Kanne (Gefäß)

Kanne (Gefäß)

Getriebene Kanne aus einer Kupferlegierung mit graviertem/ziseliertem und ehemals tauschiertem Dekor. Die Kanne mit geripptem Körper steht auf einem ausladenden Fuß. Der breite Hals ist für den Ausguss nach vorne ausgebuchtet. Der Henkel ist sehr dünn und einfach gehalten, ist aber möglicherweise eine spätere Zutat. Neben der Tülle ist auf beiden Seiten des Halses eine Löwenfigur plastisch herausgearbeitet. Diese Reliefmotive wurden durch ein aufwendiges Verfahren gearbeitet, bei dem das Blech von Vorder- und Rückseite mit Punzen modelliert wird. Auf der flachen Schulter ist eine linksläufige Inschrift zu erkennen, die ehemals mit Silber tauschiert gewesen sein könnte. Auch die abwechselnd mit Wellenranken und Kufi-Inschriften verzierten Rippen des kannelierten Körper könnten tauschiert gewesen sein. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert.

Material/Technik
Kupferlegierung, Silber, Kupfer, getrieben, gelötet, genietet, graviert/ziseliert, tauschiert
Maße
Höhe: 32 cm
Durchmesser: 17 cm
Gewicht: 1048 g
Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 3566

Klassifikation
Metall

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Afghanistan
Herkunft (Allgemein): Iran
(wann)
12. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
17.03.2023, 08:10 MEZ

Objekttyp


  • Kanne (Gefäß)

Entstanden


  • 12. Jahrhundert

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