Urkunden
Notariatsinstrument des Johannes Emmel über die Protestation des Grafen Ludwig von Löwenstein-Wertheim gegen Abt Wiegand von Bronnbach vom 22. Juli 1586 (ist inseriert), worin sich Graf Ludwig gegen die Angriffe auf Pfarrer und Pfarrgüter zu Dörlesberg und die Inhaftierung des löwenstein-wertheimischen Försters wendet, sowie über die Forderung nach Erstattung des zugefügten Schadens und über die Zustellung des Protestschreibens.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Wertheim, G-Rep. 101 Nr. 32/4
- Alt-/Vorsignatur
-
StAWt-G Rep. 32 I Nr. 9
- Maße
-
35 x 58 cm (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: Dorsualvermerk, "Fasc. 40, num. 1000", Quadrangel 32
Beglaubigungs- und Notarzeichen: Notarssignet des Johannes Emmel
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Wertheim, G-Rep. 101 Urkunden, Nachträge aus Akten (UNA)
- Kontext
-
Urkunden, Nachträge aus Akten (UNA) >> 4. 1550-1599
Laufzeit
1586 Juli 23
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
26.03.2024, 09:04 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1586 Juli 23
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Notariatsinstrument des Johannes Emmel über die wiederholte Protestation des Grafen Ludwig von Löwenstein-Wertheim gegen den Bischof von Würzburg und den Abt zu Bronnbach wegen der abgenommenen Heu- und Fruchtzehnten, die zu Pfarrei Dörlesberg gehören, der Gefangennahme des Försters Gall Rück und der Verschleppung des Michael Köler in das Kloster Bronnbach und weiter nach Würzburg.
Notariatsinstrument des Petrus Wilhelm über die Protestation des Grafen Georg von Castell gegen Freiherr Wilhelm von Kriechingen und Graf Ludwig von Löwenstein-Wertheim wegen verschiedener Verstöße gegen die Kondominatsvereinbarungen, nämlich Erweiterung des Primates durch den Pfarrer zu Wertheim, Peter Strecken, auf die Pfarrei Remlingen, die Verlegung des Festes Marie Verkündigung und alleinige Verfügung über die zur gemeinschaftlichen Obrigkeit gehörenden liegenden Pfarreigüter (Protestation ist inseriert). Urkundlich bezeugt ist außerdem die Zustellung der Protestation an Graf Ludwig von Löwenstein-Wertheim und Freiherr Wilhelm von Kriechingen sowie die löwenstein-wertheimische Erwiderung, die Castell Verstöße gegen die vereinbarten Kondominatsregelungen vorwirft, insbesondere betreffend Chorgült, Wildbann, Judenschirm, Zent (ist inseriert).
Notariatsinstrument des Johann Wendelin Rüblin über die Besetzung des Klosters Bronnbach durch den löwenstein-wertheimischen Sekretär Michael Köler und zahlreiche von Graf Ludwig von Löwenstein dorthin verordnete Untertanen, über die Verlesung einer löwenstein-wertheimischen Protestationsschrift vor dem Bursar und dem Cellerar gegen die Ausübung der wertheimischen Gerechtsame durch den Bischof von Würzburg sowie über das Angebot, nach der Entlassung des Abtes Wiegand aus der Haft zu Würzburg, diesem die Schlüssel und die Gewalt über das Kloster unter wertheimischer Landeshoheit wieder auszuhändigen.
Notariatsinstrument des Johannes Georgius über die Verhandlungen der wertheimischen Untertanen zu Reicholzheim, ob sie der Vorladung des auf Anrufen des Abtes Wiegand bestellten kaiserlichen Kommissars Dr. Michael Bund oder dem entgegengesetzten Befehl des Grafen Ludwig von Löwenstein-Wertheim Gehorsam leisten sollen. Graf Ludwig hatte sie angewiesen, sich dem als parteiisch und würzburgischen Soldempfänger beschriebenen Bund keinesfalls zu stellen (Konzept eines Schreibens der Reicholzheimer Untertanen an das Reichskammergericht ist inseriert).
Notariatsinstrument des Nikolaus Seelig, Stadtschreiber zu Annweiler, über die Protestationsschrift des Grafen Ludwig von Löwenstein-Wertheim (ist inseriert) in dessen Streitigkeit um das Erbe des Grafen Albrecht von Löwenstein mit Wolfgang von Löwenstein-Scharfeneck. Graf Ludwig fordert die Inventarisierung und rechtmäßige Aufteilung der Hinterlassenschaft und beauftragt den Notar, die Forderung an Graf Wolfgang von Löwenstein-Scharfeneck zu überbringen.
Notariatsinstrument des Johann Has, Notar und Bürger zu Würzburg, über den Protest des Abts Wiegand von Bronnbach, dass der kaiserliche Befehl an die wertheimischen Untertanen, dem Herren von Kriechingen allen gebührenden Gehorsam zu leisten, auch auf die Dörfer Reicholzheim, Dörlesberg, Nassig und Ebenheid (? Ebnet) angewendet wird (Protestschreiben ist inseriert).
Graf Ludwig von Löwenstein-Wertheim bestallt, nachdem Engelhard Glück die nötigen Qualifikationen in der vorgesehenen Zeit nicht erlangen konnte, Bernhard Jodoci zu einem Pfarrer in Marlach.
Notariatsinstrument des Magister Niklas Müttel, Stadtschreiber zu Wertheim, über die Protestation des Grafen Ludwig von Löwenstein-Wertheim für sämtliche Inhaber der Grafschaft Wertheim gegen Kurmainz wegen eines neu errichteten Zolls im Amt Prozelten, der den wertheimischen Untertanen in Boxtal (Boxel) auf dem Weg zum Main auferlegt wird.
Notariatsinstrument des Johannes Palthe über die Protestrede des Grafen Ludwig von Löwenstein-Wertheim, welche dieser nach Eröffnung und Besichtigung des Testaments der Gräfin Walburga von Stolberg-Königstein im Namen der Gräfinnen Katharina von Eberstein, Elisabeth von Manderscheid und Anna von Löwenstein, alle geborene Gräfinnen von Stolberg-Königstein, wegen der Schmälerung von deren Erbteilen gehalten hat.
Notariatsinstrument des Georg Esslinger über die gemeinschaftliche Protestationsschrift der Inhaber der Grafschaft Wertheim, die sich als Reaktion auf das beim Reichskammergeicht gegen Wertheim angestrengte mandato de non offendendo gegen die bronnbachische und würzburgische Beanspruchung der Hoheit über die Dörfer Dörlesberg, Reicholzheim und Nassig sowie gegen verschiedene Versuche der Rekatholisierung, insbesondere in Dörlesberg, und weitere Übergriffe wendet.
Protestation des Grafen Ludwig von Löwenstein-Wertheim an den Abt Wiegand von Bronnbach und den dortigen Konvent gegen deren Übergriffe auf den Pfarrer zu Dörlesberg, dessen Frau, den Raub des Heus von der Pfarrwiese und anderes.
Kaiser Rudolf II. gebietet Graf Ludwig von Löwenstein-Wertheim die Erstattung von gepfändeten 7 Hühner- und 18 Hasengarnen. Außerdem lädt er Graf Ludwig in dessen Streitigkeit mit dem Bischof von Würzburg und dem Kloster Bronnbach um die Jagdgerechtigkeit auf dem Herrschaftsgebiet des Klosters, insbesondere der Gemarkung der Dörfer Dörlesberg und Reicholzheim, für den 3. Dezember vor das Reichskammergericht.
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