal, 1935

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Alternativer Titel
Ehrenmal Kolonialkrieger (Paralleltitel)
Material/Technik
Bronze auf Sandsteinsockel
Standort
Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Inventarnummer
KA.SB158

Klassifikation
Skulptur (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
Bildhauer*in: Peter Bürger (geboren 1880) (Figur)
Bildhauer*in: Unteroffizier Runkel (Sockel)
(wann)
1909

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:36 MESZ

Objekttyp


  • Figur

Beteiligte


  • Bildhauer*in: Peter Bürger (geboren 1880) (Figur)
  • Bildhauer*in: Unteroffizier Runkel (Sockel)

Entstanden


  • 1909

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