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SWR extra: Flüchtlinge im Südwesten

Mehr als 100.000 Flüchtlinge werden in diesem Jahr im Südwesten erwartet. Viele haben alles verloren. Sie flüchten vor Krieg, Verfolgung, Armut und suchen ein besseres Leben. Unter dem Titel "Flüchtlinge im Südwesten" sendete das SWR Fernsehen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ein "SWR extra" am Donnerstag, 17. September 2015, von 20.15 bis 21.45 Uhr.
Die Landesregierungen und die Kommunen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Unterkünfte fehlen. Erstaufnahmeeinrichtungen wie in Meßstetten und Trier können den Zustrom kaum bewältigen. Auch, wenn die Hilfsbereitschaft groß ist, bleiben Fragen unbeantwortet: Wie kann man die Flüchtlinge integrieren? Wer kann bleiben, wer muss gehen? Funktioniert die Abschiebung in sogenannte sichere Herkunftsländer? Was muss getan werden, damit die Stimmung im Land nicht kippt? Schon jetzt kursieren im Netz regelrechte Hass-Tiraden, es häufen sich Brandstiftungen.
In der Sendung "SWR extra: Flüchtlinge im Südwesten" diskutierten die Moderatoren Birgitta Weber und Clemens Bratzler diese Fragen mit Politikern, Bürgern und Flüchtlingen, live in Meßstetten/Hechingen und Mainz. Außerdem konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer über die Internetseite SWR.de/swr-extra in einem Live-Blog und auf Twitter (#fluechtlingeSWR) mitdiskutieren.
- Große Herausforderung für Länder und Kommunen
In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kommen mehr Flüchtlinge an, als untergebracht werden können. Überfordern die Länder ihre Kommunen?
- Wer bezahlt was?
Nach Schätzungen von Städten und Gemeinden liegen die Kosten für einen Flüchtlingen bei durchschnittlich 1250 Euro im Monat. Nur einen Teil bekommen die Kommunen vom Land erstattet.
- Hilfe und Hetze
Viele Ehrenamtliche im Südwesten geben sich täglich Mühe, damit die Flüchtlinge sich hier wohl fühlen. Aber es gibt auch die andere Seite: Anschläge und Hetze.
- Thema Abschiebung
Menschen, die politisch verfolgt sind oder aus Kriegsgebieten kommen, haben ein Recht auf Asyl. Andere Flüchtlinge werden meist abgeschoben. Doch Abschiebung ist ein schwieriger Prozess
- Wie funktioniert Abschiebung?
Was passiert nachdem das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge einen Asylantrag ablehnt hat? Wir beschreiben die möglichen Folgen für Asylbewerber.
- Flüchtlinge für den Arbeitsmarkt
Die Wirtschaft sagt: Wir brauchen die Flüchtlinge, wegen Facharbeitermangel und Demographischem Wandel. In Rheinland-Pfalz bietet die Handwerkskammer Koblenz einen speziellen Service an.
Gespräch mit:
- Roger Lewentz, Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der SPD Rheinland-Pfalz
- Bernhard Matheis, Oberbürgermeister von Pirmasens und Vorsitzender des rheinlandpfälzischen Städtetages (CDU)
- Alfred Tönnis, katholischer Priester, Pater des Ordens der Oblaten
- Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz (SPD)
Gespräch in Hechingen mit:
- Bilkay Öney, Ministerin für Integration Baden-Württemberg (SPD)
- Günther-Martin Pauli, Landrat des Zollernalbkreises (CDU)
- Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen (Grüne)
- Frank Maier, Leiter der Erstaufnahmestelle Meßstetten
- Thomas Krebs, Revierleiter der Polizei in Albstadt-Ebingen
- Axel Leukhardt, Streetworker/Sozialarbeiter in Meßstetten

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/026 R150103/101
Umfang
1'29

Kontext
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2015 >> September
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/026 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2015

Laufzeit
17. September 2015

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:51 MEZ

Objekttyp


  • AV-Materialien

Entstanden


  • 17. September 2015

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